Die Preisträger erhielten aus den Händen von Dr. Edith Dyckerhoff und Prof. von Hoessle ihre Urkunden im Rahmen der Ausstellungseröffnung der prämierten Arbeiten. Die Ausstellung im Foyer der Dyckerhoff-Hauptverwaltung ist noch bis zum 10.08. zu sehen,
Mo-Do von 7:30 - 17:30 h; Fr. 7:30 - 17:00 h.
(Foto:· Oliver Kessler)
Weißer Lichtblick am Horizont
Dyckerhoff-Stiftung zeichnet Preisträger des Brückenwettbewerbs aus
Den geliebten Stadtteil Amöneburg zu öffnen, ihn aus seiner eingezwängten Lage zwischen Eisenbahn und Rhein „herauszuholen“ und ihn noch stärker in eine städtebauliche Entwicklung zu integrieren, das hat sich die Dres. Edith & Klaus Dyckerhoff-Stiftung zum Ziel gesetzt. Einem ersten Schritt, einem Ideenwettbewerb aus dem Jahre 2007, in dem u. a. ein Brückenschlag über den Rhein vorgeschlagen wurde, folgte nun der nächste: ein Architekturwettbewerb für eine Fußgänger- und Radfahrbrücke über den Fluss vom Amöneburger Ufer zum neuen projektierten Wohngebiet „Alter Zoll-/Industriehafen“ in Mainz. Zugelassen waren Hochschulstudentinnen und -studenten vom 7. Semester an sowie Diplomanden innerhalb der ersten zwei Jahre seit ihrer Graduierung. Bei einer Feierstunde im Foyer des Dyckerhoff-Hochhauses wurden nun im Beisein der Stifter sowie Vertretern der Jury und der Städte Mainz und Wiesbaden die Preisträger ausgezeichnet: den mit 15.000 Euro dotierten 1. Preis erhielt Nazir Rahmaty von der TU Darmstadt für seinen außergewöhnlichen, zukunftsorientierten Entwurf einer Brücke aus weißem ultra-festem Beton (UHPC). Der 2. Preis (€ 12.000) ging an Viktor Grams von der Hochschule Darmstadt, der 3. Preis (€ 9.000) an Nils-Torben Becker von der TH Mittelhessen. Drei weitere Teilnehmer (Tug Tuan Tong-Tran, Paul Teichler, Tobias Schneberger) erhielten Anerkennungen. In seiner Laudatio wies der Leiter des Wettbewerbs, Prof. Alfram Edler von Hoessle, ausdrücklich darauf hin, dass es sich um einen Ideenwettbewerb handelt, beim dem die Finanzierung dieses Brückenbauwerkes noch völlig offen sei und der Entwurf des Siegers bei einer möglichen Realisierung anteilig einer Überarbeitung bedarf.