IMPS Stories
Exkursion zum Teilchenbeschleuniger und zum Forschungsreaktor Mainz
Am 08.06 konnte eine Gruppe von Studenten und Mitarbeitern des IMPS im Rahmen einer 1-Tages Exkursion den Teilchenbeschleuniger für Elektronen, MAMI, sowie den Forschungsreaktor TRIGA in Mainz besichtigen. Los ging es mit MAMI. Ursprünglich war nur eine Besichtigung der Experimente geplant, aber da auf Grund eines Softwarefehlers gerade keine Strahlzeit stattfand, konnte der gesamte Aufbau besichtigt werden. Das erste der inzwischen drei klassischen Rennbahnmikrotrons zur Beschleunigung von Elektronen ging schon 1979 in Betrieb und das größte der drei Mikrotrons, mit zwei Magneten von je 450 t Masse, macht MAMI zum größten Rennbahnmikrotron der Welt, da hier die mechanische Grenze des Konzepts erreicht ist. Die letzte Ausbaustufe von MAMI, ein "doppeltes" Mikrotron, beruht deswegen auf einem neuen Konzept und wurde erst vor zehn Jahren eingeweiht. Durch diese Stufe können Elektronenenergien von bis zu 1,5 GeV erreicht werden.
An dem Beschleuniger befinden sich zwei große Experimente, A1 und A2. Besonders beeindruckend waren die drei bunt gestrichenen, haushohen und um den Messaufbau drehbaren Spektrometer von A1.
Nach dem Mittagessen folgte die Besichtigung des Forschungsreaktors TRIGA. Dies ist der kleinste der drei deutschen Forschungsreaktoren. Nach einem Einführungsvortrag ging es direkt in die Reaktorhalle und nachdem zunächst die am Reaktor aufgebauten Versuche erklärt wurden, ging es schließlich auf die Reaktorplatform, von der aus man aus wenigen Metern Höhe auf die im Wasser gelagerten Brennstäbe herabschauen konnte. Zum Abschluss gab es schließlich einen Puls - und das Becken war sekundenlang in blaue Cherenkov-Strahlung getaucht.
Neues Design für die IMPS Homepage
Die IMPS Seiten sind umgezogen und wurden an das neue THM Design angepasst. Einige Sachen sind noch nicht ganz fertig, aber wir sind nach 6wöchiger nervenaufreibender Arbeit zufrieden. Falls euch irgendwas auffällt oder ihr Verbesserungsvorschläge habt, schreibt uns einfach.
51. Sitzung des Arbeitskeises Natürliche Radioaktivität in Gießen
Am 14. und 15. April war die Arbeitsgruppe Strahlenschutz des IMPS Gastgeber der 51. Sitzung des Arbeitskeises Natürliche Radioaktivität (AKNAT) im Fachverband Strahlenschutz. Neben vielen interessanten Vorträgen, u.a. zum Thema Aerogammaspektrometrische Messungen oder Radioaktive Fundstücke bei der Deutschen Bahn, dominierte die Diskussion zur Festlegung eines Referenzwertes für Radonexposition im Zuge der Erstellung des neuen Strahlenschutzgesetztes die Tagung. Der Arbeitskreis wird dazu eine Stellungsnahme verfassen.
Als soziales Event lud Prof. Breckow die Teilnehmer der Sitzung zu einer Experimentalvorlesung im Liebigmuseum Gießen ein. Das Museum ist in den Orginalräumen von Justus von Liebig angesiedelt, der viele Jahre hier in Gießen forschte und lehrte. Aufgrund eines Wasserschadens war das Museum an sich leider nicht vollständig zu besichtigen, aber Prof. Laqua konnte die Zuhörer mit der Vorführung alter Gauklertricks und auch Orginalexperimenten von Liebig im erhaltenen, alten Hörsaal Liebigs begeistern. Nebenbei zitierte er aus erhaltenen Orginalschriften von Liebig, beispielsweis aus der Korrespondenz mit seinem Vater, und versetzte die Zuhörer dadurch zurück in die damalige Zeit.
