Radon - Ein radioaktives Edelgas
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Radon ist ein radioaktives Edelgas, das überall auf der Welt vorkommt. Man kann Radon weder sehen, riechen noch schmecken. Aber es ist auf verschiedene Arten messbar. Es entsteht aus dem ebenfalls radioaktiven Uran.
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Herkunft und Eintrittswege in Gebäude
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Radon ist ein Zerfallprodukt von Uran und Thorium. Die festen Elemente Uran und Thorium kommen überall im Erdboden und im Gestein in unterschiedlichen Konzentrationen vor. Das gasförmige Radon migriert durch die Erdschichten Richtung Oberfläche. Im Freien wird Radon in der Luft stark verdünnt, sodass es ungefährlich ist. Die Konzentration ist dort regional unterschiedlich. Sie liegt beträgt in Deutschland um die 10 Becquerel pro Kubikmeter Luft.
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Lungenkrebsrisiko durch Radon
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Radon ist für den Menschen nicht wahrnehmbar. Es ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas. Es ist radioaktiv und zerfällt in kurzlebige, ebenfalls radioaktive Zerfallsprodukte. Diese Zerfallsprodukte heften sich an die Partikel in der Luft und bilden ein Aerosol. Atmet man das Aerosol ein, verbleiben die Zerfallsprodukte in der Lunge und lagern sich dort ab. Das Radongas selbst wird als inertes Edelgas größtenteils wieder ausgeatmet.
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Messungen sind einfach und günstig
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Radon messen in Wohnräumen
In Wohnräumen ist eine Messung der Radonkonzentration freiwillig. Da jedoch nur eine Messung Gewissheit über die Radonkonzentration bei Ihnen zu Hause verschafft, empfehlen wir jeder*m eine Messung durchzuführen.
Für die Radonkonzentration von Aufenthaltsräumen gilt der Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter. Die gemessenen Konzentrationen können mit dem Referenzwert verglichen und Ihre Situation so eingeordnet werden.
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Einfache Schutzmaßnahmen
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Umfangreiche Schutzmaßnahmen
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Sollten einfache Maßnahmen nicht genügen, die Radonkonzentration im Gebäude ausreichend zu senken (die Ergebnisse der Kontrollmessungen nach Durchführung der Maßnahmen sind immer noch zu hoch), so muss zu aufwendigeren Maßnahmen gegriffen werden. Infrage kommen zum Beispiel:
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Radonschutz an Arbeitsplätzen
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Die Regelungen zu Radon im Strahlenschutzgesetz und in der Strahlenschutzverordnung dienen u. a. dazu, den Schutz der Beschäftigten an ihren Arbeitsplätzen zu stärken. Für bestimmte Arbeitsfelder mit besonders hohen Radonexpositionen gibt es bereits seit 2001 gesetzliche Vorgaben zum Radonschutz. Mit dem neuen Strahlenschutzgesetz gilt nun für alle Arbeitsplätze in Innenräumen ein Referenzwert für die Radonkonzentration von 300 Becquerel pro Kubikmeter in der Luft.
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Vorsorgegebiete - Erhöhte Radonkonzentration
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Die Bundesländer sind seit 2021 dazu verpflichtet, Gebiete festzulegen, in denen eine hohe Radonkonzentration in Gebäuden erwartet wird. Dabei geht es um solche Gebiete, in denen zu erwarten ist, dass die mittlere Radonkonzentration aus einem Jahr in einer beträchtlichen Zahl von Gebäuden den Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter überschreitet. Diese Gebiete heißen Radonvorsorgegebiete. In diesen Gebieten übersteigen erwartungsgemäß mindestens dreimal so viele Gebäude wie im Bundesdurchschnitt den Referenzwert.
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Radonvorsorgegebiete in Hessen
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Das Land Hessen lässt im Rahmen einer groß angelegten Messkampagne statistisch repräsentativ über das gesamte Bundesland die Radonkonzentration in der Bodenluft messen. Diese umfassende Messkampagne wird von der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) durchgeführt. Die geologische Betreuung übernimmt das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG).
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Info-Flyer zu Radon (PDF)
Warum interessiert mich das? (Druck)
Warum interessiert mich das? (barrierefrei)
Wie kann ich das messen? (Druck)
Wie kann ich das messen? (barrierefrei)
Wie kann ich mich schützen? (Druck)
Wie kann ich mich schützen? (barrierefrei)
Was Arbeitgeber wissen müssen (Druck)
Was Arbeitgeber wissen müssen (barrierefrei)
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