News: Aktuelles aus dem BliZ

Das BliZ freut sich sehr über seine neue Organisationsmitgliedschaft beim IAAP (International Association of Accessibility Professionals).

„Erfolgreich studieren ohne Barrieren“

–  das ist nunmehr seit 25 Jahren unser Motto. Und wir haben es für unzählige Studierende an der Technischen Hochschule Mittelhessen verwirklicht. Die Technische Hochschule Mittelhessen (mit seinen Standorten Gießen, Friedberg, Wetzlar und Bad Hersfeld) verfügt mit dem BliZ über ein in Hessen einzigartiges Blindenzentrum, welches direkt vom hessischen Landtag finanziert wird. Durch die Hilfe unserer 13 Mitarbeiter können Seheingeschränkte, Hörbehinderte, Mobilitätseingeschränkte aber auch Abiturienten mit jeglicher Behinderung an jedem Studiengang unserer Hochschule teilnehmen, von Architektur über BWL bis Gesundheitsmanagement. Dabei ist die Erfolgsquote für Studierende mit Sehbehinderung mit nahezu 100% weit höher als im Gesamtdurchschnitt unserer Hochschule.

Nicht zuletzt beraten wir über unseren Projektbereich bei der TransMIT GmbH auch Unternehmen und öffentliche Einrichtungen zur (digitalen) Barrierefreiheit und begutachten Anwendungen, Websites und Dokumente.

Um die neuesten Best Practices digitaler Barrierefreiheit für unsere Studierenden und die Beratungstätigkeit nutzen zu können, forschen und entwickeln wir auch in diesem Bereich. So veranstalten wir jährlich eine eigene, internationalen Special Track auf der Smart Accessibility Conference der IARIA und tauschen uns dort mit Forschern, Unternehmen und Universitäten aus der ganzen Welt aus. Wir forschen an der Nutzung und Didaktik von Braille-Pads und geben Leitfäden heraus, wie den Sammelband „Digitale Barrierefreiheit in der Bildung weiter denken“ mit der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt und einen Leitfaden „MS Office für Blinde“.

Wir wollen uns in der IAAP international engagieren und das deutsche Chapter in seiner Sichtbarkeit und Expertise durch unsere Zusammenarbeit voranbringen. Für neue Mitarbeiter und unsere Studierenden erhoffen wir uns spannende Qualifizierungsmöglichkeiten in der IAAP.

Willkommen bei Logo IAAP DACH und Logo IAAP Organizational Member
Text: Wir heißen unser neues Mitglied willkommen: BliZ, Zentrum für Blinde und Sehbehinderte Studierende, Technische Hochschule Mittelhessen
Logo BliZ und Logo THM


Nachdem Ende letzten Jahres ein Leitfaden über MS Word veröffentlich wurde, der gezielt sehbehinderte und blinde Menschen anspricht, liegt nun ein entsprechendes Werk über MS Excel vor.

Mit Unterstützung des zentralen Projektes „Qualitätssicherung in der Lehre“ der Technischen Hochschule Mittelhessen hat das BliZ nun einen zweiten sprachausgabengerechten Leitfaden erstellt. Er orientiert sich am Beispiel einer einfachen Textanalyse, wobei sich als Zielgruppen sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Nutzer angesprochen fühlen dürfen.

Das Werk ist auf dem Publikationsserver der THM frei verfügbar (Namensgebung, nicht kommerziell, keine Bearbeitung). Es liegt als PDF und ePub vor.

Ein weiterer entsprechender Leitfäden für MS PowerPoint ist ebenfalls in Arbeit.


Das Bild zeigt eine Gruppe von sieben Personen, die draußen vor einem modernen Gebäudekomplex stehen. Sie scheinen fröhlich zu sein und haben Spaß, da sie in die Luft springen. Jede Person hält ein Blatt Papier hoch, auf dem jeweils ein einzelner Buchstabe gedruckt ist. Die Buchstaben sind "W", "E", "L", "C", "O", "M", "E", die zusammengesetzt das Wort "WELCOME" ergeben. Der Hintergrund ist tagsüber mit bewölktem Himmel, was darauf hindeutet, dass es sich um eine Szene bei Tageslicht handelt.

