Es gibt Personen, die eine Weiterbildung zur sogenannten Radonfachperson absolviert haben. Meist handelt es sich dabei um Bauingenieure und -ingenieurinnen, Architekten und Architektinnen, Handwerker und Handwerkerinnen oder ähnliche Berufsgruppen. Der Begriff „Radonfachperson“ ist allerdings nicht geschützt, sodass sich theoretisch sich jeder so nennen kann. Deshalb sollte man darauf achten, dass die Person wirklich eine Weiterbildung bei einem seriösen Anbieter absolviert hat. Zu anerkannten Anbietern zählen die Bauakademie Sachsen, der Verband der Baubiologen, der TÜV oder auch das Hessische Radonzentrum.

Eine Radonfachperson führt professionelle Radonmessungen durch. Sie hat meist aktive Messgeräte, mit denen sie die Konzentration des Edelgases in Wohnräumen und im Keller überprüfen kann. Die Messungen können punktuell, über einen kurzen Zeitraum, aber auch bis zu mehreren Monaten erfolgen.

Vor allem in folgenden Szenarien kann es hilfreich sein, eine Radonfachperson hinzuzuziehen:

  • beim Hausbau in Gebieten mit einer tendenziell hohen Radonbelastung oder wenn bekannt ist, dass auf dem Grundstück sehr hohe Radonwerte vorhanden sind
  • nach Radonmessungen mit einem oder mehreren Exposimetern, bei denen sehr hohe Werte nachgewiesen wurden und selbstständig oder mit Hilfe einer Radonberatung, wie dem HeRaZ keine Eintrittspfade ausgemacht werden können, die zu schließen sind
  • bei der Planung von konkreten Umbaumaßnahmen für einen besseren Radonschutz,
  • bei der energetischen Sanierung eines alten Hauses, denn der Radonschutz dort vernachlässigt wird, die Radonkonzentration im Haus sehr stark ansteigen kann

Wenn Sie sich unsicher sind, ob es in Ihrem Fall sinnvoll ist eine Radonfachperson zu beauftragen oder wenn Sie Schwierigkeiten haben, eine passende Radonfachperson zu finden, hilft Ihnen das HeRaZ gerne weiter. Unter Kontakt sind unsere aktuellen Sprechzeiten und E-Mail vermerkt.