2024 04 Verleihung Robert Paul Kling Preis 3Daniel Krahe (Masterarbeit) und Lisa Kaufmann (Doktorarbeit) des Fachbereichs Bauwesen wurden im April 2024 vom VDI e.V. für ihre herausragenden Arbeiten ausgezeichnet.

 

Pressemitteilung, Verein Deutscher Ingenieure e.V., Bezirksverein Mittelhessen:

Wetzlar. Im Rahmen der 71. Mitgliederversammlung des Bezirksvereins Deutscher Ingenieure, im Hause der gastgebenden Helmut Hund GmbH in Wetzlar, wurde der Robert-Paul-Kling-Preis verliehen. In diesem Jahr nahmen mit M.Sc. Alexander Junk (Marburg), M.Eng. Daniel Krahe (Gießen), Dr.-Ing. Peer Schrader (Rabenau) und Dr.-Ing. Lisa Kaufmann (bereits TU Wien) die Urkunden und jeweils 500 € für eine Masterarbeit sowie 1000 € Preisgeld für eine Doktorarbeit entgegen.

Der Preis wird seit 1991 vom Verein der Deutschen Ingenieure im Bezirksverein Mittelhessen vergeben und wird durch Familie Kling (IBC Wälzlager GmbH, Solms-Oberbiel) maßgeblich unterstützt. Gemeinsames Ziel ist es im Bereich der klassischen Ingenieurwissenschaften, herausragende Masterarbeiten, die in kleinen und mittleren Unternehmen entstanden sind, sowie Doktorarbeiten die an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) durchgeführt bzw. betreut wurden, zu prämieren.

Prof. Dr. Matthias Willems, Präsident der THM, eröffnete die Mitgliederversammlung mit dem Impulsvortrag zur „Rolle der THM im regionalen Innovationssystem“. Er erläuterte vor der Preisverleihung nochmals den wichtigen interagierenden Forschungstransfer in die regionale Unternehmenslandschaft, durch Abschlussarbeiten in der Praxis sowie F&E Kooperationen mit hiesigen Unternehmen.

Durch die Preisverleihung führte Dr. rer. nat. Felix Brück (VDI Mittelhessen, Leitung Bereich Hochschulkontakte). Die Ausgezeichneten stellten die Herausforderungen und Ergebnisse ihrer Arbeiten den VDI Mitgliedern und geladenen Gästen in kompakter Form vor.

Alexander Junk zeigte sowohl die Machbarkeit als auch die Grenzen eines induktiv durchgeführten Lötprozesses auf. „Dies ist ein mögliches alternatives Verfahren beim gleichzeitigen Löten von mehreren Kupfer-Rohrbögen eines Lamellen-Wärmeübertragers von Wärmepumpen“, erklärte er. Das Projekt wurde bei Firma Viessmann durchgeführt.

Daniel Krahe untersuchte in einer fiktiven kommunalen Kläranlage, ob und wie sich Mikroalgen in einem angepassten biotechnischen Prozess, in den Abwasser-Reinigungsprozess integrieren lassen. Sein Thema war eingebunden in eine Richtlinie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderung des „Ingenieurnachwuchses“.

Peer Schrader arbeitete im Rahmen eines gemeinschaftlichen Kooperationsprojektes der THM mit einem kleinen und einem mittleren Unternehmen zusammen. Projektziel war die Entwicklung eines innovativen Tischsystems für Personenzüge unter Verwendung von gummiartigen Klebeverbindungen. Er entwickelte eine verlässliche, experimentelle Methode zur Vorhersage des Bruchverhaltens unter Belastung.

Lisa Kaufmann untersuchte die „Nachverdichtung von Zeilenbauten der Nachkriegsmoderne“ und schuf damit ein umfassendes Nachschlagewerk für Städteplaner, Architekten und Kommunen, welches bisher in dieser Gesamtheit und Tiefe nicht zur Verfügung stand.

Diesen Aspekt des gemeinsamen Zusammenwirkens der regionalen Akteure beleuchtete Dr. Stefan Schäfer (Geschäftsführer der Helmut Hund GmbH) auch in seinem Festvortrag. „Hund Wetzlar: Lösungen für technische Herausforderungen“. Sehr informativ auch in Bezug zu den aktuellen Hypes (z.B. KI) und welche Unternehmen sich bereits zukunftsorientiert positionieren konnten.

Die Vorsitzende des VDI Bezirksvereins, Dipl.-Ing. Ulrike Martins, gab anschließend einen Rückblick zu den vielfältigen Aktivitäten in 2023 und Planungen für 2024 und bedankte sich bei allen Ehrenamtlichen, die sich für den VDI in Mittelhessen engagieren. „Insbesondere sind wir mit unserem Ziel, junge Menschen für technische Themen zu begeistern, ein gutes Stück vorangekommen.“ Dies hat sicherlich Herrn Helmut Hund, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender des gleichnamigen Technologieunternehmen dazu bewogen, dem VDI Mittelhessen nicht nur als Gastgeber zu dienen, sondern diesen auch mit einer stattlichen Spende zu fördern.

 

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Kontakt:

Dipl.-Geol. Katja Schaber-Mohr
VDI | Geschäftsstellenleiterin
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