Sie sind herzlich eingeladen zu einem exklusiven Informationstag für blinde und sehbehinderte Oberstufenschüler, Studieninteressenten und Studienwechsler.

WANN?

06.05.2024
09:00 – 14:00 Uhr


WO?

Technische Hochschule Mittelhessen
Zentrum für blinde und sehbehinderte Studierende (BliZ)
Wiesenstraße 14 | 35390 Gießen

Programm-Highlights:

  • Begrüßung und Vorstellung des BliZ:
    Erfahren Sie mehr über die Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten, die das BliZ für blinde und sehbehinderte Studierende bereithält.
  • Individuelle Beratung:
    Unsere Berater stehen für persönliche Gespräche zur Verfügung, um auf Ihre spezifischen Bedürfnisse und Fragen einzugehen.
  • Erfahrungsaustausch mit aktuellen und ehemaligen Studierenden:
    Treffen Sie Studierende, Absolventen und erfolgreiche Doktoranden des BliZ mit Sehbeeinträchtigungen, die von ihren persönlichen Erfahrungen berichten und Ihnen einen Einblick in das studentische Leben am BliZ geben.
  • Workshops:
    • 3D Druck
    • Probevorlesung „Nachhaltigkeit“
    • Workshop „Logistik“
    • Robotik-Workshop
  • Netzwerken und Snacks:
    Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit anderen Studierinteressenten und BliZ-Studierenden auszutauschen und in entspannter Atmosphäre kleine Snacks und Getränke mit einem Mittagessen zu genießen.

Bitte lassen Sie uns bis 25.03.2024 wissen, ob Sie an unserer Veranstaltung teilnehmen möchten.

Kontakt:

Dipl.-BW (FH) Zeki Öztürk, Studienberater
Prof. Dr. Monika Maria Möhring, Geschäftsführende Direktorin

Sie erreichen uns per Telefon unter:
0641/309 2422
0641/309 2456

Oder auch gerne per Mail unter:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wir freuen uns auf Sie!


Wir haben einen aktuellen Leitfaden in deutscher Sprache, mit Praxisbezug, noch dazu barrierefrei, geplant, weil die bisher im Netz frei verfügbaren Materialien nicht alle diese Voraussetzungen erfüllen.

Mit Unterstützung des zentralen Projektes „Qualitätssicherung in der Lehre“ der Technischen Hochschule Mittelhessen hat das BliZ nun einen sprachausgabengerechten Leitfaden für MS Word erstellt. Er orientiert sich am Beispiel einer Hausarbeit, wobei sich als Zielgruppen sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Nutzer angesprochen fühlen dürfen.

Das Werk ist auf dem Publikationsserver der THM frei verfügbar (Namensgebung, nicht kommerziell, keine Bearbeitung). Es liegt vorerst als barrierefreie PDF vor, wird aber noch zeitnah um eine ePub ergänzt werden.

Weitere entsprechende Leitfäden für MS Excel und MS PowerPoint sind ebenfalls in Arbeit.

Herr Engel präsentiert am PC das Deckblatt


Das Studium eines technischen, natur- oder wirtschaftswissenschaftlichen Fachs erfordert die Einarbeitung in vielerlei Grafiken, Formeln und Pläne. Für Sehende komplex, stellt solch ein Studium blinde oder sehbehinderte Studierende vor besondere Herausforderungen. Aus diesem Grund entscheiden sich immer noch vergleichbar wenige blinde Abiturienten für ein Studium, und wenn dann eher eins der nichttechnischen Fächer.

Dabei wäre die Bilanz ermutigend. Seheingeschränkte Studierende der Technischen Hochschule Mittelhessen können sich seit nunmehr 25 Jahren auf die Unterstützung des BliZ Zentrums für blinde und sehbehinderte Studierende verlassen. Dieses Zentrum ermöglicht mit insgesamt 11 Mitarbeitern den Erwerb von Fachwissen mit speziellen Hilfsmitteln. Ob Skripte in Braille, fühlbare Grafiken, 3D-Modelle oder Dokumente aufbereitet für Vorlese-Software – das Studium aller THM-Fächer von Architektur bis Wirtschaftsinformatik vermittelt Sehbehinderten die gleichen Inhalte wie allen anderen Studierenden, mit gleichzeitig weit überdurchschnittlichem Studienerfolg. Die Erfolgsquote ist bei blinden Studierenden höher als bei ihren sehenden Kommilitonen. Die Vermittlungsquote in die Industrie, zu der die THM ein reges Netzwerk unterhält, ist hoch. Nicht zuletzt garantiert auch eine strategische Kooperation des BliZ mit der hessischen Landesverwaltung, dass schwerbehinderte Absolventen bevorzugt berücksichtigt werden.  

