Bei einem Repair Workshop in der Technischen Hochschule Mittelhessen (Campus Friedberg) haben Professoren und Studierende des Fachbereichs Elektro- und Informationstechnik eine beeindruckende Demonstration von Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und Kosteneffizienz geboten. Im Herzen des neuen Open A5 Raums fanden sich Technikbegeisterte zusammen, um alten Geräten ein neues Leben zu schenken und wertvolle Erfahrungen auszutauschen.

  

  • Repair Workshop
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Aber zuerst: Warum eigentlich Reparieren?

Reparieren erhält Werte und bringt uns in eine tiefere Beziehung zu unseren Dingen. Es ist nicht nur eine Dienstleistung, sondern auch Kunst und Improvisation. Angesichts der Tatsache, dass ehrenamtliche Reparaturinitiativen in Deutschland jährlich tausende Geräte erfolgreich reparieren, ist das Potenzial dieser Bewegung enorm. Einer Umfrage zufolge können 2 von 3 Geräten, die in ein Repair Cafe gebracht werden, wieder instand gesetzt werden.

Alt, aber nicht vergessen: Ein Radio erhält eine zweite Chance

Ein Gast brachte seine alten Radios mit dem Wunsch zur Reparatur in den Repair Workshop mit. Unter der Anleitung von erfahrenen Professoren und engagierten Studierenden wurden die Geräte sorgfältig überprüft und repariert. Häufige Defekte wie beispielsweise defekte Stecker, Schalter und Kontakte wurden identifiziert und behoben.

Nachhaltigkeit: Reparieren statt Wegwerfen

Der Workshop unterstrich, wie wichtig und effektiv Nachhaltigkeit sein kann. Durch die Reparatur der alten Radios wurde nicht nur Müll vermieden, sondern auch Ressourcen geschont. Jeder reparierte Gegenstand zeigt, wie wertvoll es ist, Produkte zu erhalten und deren Nutzungsdauer zu verlängern. Durch die Verlängerung der Lebensdauer von Geräten können wertvolle Ressourcen eingespart und Abfälle vermieden werden.

Kosteneffizienz: Die clevere Alternative

Reparieren statt neu kaufen – das spart Geld und schont das Budget. Die Teilnehmenden des Workshops erlebten hautnah, wie kostensparend einfache Reparaturen sein können. Sie lernten, dass der Austausch eines defekten Teils oft wirtschaftlicher ist als der Kauf eines Neugeräts.

Gemeinschaft und Bildung: Wissen teilen und gemeinsam wachsen

Der Repair Workshop bot nicht nur technische Unterstützung, sondern auch eine Plattform für den Austausch von Wissen und Erfahrungen. Studierende und Professoren lernten voneinander und entdeckten neue Lösungsansätze. Diese Zusammenarbeit fördert nicht nur das technische Verständnis, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl und die sozialen Bindungen der Teilnehmenden. Es ist ein Beweis dafür, dass Reparaturinitiativen wichtige soziale und pädagogische Funktionen erfüllen.

Insgesamt spiegelte der Workshop die Mission der THM wider, Bildung, Nachhaltigkeit und Innovation zu fördern und so einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Ein weiteres Zeichen dafür, dass die Reparaturbewegung mehr ist als ein Trend – sie ist eine zukunftsweisende Notwendigkeit.