
Faszinierende Einblicke in den Brandschutz: Exkursion nach Nidda
Am 25. Oktober 2023 begaben sich die Master-Studierenden des Moduls "Abwehrender und Anlagentechnischer Brandschutz" erneut auf eine lehrreiche Exkursion nach Nidda. Diese Exkursion, die bereits im letzten Jahr ihre erfolgreiche Premiere feierte, bot den Teilnehmer:innen eine einmalige Gelegenheit, die Welt des Feuerwehrwesens und des anlagentechnischen Brandschutzes hautnah zu erleben.
Die Exkursion führte in das Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr in Nidda. Hier erhielten sie eine theoretische Einführung durch Herrn Gierhardt in die rechtlichen Grundlagen des Feuerwehrwesens. Doch der Höhepunkt folgte in der praktischen Umsetzung. Unter der fachkundigen Anleitung von Herrn Gierhardt, Herrn Kunert und Herrn Holland, allesamt Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Nidda, durchliefen die Teilnehmer verschiedene Stationen, die einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Abläufe der Feuerwehrarbeit gewährten.
Zu den spannenden Stationen gehörten unter anderem die Anleiterung mit tragbarem Rettungsgerät sowie die Rettung durch Fenster, die Erläuterung der Erfordernisse und Einsatzgrenzen von Hubrettungsfahrzeugen, die Vorstellung der Fahrzeugausstattung und der Einsatzgeräte der Feuerwehr, das Bewegen im Rauch, die Erklärung üblicher Löschwasserentnahmestellen wie Unter- und Oberflurhydranten sowie die Brandbekämpfung mit Kleinlöschgeräten.
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Erstellung innovativer Dashboards in einer hochschulübergreifenden Vorlesung
Erfolgreiche hochschulübergreifende Vorlesung zum Thema "Datenanalyse im Kontext der Bauausführung" an der Technischen Hochschule Mittelhessen und der Bauhaus-Universität Weimar.
Am 11.07.2023 war es soweit – die Studierenden der Technischen Hochschule Mittelhessen und der Bauhaus-Universität Weimar präsentierten erfolgreich ihre Dashboards aus der Vorlesung "Datenanalyse im Kontext der Bauausführung". Im Rahmen des Moduls erhielten die Studierenden Einblicke in die innovative Online-Plattform iTWO 4.0 von RIB, die es ihnen ermöglichte, baubetriebliche Daten zu erfassen und zu pflegen. Um diese Daten weitergehend analysieren zu können, wurden die Grundlagen relationaler Datenbanken und der Abfragesprache SQL vermittelt. Die Aufgabe bestand darin, ein Dashboard zu entwerfen, das gezielte Informationen zu einem frei wählbaren Thema liefert. Die Ergebnisse waren beeindruckend.
Ziel dieser hochschulübergreifenden Lehrveranstaltung ist es, ein Verständnis für die im Bauwesen anfallenden Daten und Informationen sowie deren Aufbereitung und Bereitstellung für die Nutzer:innen zu schaffen. Durch die hochschulübergreifende Zusammenarbeit werden unter anderem die Softskill-Kompetenzen der Studierenden gestärkt.
Die Vorlesung umfasst den Masterstudiengang Bauingenieurwesen mit dem Schwerpunkt 5D BIM Virtual Design and Construction an der TH Mittelhessen sowie die Masterstudiengänge Bauingenieurwesen und Management (Bau Immobilien Infrastruktur) an der Bauhaus-Universität Weimar.
Von der Zielsetzung zur Umsetzung
In enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr.-Ing. Joaquín Díaz und Prof. Dr.-Ing. Jürgen Melzner konzipierten Jan-Friedrich Köhle und Sebastian Seiß – beide Senior Consultants der 5D Institut GmbH – das Modul und führten dieses gemeinsam durch. Wichtige Lehrinhalte sind das Verständnis von relationalen Datenbanken, iTWO 4.0 und MS POWER BI. Die Studierenden erlernen die Grundlagen relationaler Datenbanken und können diese für Datenanalysen im Kontext von Bauunternehmen und Baustellen anwenden und anschließend mit PowerBI visualisieren.
