IMPS Stories
Strahlenmessung in der Schachtanlage Asse
Im März 2013 besuchte das IMPS die Schachtanlage Asse. Im Rahmen der Exkursion informierten sich die Teilnehmer über den Stand der Stilllegung und führten unter Tage eigene Messungen durch.
Das Atommüll-Lager Asse II ist eines der großen ungelösten und umstrittenen Probleme in der Umweltpolitik. Im Rahmen einer Exkursion zur Schachtanlage Asse informierten sich die Teilnehmer über den Stand der Stilllegung und führten unter Tage eigene Messungen durch. Die Asse ist ein etwa 100 Jahre altes Salzbergwerk in der Nähe von Wolfenbüttel. Nach Ende des Salz-Abbaus 1964 wurden hier bis 1978 schwach- und mittelradioaktive Abfälle eingelagert, insgesamt mehr als 125.000 Fässer. Die sichere Stilllegung der Anlage tut Not, da sie abzusaufen droht. Nach der jüngst verabschiedeten "Lex Asse" wird die vollständige Rückholung der Abfälle angestrebt. Die augenblickliche und noch viele Jahre dauernde Phase der Faktenerhebung soll klären, wie diese Rückholung umgesetzt werden kann - oder ob sie gar unmöglich ist, ohne Mensch und Umwelt unverhältnismäßig zu gefährden. Neben eine Fülle von Informationen erhielten die Exkursionsteilnehmer einen bleibenden Eindruck von dem Abenteuer des Bergbaus beim Befahren der Schachtanlage. 750m unter der Erdoberfläche eröffnete sich den Besuchern ein beeindruckend weitläufiges Grubengebäude. Die Gruppe um Prof. Dr. Joachim Breckow führte unter Tage Messungen der Gamma-Ortsdosisleistung durch. Diese beträgt, auch in unmittelbarer Nachbarschaft (einige 10 m) zu den eingelagerten radioaktiven Abfällen, nur einen Bruchteil der Werte, wie sie über Tage normal sind. Dieses zunächst verblüffende Ergebnis erklärt sich durch die Abschirmung der natürlicher Strahlung aus dem All und dem Boden durch das Salz. Im Gegensatz zu dem meisten Gestein enthält das Salz der Asse selbst keine natürliche Radioaktivität. Obwohl dort unten große Mengen radioaktiven Materials gelagert ist, ist die Strahlung dort geringer als durch natürliche Radioaktiviät auf der Erdoberfläche. Tatsächlich führte diese Exkursion entgegen der ursprünglichen Erwartung zu einem der strahlungsärmsten Orte der Erde.
9. Symposium der Croatian Radiation Protection Association CRPA
Im April 2013 fand das 9. Symposium der Croatian Radiation Protection Association CRPA auf der Insel Krk statt. Das IMPS war mit einer Delegation von 6 Personen angereist.
Die Themen des Symposiums deckten ein breit gefächertes Spektrum ab: u.a. Dosimetrie und Messtechnik, Radioökologie, Exposition der Bevölkerung und Strahlenschutz in der Medizin. Die Gießener beteiligten sich mit 3 Vorträgen: Tahar Azzam Jai berichtete über die Konsequenzen der ICRP Publikation 115 bezüglich Radon in Wohnhäusern, Dominik Blum informierte über seine Forschung am Isochron-Zyklotron des Paul-Scherrer-Instituts und Merna Attia stellte das von Herrn Grimm entwickelte au.raex vor. Die CRPA bereicherte das Programm indem sie allen Delegierten auch kulturelles und kulinarisches der kroatischen Insel näherbrachte.
IAEA-Tagung: Radiation Protection in Medicine - 03.12.-07.12.2012

Teilnahme am Run and Roll for Help 2012

Das IMPS am Deutschen Röntgenkongress in Hamburg
24. Winterschule der Physik in Pichl

Das IMPS siegt beim Fußball-Nikolausturnier der Institute

Das IMPS in San Francisco
Wieder einmal öffnete die größte Konferenz im Bereich der biomedizinischen Bildgebung und Photonik vom 21.01.-26.01.2012 seine Pforten in San Francisco, Kalifornien. Mit fünf Konferenzen mit insgesamt über 4200 Beiträgen, 65 Kursen und Workshops und über 100 weiteren Events war das Programm wieder überaus vielseitig.
Die THM war zum Einen mit der Arbeitsgruppe von Prof. Klein vom Standort Friedberg und zum Anderen mit 4 Mitarbeitern des IMPS vertreten. Das IMPS konnte sich mit 3 Postern "Quantifying fluorescence signals in confocal image stacks deep in turbid media" (Sebastian Beer), "Fluorescent nanodiamonds as highly stable biomarker for endotoxin verification" (Thorsten Bergmann) und "Spectrally resolved visualization of fluorescent dyes permeating into skin" (Ulf Mäder) präsentieren. Neben vielen interessanten Vorträgen und neuen Kontakten auf den Konferenzen konnten die neuesten Entwicklungen in der Optik auf der Industrieausstellung "Photonics West" mit über 1200 Firmen begutachtet werden.
Jahrestagung der DGBMT
PTB-Besuch
Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig ist in Sachen Metrologie die renommierteste Adresse in Deutschland. Deshalb hatten wir alle auch große Erwartungen, die - man darf es vorweg nehmen - nicht enttäuscht wurden. Speziell besuchten wir die Abteilung ionisierende Strahlung, wo wir zu fast sämtlichen Labors Zugang bekamen und neben den großen Beschleunigern auch die Primärstandards der Dosimetrie zu Gesicht bekamen. Auch konnten wir im Gespräch einige zukünftige Projekte anstoßen und hatten bei unserem Besuch sehr viel Spaß.