Raum: A4.2.03
Das Labor für Intelligente Systeme und Regelungstechnik umfasst Lehr- und Forschungsaktivitäten auf den Gebieten des Entwurfs, der Analyse und Simulation von Steuerungssystemen, insbesondere für elektromechanische Systeme, Leistungselektronik und intelligente Netze.
Das ISRT-Labor verwendet MATLAB und Simulink, um komplexe Multidomänensysteme wie Batterien, elektrische Antriebe und Leistungselektronik zu modellieren und zu simulieren. Es verfügt über eine Vielzahl von Toolboxen für die physikalische Modellierung, das Design von Steuerungssystemen und die Bildverarbeitung. Eine Reihe von Online-Kursen (Grundlagen für Datenanalyse, Modellierung und Programmierung) erweitern die Lernmöglichkeiten.
Der IPG CarMaker, ein hochmodernes Framework für die Fahrzeugmodellierung und -simulation, wird sowohl für Lehr- als auch für Forschungszwecke verwendet. Die selbstentwickelte Toolchain, die diese Softwareprodukte und echtzeitfähige Mikrocontrollersysteme enthält, ermöglicht eine vollautomatische Simulation und Hardware-in-the-Loop-Tests (HiL) von Fahrzeugkomponenten und problembasierte Lernaktivitäten (PBL) im Bildungsprozess.
Ausstattung
Fünf Laborplätze sind mit unterschiedlichen Labormodellen ausgestattet. Jeder dieser Laborplätze verfügt über einen Arbeitsplatzrechner, auf dem spezifische regelungstechnische Software installiert ist.
- Hardware-Ausstattung (Auszug):
- Multimeter
- Oszilloskope
- digitale Leistungsmesser
- Gleichstrom- und Wechselstromversorgungen
- vollautomatisches selbstentwickeltes Testsystem zum Testen von Permanentmagnet-Synchronmotoren (PMSM) und Li-Ionen-Batterien
- „IGBT Power Electronics Teaching System“
- 2 dSPACE DS1104-Rapid-Control-Prototyping-Karten
- DSpace MicroAutoBox
- Software-Ausstattung und Teststände:
- Elektroroller sowie
- Open Source- und Serien-Elektrofahrzeuge
Die Fahrzeuge sind mit allen Mess- und Datenerfassungsgeräten ausgestattet und können im Labor oder auf der Straße getestet werden.
Laborversuche
- 3D Kran
In diesem Versuch soll die Regelung der Lastposition eines im Labor stehenden Brückenkrans entwickelt werden. Die Anforderung ist, die Last möglichst schnell, aber mit möglichst geringem Überschwingen von A nach B zu befördern.
- ABS
Bei diesem Versuch ist die Aufgabe, ein Bremssystem für ein Fahrzeug, welches mit dem im Labor stehenden Aufbau simuliert wird, zu entwickeln sowie die Funktionsweise und Wirkung des Antiblockiersystems zu verdeutlichen.
- Magnetische Aufhängung
Ziel dieses Versuchs ist die Entwicklung einer Positionsregelung für eine zwischen zwei Spulen schwebenden Kugel mit Hilfe des von ihnen erzeugten Magnetfeldes.
- Servo
In diesem Versuch soll eine Drehzahl- bzw. Positionsregelung für einen Servomotor mit Hilfe verschiedener Regelungsansätze entwickelt werden.
- Temperaturregelung
Im folgenden Versuch soll für eine vorgegebene Temperaturregelstrecke durch verschiedene Verfahren in Simulink eine Regelung ausgelegt werden.
- Aktuelle Problemstellungen der Elektromobilität:
Der Schwerpunkt liegt bei der Durchführung von interdisziplinären "Problem based Learning (PBL)"- Veranstaltungen.