
Emami ist seit 2008 in Deutschland und kam nach dem Besuch des Studienkollegs in Hannover zum Studium nach Gießen. Nach der Geburt ihrer heute zweieinhalbjährigen Tochter hat sie drei Semester mit dem Studium ausgesetzt. Den Bachelor will sie im kommenden Jahr machen.
Am erfolgreichen Abschluss haben ihre Professoren keine Zweifel. Sameneh Emami, die auch als Tutorin im Fach Mathematik arbeitet, sei eine „besonders begabte und leistungswillige Studentin mit schneller Auffassungsgabe und großem Engagement“, sagt Prof. Dr. Joachim Breckow vom Institut für Medizinische Physik und Strahlenschutz. Prof. Dr. Hans-Rudolf Metz lobt ihr soziales Engagement: „Bemerkenswert ist, dass sie neben dem Studium mit einem erheblichen Zeitaufwand in einer Menschenrechtsorganisation arbeitet.“ In der „Vereinigung zur Verteidigung der Menschenrechte im Iran“ ist Samaneh Emami unter anderem Vorsitzende des Frauenrechtskomitees.
Den DAAD-Preis sieht sie als eine Bestätigung, das erreichen zu können, was sie sich beim Studienbeginn vorgenommen hat. Er sei eine Motivation für das weitere Studium. Nach dem Bachelorabschluss will sie an der TH Mittelhessen einen Master im Fach Medizinische Physik machen.
Bereits im Jahr 2011 wurde Emami der Reza-Mehran-Preis der THM verliehen. Diese Auszeichnung honoriert hervorragende Leistungen ausländischer Studierender im Grundstudium.