Allgemeine Informationen
Beratung und individuelles Lehrcoaching sowie Begleitung bei der Konzeption und Einführung neuer Lehr- und Prüfungsformate in die Praxis.
Förderung durch KiM
2 HD-Coaching Stellen | Mittel für externe Honorarkräfte | 2 Tutor.innen
Der von der THM angestrebte Wandel der Lehr- und Lernkultur zur Erhöhung des Studienerfolgs verlangt auch ein geändertes Selbstverständnis der Lehrenden und stellt neue Anforderungen an ihre Lehrkompetenz. Über Workshops und Seminare allein können die dort angestoßenen Entwicklungen nicht in langfristig geänderte Lehrkonzepte münden.
Die Reflexion des Lehrverständnisses sowie daraus folgende Lehrkonzeptentwicklungen und Umsetzungen erfordern je nach Anliegen Einzel- und Gruppencoachings, hochschuldidaktische Fachberatung (auch bei Re- bzw. Neuakkreditierungen), Projektkoordination, Prozessbegleitung und Moderation. Hierzu bedarf es einer didaktischen Unterstützung und individuellen, prozessbegleitenden Beratung on demand.
Die erste Förderphase im KiM-Projekt hat gezeigt, dass das Instrument des hochschuldidaktischen Coachings seitens der Lehrenden gut angenommen wird. Daraus resultiert vielfach eine intensive Zusammenarbeit mit Studierenden, die dann, angeleitet durch Expert.innen (auch ergänzt durch externe Honorarkräfte), zu einer nachhaltigen Veränderung bis hin zu veränderten Modulbeschreibungen führt. Durch den personellen Zuwachs insbesondere im Bereich der LfbA ist der Bedarf an hochschuldidaktischem Coaching gestiegen.
In institutionalisierten Coachingprozessen, wie sie mit der KiM-Förderung erstmals in der Breite etabliert wurden, werden das Eingehen auf die Ziele der Lehrenden, der Abgleich von Selbst- und Fremdwahrnehmung und die langfristige Verbesserung von Lehrveranstaltungen ermöglicht. Die neue Stelle für das Lernen in Projekten trägt den Anforderungen aus den Fachbereichen an situiertem Lernen Rechnung. Dies ist gerade im Kontext Angewandter Wissenschaften und mit Blick auf das an die mittelständische Wirtschaft der Region adressierte Ausbildungsprofil der THM von Bedeutung. Auf diesem Weg wird auch eine Brücke zum Lernen in Forschungsvorhaben bzw. zum Forschenden Lernen geschlagen.
Nachhaltigkeit
Durch die intensive und angeleitete Reflexion können sich die Lehrenden im Sinne des angestrebten Kulturwandels zu Lernbegleitern entwickeln, die es den Studierenden ermöglichen, ihren Lernprozess selbst zu verantworten und zu gestalten.
Ziele HD-Coaching für Lehrende
Hochschulweite Ziele
Lehrende entwickeln sich zu Lernbegleitern, die es den Studierenden ermöglichen, ihren Lernprozess selbst zu gestalten und zu verantworten. Die Prüfungsformate sind vielfältig und orientieren sich an den jeweils angestrebten Kompetenzen.
KiM Maßnahmen Ziele
Die Maßnahme fördert den angestrebten Wandel hin zu einer studierendenzentrierten Lehr- und Lernkultur und leitet Lehrende im Rahmen des Coaching systematisch an, sich mit ihrer eigenen Lehre und ihrem Selbstverständnis als Lehrperson auseinanderzusetzen. Die Lehrenden der THM werden methodisch-didaktisch bei der Weiterentwicklung von kompetenzorientierten Lehr- und Prüfungskonzepten sowie des Curriculums beraten.
Die Maßnahme bündelt die Erfahrungen der Lehrenden und bringt diese sowie aktuelle Impulse aus dem wissenschaftlichen Diskurs in den hochschulweiten Qualitätsentwicklungsprozess (von Projekten bis hin zur Mitwirkung in Gremien) ein.
a) Quantitative Ziele
HD-Coaching führt jährlich einen Klausurtag durch, an dem die dokumentierten Reflexionsprozesse ausgewertet, „Lessons Learned“ abgeleitet und festgehalten werden.
Bis zum Ende der Projektlaufzeit werden Handreichungen zu speziellen hochschuldidaktischen Themen hochschulweit veröffentlicht (vorgesehen: Prüfungsformate I Studienprojekte I exemplarisches Vorgehen bei Lehrentwicklungen).
Das Selbstverständnis und Beratungskonzept der HD-Coaching-Maßnahme wird 2018 auf der Homepage des ZekoLL veröffentlicht. Das didaktische Angebotsportfolio des HD Coaching wird ebenfalls abgebildet und semesterweise aktualisiert.
Von Ausschreibung, Auswahl, Qualifizierung bis Entfristung liegt ein Entwurf für ein LfbA PE Konzept vor. Alle LfbA haben ein persönliches, didaktisches Angebot erhalten.
b) Qualitative Ziele
Die Gelingensfaktoren guter Lehre (bzgl. Qualitätsdimensionen Struktur, Prozess und Ergebnis) werden kontinuierlich erhoben und im Dialog mit den Lehrenden reflektiert.
Die Studierendenzentrierung als hochschuldidaktischer Imperativ durchdringt alle Projektmaßnahmen. Lehrende bewerten das Angebot von HD-Coaching
(Beratung I Coaching I Vernetzung) hinsichtlich eigener Bedarfe und Veränderungsziele als nützlich und hilfreich. Lehrende werden in die Lage versetzt, sich durch die angeleitete Reflexion von ihrem eigenen Handeln zu distanzieren, um ihre Lehre kritisch aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und setzen sich durch neue Erkenntnisse Entwicklungsziele zur Qualitätssteigerung. Lehrende verstehen sich zunehmend als Lernprozessbegleiter.innen, setzen aktivierende, studierendenorientierte Lehrkonzepte um und integrieren dies in die Curricula.
Vermehrte Einführung von Formaten, die aktives, selbstgesteuertes Lernen fördern unter Berücksichtigung der durch schriftliche bzw. dialogische Evaluationen erfahrenen Studierendenperspektive.
Ziele Lernen in Projekten
Hochschulweite Ziele
Jeder Fachbereich hat im ersten Studienjahr eine Lehrveranstaltung, in der Studierende ein Projekt bearbeiten.
KiM Maßnahmen Ziele
Da projekt- und problembasiertes Lernen die Handlungskompetenz der Studierenden fördert, sollen diese Formate in größerem Maße in die Curricula der Studiengänge eingebracht werden. Ziel der Maßnahme ist es, Lehrende methodisch-didaktisch bei der Konzeption und Durchführung von Projekten in der Lehre zu beraten und zu unterstützen.
a) Quantitative Ziele
Bis zum Ende der Projektlaufzeit wird eine Handreichung zu problem- und projektbasiertem Lernen an der THM vorliegen, worin Grundlagen, Methoden (z.B. Siebensprung) und Prüfungsformate beschrieben sind.
Der Einsatz von Projekten in der Lehre wird kontinuierlich erhoben.
In einer jährlichen Klausurtagung wird die Arbeit gemeinsam mit den Kolleginnen von HD-Coaching reflektiert, „lessons learned“ abgeleitet und dokumentiert.
b) Qualitative Ziele
Die Gelingensfaktoren (bzgl. Struktur, Prozess und Ergebnis) werden kontinuierlich beobachtet, ggf. angepasst und im Dialog mit den Lehrenden und Studierenden reflektiert.