Aktuelle Forschungsprojekte
ECO Bungalow in Ruanda - Bau eines Bungalows
Laufzeit: 01.11.2021 bis 01.11.2024
Partner:
- Technische Hochschule Mittelhessen (THM)
- Bundesbildungszentrum des Zimmerer und Ausbaugewerbes (BUBIZA) GmbH
- FingerHaus GmbH - Factor E GmbH
Das Projekt wird vom Partner Afrika Programm (BMZ) über Sequa durch den internationalen Bund (IB) durchgeführt
Das gesamte Projekt - Bau eines ECO-Bungalows - wird vom Partner Afrika Programm (BMZ) über Sequa durch den Internationalen Bund (IB) in Zusammenarbeit mit lokalen Bildungs- und Sektorpartnern durchgeführt. Das Vorhaben ist in Ruanda unter dem Namen “proWOOD” eingeführt worden und dort in enger Kooperation mit dem Rubengera Technical Campus (RTC) für die Projektorganisation zuständig.
Die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) unterstützt den Bau von ECO-Bungalows an der Integrierten Polytechnischen Hochschule Kitabi (IPRC-Kitabi) in Ruanda. An dem Projekt sind weitere Partner beteiligt, die sich auf ein übergeordnetes Ziel geeinigt haben. Sie möchten den Holzsektor stärken und die Lehre vor Ort verbessern. Dazu übernimmt jeder Projektpartner Aufgaben, die in seinem Fachgebiet und Arbeitsbereich liegen. Die THM unterstützt den planerischen und lehrenden Teil beim Bau der ECO-Bungalows. Es wird zusammen mit den Lehrern und Studenten aus dem IPRC-Kitabi ein Entwurf entwickelt. Anhand dieses Entwurfes sollen den Studenten überschlägige Berechnungsmethoden zur Dimensionierung von Bauteilen beigebracht werden. So sollen bei dem Bau der ECO-Bungalows nur einheimische Bauprodukte verwendet werden und alle Fachbereiche des IPRC mit einbezogen werden. So kümmert sich beispielsweise der Studiengang Elektroingenieurwesen um die elektrische Ausstattung der ECO-Bungalows und der Studiengang Forstwirtschaft um die Aufforstung am IPRC Kitabi.
Weiter überarbeitet die THM die Modulhandbücher und Skripte des IPRC-Kitabi für den dortigen Fachbereich Holz-Bauwesen. Die THM übernimmt auch einzelne Lehrveranstaltungen, die sowohl digital als auch Präsenz in Kitabi stattfinden.
Um sich einen Eindruck von der Materialversorgung und den technischen Möglichkeiten zu machen, sind eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter des Instituts IKT Ende September nach Ruanda geflogen. Sie haben zwei Tage die Technische-Schule für Schreiner in Rubengera begutachtet, um dort einen ersten Eindruck über das zu verwendende Holz und die technischen Möglichkeiten zu erlangen.
Um einen Überblick über den Lehrstand der Studierenden und die Lehre generell am IPRC-Kitabi zu erlangen, wurden Workshops durchgeführt.
Weiter haben die Mitarbeiter des Instituts IKT eine Bestandsaufnahme des IPRC-Kitabi-Campus durchgeführt. Sie haben eine Führung über den gesamten Campus bekommen und anschließend mit den Lehrern und der Hochschulleitung einen Bauplatz festgelegt. Außerdem wurde das erste Design des Bungalows grob besprochen. Anschließend haben die Lehrer des IPRC-Kitabi ihre Ideen und Vorstellungen präsentiert, die im Anschluss diskutiert wurden.
Zum Abschluss der Reise besichtigten die Mitarbeiter des Instituts verschiedene Schreinereien und Zimmereien, um einen generellen Überblick über die Produktqualität und die vorherrschenden technischen Möglichkeiten zu bekommen.
Aufbau eines Material- und Bauteilforschungszentrums
an der Technischen Hochschule Mittelhessen
Laufzeit: 01.11.2019 bis 01.04.2023
Das Institut für Konstruktion und Tragwerk (IKT) hat das Ziel ein Material- und Bauteilforschungszentrum (MFZ) für den Raum Mittelhessen aufzubauen, um die Entwicklung von neuen Werkstoffen, Materialien und Baukonstruktionen im Bauwesen nach Mittelhessen zu holen. Es soll eine leistungsfähige Forschungsinfrastruktur aufgebaut werden, durch die neue Kooperationen mit mittelhessischen Unternehmen als Forschungs- und Entwicklungspartner geschlossen werden können.