Die intensive Zusammenarbeit über verschiedene Hochschulen hinweg ermöglicht den Studierenden wertvolle Einblicke in andere Denkweisen und Lehrinhalte. Der Erfahrungsaustausch mit Kommiliton:innen bietet eine wertvolle Gelegenheit, um persönliche und berufliche Fähigkeiten zu stärken. Hierbei stellte die Zusammenarbeit in remote eine optimale Vorbereitung auf reale Arbeitswelten dar.
Das Konzept der Vorlesung wird derzeit daraufhin überprüft, ob es auch an anderen Hochschulen etabliert werden kann. Alle Beteiligten sind stolz, Teil dieses innovativen Projekts zu sein und freuen sich darauf, weitere Studierende auf ihrem Weg zur Datenanalyse im Bauwesen zu unterstützen.
Prof. Dr.-Ing. Joaquin Diaz, TH Mittelhessen
„Die Einführung von BIM und die Integration relationaler Datenbanken in der Bauausführung waren ehrgeizige Ziele, die wir uns gemeinsam gesetzt haben. Die Studierenden haben durch die innovative Plattform iTWO 4.0 wertvolle Einblicke gewonnen und sind nun in der Lage, Datenanalysen im Kontext von Bauunternehmen und Baustellen durchzuführen. Die gewonnenen Kompetenzen sind wertvolle Werkzeuge für ihre zukünftigen Karrieren. Die hochschulübergreifende Vorlesung hat nicht nur das Verständnis für Daten und Informationen in der Bauausführung gestärkt, sondern auch die Softskill-Kompetenzen der Studierenden weiterentwickelt. Die Auseinandersetzung mit anderen Studierenden und Lehrinhalten anderer Hochschulen war bereichernd und hat sie auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorbereitet.Ich danke dem 5D Institut für die tatkräftige Unterstützung und die wertvolle Zusammenarbeit. Gemeinsam haben wir eine solide Grundlage für die Datenanalyse im Kontext der Bauausführung geschaffen und den Weg für weitere innovative Projekte geebnet.“
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Melzner, Bauhaus-Universität Weimar
„Das gemeinsame Projekt mit Prof. Dr.-Ing. Joaquin Diaz und dem 5D Institut war eine inspirierende Erfahrung. Die Einführung von iTWO und die Einführung der Studierenden in Datenanalyse und Visualisierung waren anspruchsvolle Aufgaben, die wir mit der fachlichen Unterstützung des 5D Instituts erfolgreich gemeistert haben. Die Studierenden haben durch das Modul wertvolle theoretische Kenntnisse und praktische Fähigkeiten erworben, die sie nun in der realen Baupraxis anwenden können. Die modellbasierte Arbeitsweise und die Einbindung relationaler Datenbanken sind essenziell für die Zukunft der Bauausführung, und ich bin stolz darauf, dass wir diese Kompetenzen unseren Studierenden vermitteln konnten. Das innovative Lehrkonzept und die hochschulübergreifende Zusammenarbeit haben den Horizont der Studierenden erweitert und ihre persönlichen und beruflichen Kompetenzen gestärkt.Ich möchte den Kollegen an der Technischen Hochschule Mittelhessen und dem 5D Institut herzlich für die professionelle Zusammenarbeit danken. Gemeinsam haben wir die Weichen für eine datengetriebene Zukunft in der Bauausführung gestellt und einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des BIM-Feldes geleistet.“
5D Institut GmbH, ein An-Institut der TH Mittelhessen
Die 2015 gegründete 5D Institut GmbH ist eine Kooperation der Technischen Hochschule Mittelhessen und dem Software-Unternehmen RIB Software GmbH. Sie beschäftigt sich umfassend mit dem Planen und Bauen in fünf Dimensionen nach der BIM-Methode zur Schaffung von Digitalisierungslösungen innerhalb der Baubranche. Dabei berücksichtigt das erfahrene Team aus Architekt:innen, Ingenieur:innen, Baukaufleuten und IT-Spezialist:innen die gesamte Prozesskette – von der Planung über die Ausschreibung und Ausführung bis zur Nutzung eines Bauwerks. Das Leistungsportfolio des 5D Instituts umfasst Aufgaben in Forschung und Entwicklung, Beratungsleistungen und Weiterbildungen sowie projektbegleitende Maßnahmen für den Einstieg in die modellorientierte Arbeitsweise nach der BIM-Methode. Zu den Schwerpunkten zählt das digitale Planen und Bauen mit großen Datenmengen im Infrastrukturbau. Das 5D Institut arbeitet dabei mit weltweit führenden IT- Anbietern im Umfeld des modellbasierten Bauens zusammen.

