Herr Jumar Radloff studiert derzeit Elektro- und Informationstechnik mit dem Schwerpunkt Automatisierungstechnik und Robotik im 6. Semester. Für die im Curriculum verankerte Projektarbeit hat er sich dazu entschieden ein Projektangebot von Prof. Cathrin Schröder und Dipl.-Ing. (FH) Peter Weimar zu bearbeiten.

Die konkrete Aufgabenstellung war es, einen Xylophon-Spielautomaten zu entwickeln. Dabei galt es ein Konzept zu erarbeiten, geeignete Bauteile auszusuchen, einen Schaltplan zu erstellen und die Software zu programmieren. „Das Thema war zum einen passend zu meinem Schwerpunkt und zum anderen macht mir basteln Spaß“, berichtet Radloff auf die Frage, wie er auf zu diesem Projekt gekommen sei.

Ein paar Herausforderungen hat Radloff dabei gut bewältigen können: „Ich habe vor meinem Studium eine Ausbildung als Mechatroniker gemacht, daher war die mechanische Umsetzung ok. Ob das Löten jedoch gut funktioniert war vorab fraglich, aber mit dem richtigen Equipment der Hochschule hat alles gut geklappt.“

Um den Xylophon-Spielautomaten zu realisieren wurde eine Software geschrieben, die ein beliebiges Midi Lied in eine Textdatei umschreibt. Diese wird per SD-Karte über eine Schnittstelle mit einem Arduino Nano als Steuereinheit verbunden. Der Mikrocontroller wurde so programmiert, dass ein Lied über ein LED Display ausgewählt werden kann. Die Melodie wird dann mittels Schlägeln, die von Servomotoren angesteuert werden, abgespielt. Mit der Drehrotation der Motoren werden die Schlägel (auf Federn aufgehängte Metallschrauben) auf die Klangplatte des Xylophons bewegt, sodass die Melodie entsteht.

Die Motorhalterungen und Gehäuseteile hat Jumar Radloff dabei auch selbst entworfen und per 3D-Druck hergestellt. „Die Projektarbeit hat viel Spaß gemacht und war eine echte Abwechslung zum Hochschulalltag“ erzählt er, „aus vielen verschieden Modulen des Studiums setzt man sein Wissen in die Praxis um und kann dabei auch kreativ sein“.

 Ein kurzes Video ist auf Instagram unter thm.ei zu finden. Sound on!