Promotion Ulf Mäder
Am 27.04.16 konnte Ulf Mäder seine Dissertation mit dem Thema "Spektrales Verfahren zur Visualisierung und quantitativen Beschreibung des Wirkstofftransports in die Haut" erfolgreich mit seiner Disputation abschließen und damit den Titel eines Dr. rer. nat erlangen. Die Arbeit, unter Betreuung von Prof. Dr. Dr. Johannes T. Heverhagen, wurde am FB Medizin der Philipps-Universität Marburg durchgeführt. Ulf Mäder ist Mitglied der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. rer. medic. Fiebich am IMPS.
Das IMPS wünscht alles Gute.
Besuch des Forschungsreaktors in Mainz
Am 2.Mai besuchte eine Gruppe von Studenten den Forschungsreaktor TRIGA in Mainz. Dort wurde zunächst ein Vortrag über den Aufbau, die Funktion und Sicherheit des Reaktors, sowie Unterschiede zwischen dem Forschungsreaktor und Kernkraftreaktoren gehört. Aufgrund der Brennelemente, die mit Brennstoff und Moderator gefüllt sind, können keine hohen Temperaturen entstehen, wodurch die Sicherheit der Reaktivität gewährleistet ist. Zusätzlich wird lediglich Uran verwendet, welches einen Anreicherungsgrad von unter 20% hat. Anschließend wurde die Reaktorhalle besichtigt, in dem anschaulich Bauelemente und Bestrahlungssysteme erklärt und gezeigt wurden. Ebenfalls wurde Cherenkov-Strahlung im Reaktorbecken gezeigt sowie einige Experimente erläutert, die sich in der Halle befanden.
Izabella Zahradnik zu Gast beim Hessischen Rundfunk
Am 11. März 2016 jährte sich das Tōhoku-Erdbebens, in dessen Folge es im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi zu einer Nuklearekatastrophe kam, zum fünften Mal. Zu diesem Anlass interviewte der Hessische Rundfunkt (HR) Izabella Zahradnik, die im Jahre 2015 im Rahmen eines halbjähriges Praktikum bei einer japanischen Tochterfirma des TÜV Rheinlands mehrere Tage direkt am Reaktor verbrachte. Zahradniks Erfahrungen und Eindrücken wurden am 11.03.16 in einem kurzen Beitrag auf HR4 gesendet. Wer die Sendung verpasst hat, kann sich die Aufnahme anhören (Fukushima).
DGMP Winterschule in Pichl 2016
Auch dieses Jahr haben wir wieder die DGMP Winterschule in Pichl (Steiermark) besucht. In den Vorträgen ging es hauptsächlich um aktuelle Entwicklungen der bildgestützten Strahlentherapie (IGRT - Image-guided radiotherapy). Die umfangreichen Freizeitmöglichkeiten und das hervorragende Essen haben wir genossen.
Masterarbeit ausgezeichnet mit dem Robert-Paul-Kling-Preis des VDI-Mittelhessen
Die in der IMPS-Arbeitsgruppe von Professor Klemens Zink angefertigte Masterarbeit mit dem Titel "Radiation Protection Issues due to Photonuclear Reactions in High Energy Photon Therapy" von Felix Horst wurde mit dem diesjährigen Robert-Paul-Kling-Preis des VDI-Mittelhessen ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Rahmen der VDI-Mitgliederversammlung im Wißmarer Holz- und Technikmuseum statt. Der Robert-Paul-Kling-Preis wird seit 1991 jedes Jahr für hervorragende an der Technischen Hochschule Mittelhessen angefertigte Diplom-, Master- und Doktorarbeiten vergeben. Des Weiteren wurden auch die Abschlussarbeiten von Dr. Chris Volkmar, Andreas Rühl und Carsten Grumbach ausgezeichnet.
Einen Bericht können Sie in dem Gießener Anzeiger vom 31.03.2016 lesen.
Anmeldefrist verlängert
Die Anmeldefrist zum Jubiläumsymposium des IMPS wurde verlängert. Bei Interesse, melden Sie sich bitte bis zum 31. Mai an.