Aktuelles Raumfahrtelektronik
AG Raumfahrtelektronik: Internationale Zusammenarbeit mit dem koreanischen Forschungsinstitut KAIST geplant
Eine Delegation des Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) stattete im Juli der Arbeitsgruppe Raumfahrtelektronik einen Besuch ab. Neben einer Besichtigung der Labore an der THM und der Justus-Liebig-Universität Gießen tauschte sich die Gruppe über mögliche Kooperationen aus.
Erfolgreiche Promotion von Yannik Rover
Die Arbeitsgruppe Raumfahrtelektronik ermöglicht schon seit Jahren Promotionen am Fachbereich Elektro- und Informationstechnik. In Kooperation mit der Justus-Liebig-Universität Gießen, im Rahmen des Forschungscampus Mittelhessen, hat dieses Jahr Yannik Rover erfolgreich seine Doktorarbeit verteidigt. Durch seine Arbeit können zukünftig elektrische Satellitentriebwerke unter weltraumähnlichen Bedingungen an JLU und THM hinsichtlich ihres elektromagnetischen Störverhaltens geprüft werden.
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Ref4EP – Erste Schritte in Richtung eines TÜVs für elektrische Raumfahrtantriebe
Die Entwicklung elektrischer Raumfahrtantriebe (Electric Propulsion, EP) schreitet rasch voran. Ehrgeizige Missionen wie ein bemannter Flug zum Mars werden durch die Möglichkeiten von EP beflügelt oder überhaupt erst technologisch realisierbar. Parallel dazu findet eine rasante Kommerzialisierung der Raumfahrt statt, die unter dem Schlagwort New Space zusammengefasst werden kann. Neben den etablierten Anbietern von EP-Systemen wie ArianeGroup, Sitael, Airbus oder Thales drängen insbesondere im Bereich der Kommunikationssatelliten viele neue Anbieter mit eigenen Produkten auf den Markt. Um den sich schnell entwickelnden Anforderungen der Raumfahrtindustrie im EP-Bereich gerecht zu werden, Vergleichbarkeit zwischen EP-Systemen herzustellen und den sicheren Betrieb von EP-Systemen im Weltraum zu gewährleisten, ist der Aufbau einer hochmodernen Instrumentierung zum Test und zur Qualifizierung solcher EP-Systeme dringend erforderlich. Dazu sind Konzepte für Testanlagen zur Qualifizierung und Standardisierung von EP-Systemen zu entwickeln. Wesentliches Ziel muss dabei die Übertragbarkeit der auf der Erde in Testanlagen ermittelten Leistungs- und Betriebsparameter von EP-Systemen auf den Betrieb unter realen Bedingungen im Weltraum sein. Die Kenngrößen elektrischer Antriebe müssen daher eindeutig und standardisiert erfasst werden. Dazu sind entsprechende Standards zu definieren und eine Instrumentierung zu entwickeln, mit der EP-Technologien für den Weltraum auf der Erde getestet werden können.
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Besuch des koreanischen Forschungsinstituts KAIST
Am 13. Februar 2023 begrüßten Prof. Dr. Uwe Probst und Prof. Dr. Chris Volkmar eine Delegation des renommierten koreanischen KAIST (Korea Advanced Institute of Science and Technology) in den Laboren der Arbeitsgruppe Raumfahrtelektronik am Fachbereich Elektro- und Informationstechnik der THM. „Zukünftig wollen wir uns im Bereich Electric Propulsion stärker vernetzen“, berichtet Volkmar.
Die KAIST-Delegation ist aus diesem Grund derzeit auf Deutschlandreise und besucht unter anderem das Institut für Raumfahrtsysteme (IRS) in Stuttgart sowie die Justus-Liebig-Universität Gießen, an der unser Kooperationsstudiengang Physik und Technologie für Raumfahrtanwendungen gelehrt wird.