Um sehbehinderten Schülern diese Perspektive aufzuzeigen, veranstaltete das BliZ am 9. Mai einen Tag der Offenen Tür für Schülerinnen und Schüler der Deutschen Blindenstudienanstalt BliStA aus Marburg. Mit der BliStA verbindet die THM eine besonders intensive Zusammenarbeit, die bereits in wissenschaftliche Publikationen und Forschungsprojekten ihren Ausdruck fand. (siehe auch: https://www.fr.de/frankfurt/sight-city-in-frankfurt-lernen-was-man-nicht-sieht-92274570.html; Messe vom 10. Bis 12. Mai).

Insgesamt 30 Teilnehmende aus den Klassen 10 bis 12 sowie 5 Lehrerinnen und Lehrer erlebten ein abwechslungsreiches Programm in den Räumen des Blindenzentrums der THM.

Zeki Öztürk, selbst Ehemaliger der BliStA, Absolvent der THM und seit mehreren Jahren Berater für Studium und Nachteilsausgleiche, führte als Organisator behutsam durch das Programm, bei dem auch sehr viel Raum für Rückfragen und Diskussionen blieb. Zunächst wurde der Verlauf von Beratung, Studienbeginn, Vorlesungen und Praktika sowie der Jobsuche erläutert. Auch Fragen der Wohnung, der Freizeitgestaltung und des Hochschulsports wurden angesprochen. Zwei sehbehinderte ehemalige Studierende berichteten von ihren Erfahrungen und konnte auf Bedenken und konkrete Fragen eingehen.

Auf besonders großes Interesse stieß die Möglichkeit, ein integriertes Studiensemester im Ausland zu absolvieren. Aufgrund einer neuen Förderlinie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD kann dies für schwerbehinderte Studierende kostenneutral erfolgen – beispielsweise werden sämtliche Kosten für eine Begleitperson oder eine Betreuung vor Ort bis zu 12.000 Euro je Semester getragen. Andreas Deitmer, stellvertretender Direktor des BliZ und selbst blind, der gerade seine Promotion in Lissabon anfertigt, berichtete von seinen inspirierenden Aufenthalten in der portugiesischen Hauptstadt und seinen Begegnungen mit internationalen Kommilitonen.  

Im Anschluss durften die Schüler der 12. Klasse einer Vorlesung „Nachhaltigkeitsmanagement“ beiwohnen, um Hörsaal-Luft zu schnuppern. Die jüngeren Teilnehmenden erlebten in kleineren Gruppen Workshops zum Thema Logistik, Elektrotechnik und 3D-Programmierung. Dass auch hier ein blinder promovierter Forscher des Fachbereichs MNI sowie ein blinder Programmierer des BliZ höchst anspruchsvolle Arbeit zeigten, hinterließ großen Eindruck.

Beim gemeinsamen Mittagessen ließen alle Beteiligten den Vormittag Revue passieren. Die Rückmeldung von Schülerinnen und Schülern sowie der Lehrkräfte war überwältigend positiv. Die Anregung, auch den Eltern der Teilnehmenden die THM-Angebote zu präsentieren, wurde gerne aufgegriffen. Die Mitarbeiter des BliZ wiederum waren höchst positiv überrascht von der Kooperationsbereitschaft und Auffassungsgabe der BliStA-Teilnehmenden. Der Tag der Offenen Tür soll in dieser Form nun jährlich stattfinden und die Zusammenarbeit von BliZ und BliStA weiter intensivieren.

