Die erste große Studentenexkursion nach der Coronazeit ging im Januar 2024 in die Schweiz. Auf dem Plan stand ein Besuch beim Paul Scherrer Institut und eine Führung am Kernkraftwerk Beznau, das sich nur wenige Kilometer daneben befand.
Mit rund 50 Teilnehmern war die Exkursion, bis auf wenige last-Minute Ausfälle, ausgebucht. am Donnerstag Mittag ging es mit dem Reisebus los zur Jugendherberge in Freiburg. Dort wurde übernachtet.
Freitag morgen wurden zwei Gruppen gebildet, die im Wechsel die beiden Exkursionsziele besuchen konnten.
Am Paul Scherrer Institut ging es mit einem kleinen Vortrag im Besucherzentrum los. Die verschiedenen Forschungsschwerpunkte an vier der Großforschungsanlagen wurden vorgestellt und die Studierenden konnten Frage stellen. Im Anschluss ergab sich nochmal kurz die Gelegenheit die interaktiven Exponate der Ausstellung im Zentrum zu bespielen. Danach ging auf einem Fußmarsch durch die winterliche Anlage des PSI zum Freien Elektronen Laser SwissFEL. In der Regel kann man dort nur die einzelnen Experimente besichtigen, da der Laser selbst aus Strahlenschutzgründen nicht zu besichtigen ist. Allerdings liefen dort gerade Umbaumaßnahmen, sodass kein Strahlbetrieb stattfand und man bis zur Beamline gehen konnte.
Der zweite Teil der Exkursion nach dem Mittagsessen am PSI war die Führung am Kernkraftwerk Bernau statt. Dieses befindet sich im Betrieb und deckt mit seinen zwei Reaktoren gut 10% des Strombedarfs der Schweiz ab. Die Druckwassereaktoren treiben vier gewaltige Turbinen an. Die Stationen der Führung waren die beiden Kontrollräume, bei denen man die Mannschaft durch die Fenster der BEsucherschleuse beobachten konnte; die Lagerhalle für den radioaktiven Abfall,den man durch die zentimeterdicken Bleiglasfenster sehen konnte; und die Halle mit den Turbinen, in der man Kopfhöhrer tragen musste und spüren konnte, wie der Boden bebt.
Leider war das Fotografieren auf dem Werksgelände verboten.
Nachdem beide Gruppen beide Exkursionsziele besucht hatten, ging es am Freitag Nachmittag wieder zurück an die THM.