Mittelhessen in Space
Als Hessens Ministerpräsident Boris Rhein Anfang des Monats nach Frankfurt geladen hatte, um auf der eintägigen Fachkonferenz „Hessen in Space“ rund 200 Akteure der hessischen Raumfahrtindustrie und -forschung zusammenzubringen, waren unter anderem mit Prof. Dr.-Ing. Guido Bartsch vom Fachbereich MNI (THM), Prof. Dr. Chris Volkmar vom Fachbereich EI (THM) und Prof. Dr. Peter Klar vom I. Physikalischen Institut der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) auch forschungsstarke Gießener Stimmen vertreten. Die Teilnehmenden sollten, so der Wunsch der Landesregierung, einander kennenlernen und Anknüpfungspunkte für künftigere Kooperationen finden.
Jan Erik Junker erhält den Doktortitel
Seit 2017 arbeitete Jan Erik Junker als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der AG Raumfahrtelektronik der THM unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Uwe Probst. Seine Promotion mit dem Thema „Ein Radiofrequenz-Generator mit Parallelschwingkreis für den effizienten Betrieb eines Radiofrequenz-Ionentriebwerks“ verlief in Kooperation mit der JLU über das Promotionszentrum für Ingenieurwissenschaften (PZI).
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Einladung zur Disputation am 26. August
Sie sind herzlich eingeladen an der öffentlichen Disputation von Jan Erik Junker teilzunehmen.
Wann: Freitag, den 26.08.2022, um 16:00 Uhr
Wo: Raum A20.1.36 der Technische Hochschule Mittelhessen (großer Vorlesungs-Hörsaal über der Mensa)
Thema der Dissertation: "Ein Radiofrequenz-Generator mit Parallelschwingkreis für den effizienten Betrieb eines Ra-diofrequenz-Ionentriebwerks".
Weitere Details entnehmen Sie der Einladung.
Wir freuen uns auf Ihr kommen.
Raumfahrttechnolgien für mehr Weihnachtsstimmung
Der Heilige Abend 2021 rückt immer näher und die meisten Menschen konzentrieren sich auf die Vorbereitungen für das Fest. Doch durch die pandemische Lage ist die Infektionsvermeidung und das Aufrechterhalten sozialer Kontakte zu einem schwierigen Balanceakt geworden.
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Rocket Science aus Gießen
Sieben Studierende des Kooperations-Studiengangs Physik und Technologie für Raumfahrtanwendungen mit der JLU-Gießen entwickeln und konstruieren eine flugfähige Rakete. Das Projekt ist Teil einer Prüfungsleistung und wird von Prof. Dr. rer. nat. Chris Volkmar betreut.
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Überflieger 2-Wettbewerb: Experimente für die ISS
Liebe Studierende,
wie Sie alle wissen, ermöglicht Forschung unter Weltraumbedingungen nicht nur wissenschaftliche Durchbrüche in vielen Bereichen, sondern liefert oftmals auch konkreten Nutzen für die Menschen auf der Erde. Deutschland hat sich darin über die letzten Jahrzehnte eine herausragende Stellung erarbeitet. Um sicher zu gehen, dass dies auch in der Zukunft so sein wird, ist es von essentieller Bedeutung, den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs für diesen Bereich zu interessieren und zu fördern.
Aus diesem Grund freut es uns, Ihnen den Start des Überflieger 2-Wettbewerbs für Studierende ankündigen zu können. Überflieger 2 bietet dank einer Kooperation der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR und der Luxembourg Space Agency (LSA) Studierenden aus Deutschland und Luxemburg die Möglichkeit eigene Experimente für die ISS vorzuschlagen. In einem zweistufigen Verfahren wählt eine Expertenjury die drei besten deutschen und den besten luxemburgischen Experimentvorschlag aus. Diese vier Teams liefern dann nicht nur die Experimentideen, sondern setzen diese auch selber um. Mit Hilfe einer finanziellen Unterstützung durch die beiden Raumfahrtagenturen und mit technischer Unterstützung durch den beauftragten Dienstleister yuri GmbH entwickeln, bauen und testen die Studierendenteams ihre Experimente vor dem Transport auf die ISS selber. Die Experimente müssen dabei in einen 10 x 10 x 20 cm großen Container passen. Ende 2022/Anfang 2023 werden die Experimentcontainer dann per Frachtflug zur ISS geschickt, dort eingebaut und dann anschließend für 30 Tage betrieben. Zusätzlich bekommen die Siegerteams die Möglichkeit, beim Raketenstart ihrer Experimente vor Ort am Startplatz dabei zu sein.