Gruppenbild, Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer der blista, Dozierenden der THM und Mitarbeitende des BliZ

Abbildung 1: Tag der Offenen Tür im BliZ an der THM | Gruppenfoto

Gemeinsames Mittagessen an der THM

Abbildung 2: um nicht nur den "Wissensdurst" zu stillen | gemeinsames Mittagessen an der Technischen Hochschule Mittelhessen, zum Austausch mit Mitschülerinnen und Mitschülern, Lehrenden der BliStA und dem Team des BliZ, Fachbereichs MuK, W und MNI

 


Bei Studierenden stellen Auslandssemester seit jeher eine beliebte Erfahrung dar. Pandemiebedingt konnten sie in den vergangenen Jahren jedoch kaum angeboten werden. Das zeigte sich auch an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM). Nun soll der Austausch mit der privaten Universidade de Fortaleza (UniFor) in Ceará in Brasilien neu entstehen, sie ist bereits seit 2019 Partneruniversität.

Prof. Dr. Monika Maria Möhring, Leitende Direktorin des Zentrums für Blinde und behinderte Studierende (BliZ) der THM, und Prof. Dr. Ulrich Hein, Dekan des Fachbereichs Management & Kommunikation, suchten vor Ort das Gespräch. Zusammen mit dem Internationalen Büro der UniFor befassten sie sich mit der Möglichkeit, Praktika anzubieten. Bei einem Gespräch mit dem Präsidenten der Deutschen Außenhandelskammer (AHK) in Rio de Janeiro, Hanno Erwes, wurden die Perspektiven noch näher erörtert. Die AHK vertritt über 1200 deutsche Unternehmen in der Region und kann beispielsweise im Studiengang Logistikmanagement Pflichtpraktika im Ausland vermitteln. Die Studierenden müssen jedoch während der Praxisphase an einer brasilianischen Universität eingeschrieben sein und Portugiesisch lernen. Dafür bietet die Partnerschaft mit der UniFor die besten Möglichkeiten.

Möhring traf zudem die Behindertenbeauftragten der UniFor. Mit ihnen wurden weitere Randbedingungen besprochen, somit können nun auch behinderte Studierende das Praktikum wahrnehmen. Dabei spielt die Unterstützung des Deutsch Akademischen Austauschdienst (DAAD) eine entscheidende Rolle. Dieser zahlt schwerbehinderten Studierenden alle behinderungsbedingten Kosten von der Anreise über die Unterbringung bis hin zu Erkundungsreisen. Auch die Lebenshaltungskosten einer Begleitperson sowie der Mehraufwand der Universität werden getragen.

Gruppenfoto: Ulrich Hein (l.) und Monika Maria Möhring (M.) mit dem Beratungsteam für blinde und schwerbehinderte Studierende der Universität Fortaleza. Foto: THM

Abbildung: Ulrich Hein (l.) und Monika Maria Möhring (M.) mit dem Beratungsteam für blinde und schwerbehinderte Studierende der Universität Fortaleza. Foto: THM

Quelle: https://www.thm.de/site/hochschule/campus/aktuelles/aus-lehre-und-forschung/austausch-mit-brasilianischer-universitaet.html


Liebe Studierende,
am 11. Oktober beginnen die Vorlesungen des Wintersemesters 2021/22.
Die Veranstaltungen werden als sog. Hybrid-Vorlesungen stattfinden.

Welche Vorlesungen in Präsenz und welche Online stattfinden erfahren Sie auf den Informationsseiten der jeweiligen Homepages der einzelnen Fachbereiche.

Für Studierende mit nachgewiesenen besonderen gesundheitlichen Risiken sollen auch weiterhin online-basierte oder Alternativangebote zur Verfügung gestellt werden.

Wenn wir auch Ihnen in diesen ungewöhnlichen Zeiten helfen können melden Sie sich bitte rechtzeitig bei den Beratern des BliZ. So können wir alles zeitnah regeln und Sie können Ihr Studium sorglos in Angriff nehmen.

Das BliZ Team wünscht allen Studierenden einen guten Start in das neue Semester.


Angesichts des Mangels an hochqualifizierten Arbeitskräften rückt die Bildungs-Inklusion von begabten Behinderten und körperlich Eingeschränkten weiter in den öffentlichen Fokus. Zahlreiche Initiativen der Industrie und öffentlichen Verwaltung zur beruflichen Integration behinderter Talente zeugen von dieser Notwendigkeit.

Ein Studium mit Behinderung ist jedoch immer von Barrieren gekennzeichnet, selbst wenn es um digitale Inhalte und Lehrformate geht. In Zeiten der Pandemie wurden Videokonferenzen, Lernplattformen und digitale Studienverwaltung plötzlich zu einem zentralen Bestandteil des Hochschulalltages. Die digitalen Barrieren wurden dadurch vorerst umso vielfältiger. 

