Die „Automotive meets Electronics (AmE)“-Fachtagung dreht sich rund um Elektronik und Informatik im Fahrzeug...
und fand am 18. und 19. Februar 2014 zum fünften Mal im Konferenzzentrum der Westfalenhallen in Dortmund statt.
Im Mittelpunkt standen die Weiterentwicklungen von Fahrerassistenzsystemen, intelligente Architekturkonzepte sowie IT-Sicherheitsaspekte von zukünftigen Fahrzeugen. Die Veranstaltung stand dabei ganz im Zeichen von zukünftigen, autonomen Fahrzeugen und dessen Realisierungsansätzen.
Zu diesem Thema wurde unteranderem die „Car-2-X-Kommunikation“ vorgestellt. Neben einem interessanten Vortrag über das Projekt „Sichere Intelligente Mobilität: Testfeld Deutschland (simTD)“, welche die Grundsätzliche Car-2-X-Kommunikation sowie dessen Projektergebnisse vorstellten, gab es auf der AmE 2014 eine Poster-Präsentation vom THM-Ingenieurinformatik-Studenten Benedikt Bernais, B. Sc. und Dipl.-Ing. Andreas Lotz von der Continental Automotive GmbH, welche ihre Ergebnisse zum Thema „Analyse von Car-2-X-Nachrichten im Kreuzungsbereich“ vorstellten, zu sehen. Die Referenten analysierten vorhandene Nachrichten – so genannte Car-2-X-Nachrichten – für Fahrerassistenzsysteme im Kreuzungsbereich, dessen Inhalte sowie dessen Einsatzmöglichkeiten. Da Fahrzeuge mithilfe der Car-2-X-Kommunikation auch mit der Verkehrsinfrastruktur in ihrer Nähe interagieren können, ist die Kommunikation nicht nur auf Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation beschränkt.
Der Austausch dieser C2X-Nachrichten zwischen Fahrzeugen und Verkehrsinfrastruktur ermöglicht eine Kommunikation, die dem Fahrer besonders im unübersichtlichen und unfallanfälligen Kreuzungsbereich unterstützt: Der Fahrer erhält bereits beim Heranfahren wichtige verkehrsrelevante Informationen und kann sich dadurch auf kommende Situationen einstellen. Damit wird nicht nur Verkehrsunfällen vorgebeugt, sondern auch der CO2-Ausschuss vermindert, da unnötiges Beschleunigen vermieden werden kann.
Die C2X-Nachrichten werden dabei autonom vom Fahrzeug respektive des Fahrerassistenzsystem analysiert, aufbereitet und dem Fahrer visualisiert. Durch eine Datenfusion der C2X-Informationen mit vorhandenen Fahrzeugdaten sowie Verkehrsinformationen direkt von der Verkehrsleitstelle über Mobilfunk, ergeben sich neue Anwendungsszenarien welche den Fahrer in der Zukunft tatkräftig unterstützen und somit einen Beitrag zu einem sichereren Stadtverkehr leisten.
Der vollständige wissenschaftliche Beitrag „Analyse von Car-2-X-Nachrichten im Kreuzungsbereich“ von Herrn Bernais und Herrn Lotz ist beim VDE-Verlag erhältlich.
Bild - von links nach rechts.. mit Herrn Dr. Hongjun Pu, Dr. Abdelkarim
Belhoula, Benedikt Bernais, B. Sc. und Dipl.-Ing. Andreas Lotz