Innovationen sind der Motor für Fortschritt und Wachstum in unserer Gesellschaft. So würdigt der Karl-Heinz Lust Innovationspreis Studierende mit herausragenden Abschlussarbeiten im Bereich Digitale Wirtschaft, Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz. Am 30. September 2025 wurden die diesjährigen Preisträger bei einer feierlichen Veranstaltung im Heyligenstaedt bekannt gegeben. Dominic Eckerle, zusammen mit Jonas Grajetzki und Sarah Pappert, die beide dem Fachbereich Elektro- und Informationstechnik angehören, freuen sich über die mit 1000 Euro dotierte Auszeichnung.
Jonas Grajetzki, Student der Elektro- und Informationstechnik, beeindruckte mit der Entwicklung eines LED-basierten Messsystems zur Qualitätssicherung in der Fertigung von Solarzellen. Mithilfe eines selbstentwickelten, leistungsfähigen Simulationswerkzeugs hat er ein System entworfen, das die Effizienz der Umwandlung von Sonnenlicht in Strom von zukünftigen Solarzellen bestimmen kann. „Karl-Heinz Lust hätte große Freude daran gehabt!“, lobt Prof. Dr.-Ing. Uwe Probst seine herausragende Bachelorarbeit, die sowohl an der THM als auch bei der LUCAS Instruments GmbH große Anerkennung fand. Bereits zu Schulzeiten gewann Grajetzki etliche Preise in Regional- und Landeswettbewerben von „Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht“. Neben einem eigenen Studios für Veranstaltungstechnik, engagiert er sich ehrenamtlich im Repair-Café Jena und ist ausgebildeter Rettungsschwimmer.
Sarah Pappert, Absolventin im Kooperationsstudiengang Physik und Technologie für Raumfahrtanwendungen, untersuchte in ihrer Masterarbeit die Strahlenresistenz von KI-Algorithmen im Weltraum unter der Leitung von Prof. Kai Brinkmann (JLU) und Prof. Mike Schwarz (THM). Prof. Jochen Frey hob Papperts akademische Spitzenleistungen hervor. Sie war jahrgangsbeste Abiturientin und erhielt in Physik den Abiturpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. „Ihr Studium hat sie unter Regelstudienzeit abgeschlossen und nebenbei noch zwei zusätzliche Forschungspraktika an einschlägigen Instituten absolviert“, berichtet Frey. Für ihre Herzensangelegenheit, Frauen in MINT-Fächern zu stärken und sich von Vorurteilen nicht zurückhalten zu lassen, erhielt sie neben dem Karl-Heinz Lust Innovationspreis einen Sonderpreis für ehrenamtliches Engagement unterstützt vom Rotary Club Wetzlar. Ihre Faszination für Astrophysik bringt sie weiter zur Promotion am Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik in München.
Ergänzt wurde der Abend durch die Vergabe von Stipendien an zwei junge Abiturienten, die durch ihre schulischen Leistungen und ihr soziales Engagement überzeugen konnten.
Wir gratulieren allen Gewinnern und wünschen weiterhin viel Erfolg für ihre Zukunft.