Die Goethe-Universität Frankfurt und die Technische Hochschule Mittelhessen widmen sich unter dem Dach des "HessenHub" seit 2019 diesem Thema. Ihr gemeinsam initiiertes “Netzwerk digitale Barrierefreiheit an Hochschulen” will eine Inklusionskultur an hessischen Hochschulen schaffen und das Know-How im deutschsprachigen Raum bündeln. Ziel ist es, Dozierende und wissenschaftliches Personal der Hochschulen qualifiziert in die Lage zu versetzen, beeinträchtigten und behinderten Studierenden den Zugang zu dem oft komplexen Fachwissen zu ermöglichen. 

Aufgrund der Pandemielage hat sich das Netzwerk um Dr. Sarah Voß-Nakkour der Goethe-Universität Frankfurt und Prof. Dr. Monika Maria Möhring, Leiterin des Blindenzentrums BliZ der THM, zu einer Tagung am 30. September in digitaler Form entschlossen. Mehrere Dutzend Forschende, Dozierende und Lehrkräfte aus dem gesamten deutschsprachigen Raum folgten dem Aufruf und meldeten sich für einen Vortrag oder die Teilnahme an. 

Geboten werden Einblicke in Projekte zur barrierefreien Hochschulorganisation und -kommunikation, wie IT-Systeme zur Prüfungsanmeldung und Notenverwaltung. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf den rollstuhlgerechten Campus gelegt, wozu u.a. ein Beitrag der Wheelmap.org Organisation "Sozialhelden" anregen soll. 

Im Programmpunkt "inklusive Lehre" wird die Umsetzung mathematischer Formeln in Braille sowie ein Chemie Leistungskurs für Blinde der BliStA Marburg vorgestellt. Innovative Formate wie spielerisches Lernen am PC und virtuelle Welten sowie Lernvideos machen Inhalte für Gehör-, seh- oder motorisch Eingeschränkte begreifbar und kommen gleichzeitig Nichtbehinderten zu Gute. Barrierefreie Dokumente bereiten bereits im Vorfeld auf Online-Vorlesungen vor. Tastbare Grafiken auf Knopfdruck erschließen Studienfächer wie Architektur, die Sehbehinderten bisher verwehrt geblieben sind. 

Weiter führende Beiträge befassen sich mit inklusivem Design für Alltagsgegenstände sowie mit dem gesellschaftlichen Dialog in Sachen Barrierefreiheit und Bildungsgerechtigkeit.

Die Bedeutung des Netzwerktreffens wird untermauert durch die Grußworte der Vizepräsidentin Specht und Vizepräsident Brüne der beiden Hochschulen sowie des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung. Die hessische Behindertenbeauftragten, Frau Rika Esser, gibt einen Ausblick auf die politisch-gesellschaftliche Agenda der Landesregierung. Ihr wird im Rahmen der Tagung eine Petition der Goethe Universität und THM zum Förderbedarf digitaler Barrierefreiheit im Hochschulumfeld übergeben.

Die Ergebnisse der deutschlandweit einzigartigen Tagung werden in einer Publikation festgehalten, welche für 2022 geplant ist. 

Die Tagung findet am Donnerstag den 30.09.2021 von 09:30 Uhr bis ca. 17:00 Uhr virtuell statt. Das Programm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter diesem Link: https://www.digll-hessen.de/programm-der-tagung-digitale-barrierefreiheit-weiterdenken/. Auch Teilnehmende außerhalb des Hochschulumfeldes sowie betroffene Studierende sind willkommen.

Technische Hilfsmittel: 3D Druck für das barrierefreie Architekturstudium

Quelle: Blindenzentrum BliZ der THM


Wir wünschen allen Studierenden einen erfolgreichen Start ins neue Semester.

Sollten Sie Ihr Studium an der THM begonnen haben, oder Sie bereits an der Hochschule mit einer Schwerbehinderung oder chronischen Erkrankung studieren,
zögern Sie bitte nicht und kommen Sie gerne zu uns.

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Dipl. Inform. Med. (FH) David Smida
Betreuung von chronisch erkrankten und schwerbehinderten Studierenden

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