Aus dem Baumanagement an die THM
Prof. Dr.-Ing. Tino Walther hat die Arbeit an der Technischen Hochschule Mittelhessen aufgenommen. Er lehrt Baumanagement und Projektsteuerung am Fachbereich Bauwesen in Gießen.
Seine akademische Ausbildung schloss er 2014 im Studiengang Management (Bau Immobilien Infrastruktur) an der Bauhaus-Universität Weimar mit dem Master ab. Dort qualifizierte er sich mit der Promotion zum Dr.-Ing. wissenschaftlich weiter. In seiner Dissertation entwickelte er ein „Modell zur Optimierung der Bauleistungsfeststellung von Linienbaustellen“. Es basiert auf dem Einsatz von Drohnen, die mit Kamerasystemen ausgerüstet sind und es ermöglichen, erfasste Daten automatisch auszuwerten und so den tatsächlichen Baufortschritt zu ermitteln.
Nach einer beruflichen Phase als Projekt- und Bauleiter im Großbrückenbau übernahm er 2021 bei einem der führenden Bauunternehmen Europas die Leitung des Stabsbereichs Baumanagement/Bauprozesse. Dort war er tätig, als ihn der Ruf an die THM erreichte.
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Verstärkung im Bauingenieurwesen
Prof. Dr. Edda Lotz hat die Arbeit an der Technischen Hochschule Mittelhessen aufgenommen. Sie lehrt Digitalisierung im Bauwesen am Fachbereich Bauingenieurwesen.
Sie studierte Bauingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Siedlungswasserwirtschaft an der Universität Siegen und legte dort die Prüfung zum Diplom-Ingenieur ab. An der Paris-Lodron-Universität in Salzburg qualifizierte sie sich weiter mit dem Master of Science im Studiengang Geographical Information Science.
Ihre Promotion zum Thema „Räumlich explizite Funktionen als integrierter Bestandteil der Unternehmens-IT“ schloss sie im Jahr 2008 an der Universität Siegen ab. In ihrer Dissertation zeigte sie auf, dass im Bereich der Geoinformatik für Energieversorger bisher nahezu ausschließlich die reine Bestandsdatenerfassung üblich war. Sie erarbeitete Vorschläge zur Realisierung einer Verknüpfung digitalisierter Geoinformationen mit Systemen der allgemeinen Informatik, um die technische Anbindung von Geodaten in Geschäftsprozesse zu ermöglichen.
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Expertin für Siedlungswasserwirtschaft
Prof. Dr. Linda Knorr hat die Arbeit an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) aufgenommen. Sie lehrt Siedlungswasserwirtschaft am Fachbereich Bauwesen.
Linda Knorr schloss das Studium des Bauingenieurwesens an der Leibniz Universität Hannover als Diplom-Ingenieurin ab. Sie blieb dort als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik und promovierte 2012 zum Dr.-Ing. In ihrer Dissertation befasste sie sich mit der mathematischen Modellierung anaerober (d.h. ohne Sauerstoff ablaufender) Abbauprozesse unterschiedlicher Substrate. So wies sie nach, wie ein bestimmtes Beschreibungsmodell zur Optimierung von Anlagen zur Abwasserbehandlung und Biogaserzeugung genutzt werden kann. Für ihre Doktorarbeit wurde sie mit dem Förderpreis der Stiftung Bauindustrie Niedersachsen-Bremen ausgezeichnet.
Von Hannover führte Linda Knorrs Weg ins hessische Dietzenbach, wo sie bei den Stadtwerken Führungsaufgaben in der Abwasserentsorgung übernahm und zuletzt als Bereichsleiterin und Prokuristin für den Technischen Betrieb verantwortlich war. Sie wechselte als Sachgebietsleiterin zur Stadtentwässerung Frankfurt am Main und war dort für die größte hessische Kläranlage verantwortlich, dann erreichte sie der Ruf an die THM.
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