Mit zunehmender Komplexität in der Bauwirtschaft gewinnt die Digitale Transformation an Bedeutung, um die Produktivität zu steigern und die Fehleranfälligkeit während des gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks zu minimieren. Besonders im Kontext wachsender, räumlich verteilter Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Softwaresystemen und mehreren Fachdisziplinen wird das digitale, medienbruchfreie Prozessmanagement zu einem zentralen Erfolgsfaktor für bauwerksbezogene Aufgaben.
Die Grundlage für die angestrebte Zusammenarbeit bildet ein konsistentes, durchgängiges Informationsmodell. Dieses Modell ermöglicht die Abbildung, Vernetzung und Verwaltung der verschiedenen Komponenten eines Bauwerks über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Es umfasst diverse Aspekte wie Geometrie, Topologie, verwendete Materialien, bauphysikalische Eigenschaften und Dokumente.
Um ein solches Informationsmodell als Datenspeicher und Datenquelle für digitale Controlling- und Optimierungsmethoden nahtlos nutzen zu können, sind umfangreiche Änderungen und innovative Entwicklungen erforderlich – insbesondere bei Arbeitsprozessen und Produktinhalten.
Diese Veränderungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Digitalen Transformation und stellen den Hauptschwerpunkt der Forschung in diesem Fachgebiet dar.