Am 16. September 2021 und am 30. September 2021 wird es Online-Fragesessions für potentielle Teilnehmende geben.
Bis zum 15. Oktober 2021 können interessierte Studierende ihre Ideen einreichen.
Mehr Informationen zu den Online-Fragesessions, den Randbedingungen, zum Ablauf des Wettbewerbs und zur Teilnahme findet man unter www.ueberflieger.space.
Gastvortrag zum CubeSat program der TTU am 22. Juni
Liebe MitarbeiterInnen und StudentInnen,
Prof. Dr. rer. nat. Chris Volkmar und die AG Raumfahrtelektronik laden herzlich alle Interessierten zu einem online-Vortrag mit Herrn Rauno Gordon, Head of Space Center der Tallin University of Technology (TalTech) Estland, ein.
Datum: 22. Juni 2021
Uhrzeit: ab 18 Uhr
Thema: „Talk TalTech’s CubeSat Program“
Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung vorab nicht notwendig.
Bitte wählen Sie sich am Tag der Veranstaltung pünktlich über das Videokonferenzsystem Zoom ein:
Zoom-Link
Meeting ID: 950 0737 4776
Passcode: 376037
Mehr Schub im Weltall
Es sind spektakuläre Bilder, wenn Raketen ins All starten: Tonnen von Stahl und hochmodernen Verbundwerkstoffen setzen sich vibrierend in Bewegung, in die Höhe gestemmt durch eine kontrollierte Explosion. Die europäische Ariane 5 etwa verfeuert für einen Start 476 Tonnen Festbrennstoff binnen 130 Sekunden und zusätzlich 158 Tonnen Flüssigbrennstoff in den ersten fünf Minuten eines Fluges. Das reicht, um bis zu 16 Tonnen Nutzlast in die Erdatmosphäre zu bringen.
Professor Volkmar bei den Industriegesprächen Mittelhessen
Im Rahmen der Industriegespräche Mittelhessen (DPG) fand am Montag den 8. März 2021 eine Videokonferenz zum Thema Elektrische Raumfahrtantriebe statt. Prof. Volkmar von der THM und Prof. Klar von der JLU Gießen erläuterten Wissenschaftliche Herausforderungen bei der Entwicklung einer Nischentechnologie zu einem Game Changer. Dr. Gert Homm, Koordinator der DPG, moderierte das Gespräch [Link Nachbericht].
Fotos: Ralf Niggemann, Wetzlar
Eine Aufnahme des Videostreams wurde auf YouTube veröffentlicht:
Promotion in der AG Raumfahrtelektronik
Die AG Raumfahrtelektronik ist stolz mit Andreas Reeh einen weiteren Doktoranden zum Erfolg geführt zu haben.
Herr Reeh war seit April 2016 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Hochschule Mittelhessen in der AG Raumfahrtelektronik angestellt und promovierte kooperativ an der Justus-Liebig-Universität. Sein Themenschwerpunkt war die Modellierung zur Simulation von Ionentriebwerken inklusive deren Verkopplung mit der RF-Peripherie.
Nun hat er seine Dissertation mit dem Thema "Der Modellierungsprozess und die Auslegung eines Radiofrequenz-Ionentriebwerks - Ein Simulationstool zur Untersuchung des Plasmas, der Ionenoptik, der induktiven Leistungseinkopplung und der Hochfrequenzgenerierung sowie deren verkoppelten Verhaltens" vorgelegt.
Die Disputation fand am 22. Februar 2021 in den Räumlichkeiten der Justus-Liebig Universität unter Coronabestimmungen statt.
Bekanntmachung Promotion Andreas Reeh
Die Arbeit wurde mit dem besten Prädikat summa cum laude bewertet.
Feierlich nahm Dr. rer. nat Andreas Reeh den individualisierten Doktorhut von seinem Betreuer Prof. Dr.-Ing. Uwe Probst in Empfang.
Wir wünschen viel Erfolg für die Zukunft!