Prozessintensivierte Verfahren bieten ein hohes Ressourceneffizienzpotenzial, da sie dazu beitragen, Materialien und Energie einzusparen. Gemäß einer allgemeingültigen Definition ist „Prozessintensivierung (PI) eine Zusammenstellung radikal innovativer Prinzipien (Paradigmenwechsel) für Apparate und Prozesse, welche hinsichtlich der Effizienz von Prozessen oder Prozessketten, Investitions- und Betriebskosten, Qualität, Abfall, Prozesssicherheit (und andere Aspekte) eine signifikante Verbesserung mit sich bringen kann.“ PI ist damit eine zentrale Strategie zur Steigerung der Effizienz und Flexibilität verfahrenstechnischer Prozesse in der stoffwandelnden Industrie. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren können die bisherigen Prozessgrenzen bei intensivierten Prozessen überwunden werden.

Der Entwicklung entsprechender Verfahren in den Bereichen Bioprozesstechnik und Biotransformationen widmet sich die Arbeitsgruppe „Intensivierung von Bioprozessen“ in einem interdisziplinären Team.

Die Anwendungsfelder umfassen insbesondere die Produktion

  • von Basischemikalien in der weißen (industriellen) Biotechnologie,
  • von Lebensmittelzusatzstoffen,
  • biobasierten Treibstoffen,
  • antimikrobielle Substanzen und
  • Duft-und Aroma-Komponenten.

Darüber hinaus werden die  Themengebiete Umweltbiotechnologie, Energietechnik und Korrosionsschutz adressiert.