Die THM investiert seit 2015, um durch Modernisierungen und Neuanschaffungen die Prüfmaschinen und Messsysteme des Fachbereichs Bau auf einen aktuellen und zukunftsfähigen Stand zu bringen. Die neuen Laborflächen, die modernen Prüfmaschinen sowie die neusten Messsysteme im Neubau C16 bilden die Basis für den Aufbau eines erfolgreichen Material- und Bauteilforschungszentrum (MFZ) in Mittelhessen.
Mit dem Material- und Bauteilforschungszentrums in Gießen steht der THM eine moderne Prüfhalle mit leistungsfähigen Prüfmaschinen und Messtechniken sowie geschultes Personal zur Verfügung. Mit dem vorhandenen Personal und der Erweiterung der vorhandenen Laborinfrastruktur kann das MFZ Prüfungen an allen üblichen Baumaterialien sowie individuelle Bauteiluntersuchungen und Prüfverfahren anbieten. Die Akkreditierung von standardisierten Prüfverfahren und die Anmeldung einer Betonprüfstelle werden beantragt.
Forschung und Innovationen mit regionalen Unternehmen werden an der Hochschule vorangetrieben, was zu einem Wissens- und Technologietransfer zwischen Hochschule und Unternehmen führt. Durch die moderne Ausstattung und das erfahrene Personal wird die Weiterentwicklung und Qualitätssicherung von zukünftigen Forschungs- und Drittmittelprojekten gefördert, wodurch die Grundlage für eigene Promotionsarbeiten über den Forschungscampus Mittelhessen geschaffen wird. Das Ziel ist, dass durch eingeworbene Forschungs- und Drittmittelprojekte das Personal langfristig durch das Forschungszentrum selbst finanziert wird und weitere Arbeitsstellen geschaffen werden.
Der Aufbau des Material- und Bauteilforschungszentrum wird u.a. mit EU-Mitteln und Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst gefördert.
Fördervolumen: 999.569,- €
Auftragsforschung
Untersuchungen und Entwicklungen
- Untersuchung von Schäden an Fundamenten von Windenergieanlagen mit Hilfe nichtlinearer Finite-Element-Berechnungen
- Untersuchung und Weiterentwicklung des Lasteinleitungsbereichs des Stahlrohrturms in die Fundamentstruktur eines Windenergieanlagen-Typs mit dem hochfesten Mörtel DensitDucorit
- Experimentelle Untersuchungen des Lasteinleitungsbereichs einer Windenergieanlage mit dem hochfesten Mörtel DensitDucorit
- Entwicklung von Fertigteilfundamenten für die Vormontage von Turmsegmenten für Windenergieanlagen
- Entwicklung eines Tragwerkskonzepts für einen Solarcarport
- etc.
Abgeschlossene Forschungsprojekte
HYFA: Entwicklung eines innovativen Hybridfachwerks durch ressourcenschonenden Materialeinsatz
Laufzeit: 01.10.2014 bis 30.09.2019
Partner: - Oberhessisches Spannbetonwerk GmbH, Nidda - König und Heunisch Planungsgesellschaft, Frankfurt - Technische Universität Graz, Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Nguyen Viet Tue |
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Dieses Projekt wird im Rahmen der Förderlinie "IngenieurNachwuchs - Kooperative Promotionen" im Programm "Forschungs an Fachhochschulen" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. |
HYWEA: Entwicklung eines Hybridturms für Windenergieanlagen aus Stahlbetonfertigteilen, Stahlfachwerk und aufgesetzem Stahlrohrturm
Laufzeit: 01.10.2012 bis 31.12.2014
Partner: Oberhessisches Spannbetonwerk GmbH, Nidda
Dieses Projekt wird im Rahmen von Hessen ModellProjekte aus Mitteln der LOEWE - Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz, Förderlinie 3: KMU Verbundvorhaben, gefördert.
» Projekt im Überblick (PDF, 1.450 KB)
Neuentwicklung einer Fundamentstruktur für Windenergielagen mit hochfestem Mörtel im Lasteinleitungsbereich: Untersuchung des Lasteinleitungsbereichs mit nichtlinearen Finite-Element-Berechnungen (nicht veröffentlicht)
Laufzeit: 01.01.2012 bis 31.12.2012
Auftraggeber: Hersteller von Windenergieanlagen
Experimentelle Untersuchungen des Lasteinleitungsbereichs einer Windenergieanlage mit dem hochfesten Mörtel DensitDucorit S5 (nicht veröffentlicht)
Laufzeit: 01.08.2011 bis 31.10.2011
Auftraggeber: Hersteller von Windenergieanlagen
Entwicklung und Berechnung von Rohr-Halterungskonstruktionen im Kraftwerksbau (nicht veröffentlicht)
Laufzeit: 01.04.2010 bis 30.06.2013
Auftraggeber: Ingenieurbüro im Kraftwerks- und Anlagenbau