Im Laufe des Lebens kommt nahezu jeder in Industriestaaten lebende Mensch irgendwann mit der Röntgendiagnostik in Berührung. Dies ist meist dann der Fall, wenn Krankheiten oder Verletzungen vorliegen, die zur ärztlichen Beurteilung neben den manuellen Untersuchungsmethoden auch sogenannte bildgebende Verfahren notwendig machen.

Die bildgebenden Verfahren in der Medizin sind alle technischen und nicht-invasiven Methoden, die mit Hilfe verschiedener physikalischer Effekte einen „Blick“ in den menschlichen Körper ermöglichen. Als Ergebnis der radiologischen Untersuchung werden Bilder erzeugt, die als Grundlage für die ärztlichen Beurteilung dienen.

Unter dem Begriff „Röntgendiagnostik“ sind alle Verfahren (sogenannte "Modalitäten") zusammengefasst, die zur Erzeugung der Bilder Röntgenstrahlung verwenden. Zusätzlich werden in der Medizin auch Diagnostikverfahren angewendet, die ohne Röntgenstrahlung arbeiten.

Auf den folgenden Seiten werden die physikalischen, technischen und rechtlichen Grundlagen der Radiologie erläutert und die am häufigsten genutzten Modalitäten erklärt. Da die Verwendung von Röntgenstrahlung immer mit einer gewissen Strahlenexposition des Patienten einher geht werden auch die Häufigkeit der Untersuchungen und die Dosis genauer betrachtet.