THM Wissenschaftler auf internationaler Konferenz
Apps, Online-Banking, Betriebssysteme, Webseiten und Computerspiele, sie alle basieren auf einer komplexen – für Nutzende kaum wahrnehmbaren – Programmiersprache. Für ein professionelles Arbeiten in diesem Bereich ist ständige Innovation die Grundlage. Deshalb stellten Prof. Dr. Uwe Meyer und sein Doktorand Lukas Gail vom Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik (MNI) der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) ihre Forschungsergebnisse auf der zweitägigen „International Conference on Reversible Computation 2024“ im polnischen Toruń vor.
Meyer und Gail präsentierten ein gemeinsames Paper zum Thema: „Connecting Reversible and Classical Computing through Hybrid SSA“. Die Arbeit demonstriert die Möglichkeit einer hybriden Repräsentationsform durch eine von Gail neu entwickelte Programmiersprache. Diese Innovation zielt darauf ab, die traditionelle „vorwärts“ orientierte Programmierung mit der neuen „rückwärts“ orientierten reversiblen Programmierung durch eine innovative Programmiersprache zu verbinden. Ziel der reversiblen Programmierung ist es, einen Algorithmus zu entwickeln, der automatisch auch in umgekehrter Richtung arbeiten kann, zum Beispiel im Bereich der Verschlüsselung und Entschlüsselung oder der Komprimierung und Dekomprimierung.
In der abschließenden Konferenzdiskussion mit den Expertinnen und Experten aus USA, Europa und Japan wurden die mit der Arbeit verbundenen Einsatzmöglichkeiten und weiterführende Themen auf diesem Gebiet intensiv diskutiert. Die Stadt Toruń bot den idealen Rahmen für die Konferenz, nicht zuletzt, weil ihre Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und vor Ort die Nikolaus-Kopernikus-Universität steht. Neben vielen wertvollen Kontakten, erhielten Hr. Meyer und Hr. Gail auch eine Einladung zu einem Forschungsaufenthalt an der renommierten Universität Kopenhagen.
Pressestelle
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