Interdisziplinäre Informatik
Übersicht
Institut für Informationswissenschaften
Das „Institut für Informationswissenschaften“ ist eine wissenschaftliche Einrichtung, des Fachbereichs MNI und hat das Ziel, Mitglieder der Hochschule zusammenzuschließen, die sich für interdisziplinäre Aspekte der Informatik im Grenzbereich zu den Medien- und Kommunikationswissenschaften bzw. Wirtschaftswissenschaften interessieren. Das Institut ist darüber hinaus offen auch für andere interdisziplinäre Fragestellungen.
Prof. Dr. Peter Kneisel
Werdegang
geb. 63 | verheiratet, zwei Kinder (geb. 1990, 1993) Grundschule, Gymnasium in Ludwigshafen/Rhein |
1982 | Informatikstudium in Karlsruhe (teilw. Helsinki - HUT), Promotion (verteilte Echtzeitsysteme) |
1993 | Projekt- und Projektbereichsleiter (Bereich: Telekommunikation) |
seit 1998 | Informatik Professor THM (Grundlagen, Software-Engineering, Web-Systeme) |
seit 2002 | Mitglied im Senat der THM |
seit 2014 | Betreuung von Promotionen im Bereich "Modellbasierter Softwareentwicklung" und "Digital Humanties" |
seit 2014 | Gründungsmitglied des „Kompetenzzentrums für Informationstechnologie“ |
seit 2016 | Gründungsmitglied des „Instituts für Informationswissenschaften“ |
seit 2016 | Gründungsmitglied und Studiengangsleiter „B.Sc. Social Media Systems“ |
seit 2021 | Dekan des Fachbereichs MN |
Schwerpunkte
- Untersuchung und Entwicklung von Methoden und Techniken zur Verarbeitung von Informationen (d.h. Informatik;) , insb. in verteilten Web-Umgebungen (Web-Programmierung, Frameworks, Mobile Systeme,...)
- Agile Prozesse und Organisationen zur Durchführung insb. softwareentwickelnder Projekte (Scrum, DevOps, CI/CD, MDD, TDD, ...)
- "Digital Humanities" und "Human Digitalities":
Untersuchungung und Anwendungen von Methoden und Techniken der informatik in den Geisteswissenschaften (z.Z. Geschichtswissenschaften, Archäologie, Religionswissenschaften) und - für mich besonders interessant - der Geisteswissenschaften in der Informatik.
Projekte / Abschlussarbeiten
... alles was irgendwie in meine Schwerpunkte (s.o.) fällt und den Studierenden Spaß macht - sehr gerne auch in Zusammenarbeit mit Unternehmen oder anderen Hochschulen.
Prof. Dr. Benjamin Gust
Werdegang
- Professor für Social Media, Schwerpunkt Medien & Kommunikation | seit 04/2019
- Promotion zu Userorientierung in sozialen Netzwerken | University of Salford, UK | 2016
- B.A. in Public Relations & Journalismus an | Westfälischen Hochschule, Gelsenkirchen | 2010
- 12+ Jahre globale Erfahrung im Bereich Social Media & Digital Communications, unter anderem für Birkenstock, TUI, SMA Solar und die HDI Versicherung | seit 2010
Schwerpunkte
- Digitale Kommunikation, vor allem Computer-Mediated-Communication (CMC) via Social Media
- Social-Media-Strategien und -Kampagnen
- Community Management (inkl. Krisen-/Shitstorm-Prävention)
- Digital/SocialMedia Journalism
- (Digital) Public Relations
- Content-Kreation inkl. diverser Fragen zur User:innen-Ansprache
Projekte & Abschlussarbeiten
In der Regel betreue ich Abschlussarbeiten und (Praxis-)Projekte, die in irgendeinem Zusammenhang mit meinen o. g. Themenfeldern stehen. Dabei sowohl ein praktisches Resultat als auch eine empirische Fragestellung im Fordergrund stehen – wobei ich immer Wert auf eine gewissen praxistauglichkeit lege. Denn: Mich interessieren Themen, die uns in der Social-Media- und Kommunikations-Praxis weiter bringen.
Ein paar exemplarische, ausgewählte Abschlussarbeiten:
- Konzeption & exemplarische Realisierung einer Social-Media-Kommunikationsstratege
- Konzeption & exemplarische Realisierung einer Social-Media-Kampagne
- Journalistische Formatentwicklung für Social-Media-Plattformen
- Empathie und digitale Kommunikation in der Community XY [Empirische Untersuchung]
- Erfolgs & Gütekriterien im Community Management [Empirische Untersuchung]
- Umgang mit Fake-News in der politischen Diskussion [Empirische Untersuchung]
- Das optimale Agenturbriefing: Eine empirische Untersuchung am Beispiel der Entwicklung einer Kommunikationsstrategie für Social Media
Prof. Dr. Andreas Kuczera
Werdegang
Nach Abschluss meiner Promotion zum Thema „Grangie und Grundherrschaft“ arbeitete ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt „Regesta Imperii Online“, welches 2006 erfolgreich abgeschlossen wurde. Von dort wechselte ich 2007 in die Verwaltung der Akademie und sammelte Berufserfahrungen außerhalb des Wissenschaftsbetriebes. Hierzu gehörten auch die Planung und das Controlling des Finanzhaushalts der Mainzer Akademie (Volumen 2012 ca. 12,5 Mio. € pro Jahr), Personalverantwortung in der Verwaltung mit entsprechenden Fortbildungen sowie die Vertretung des Generalsekretärs.
Ab 2012 arbeitete ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Akademievorhaben Regesta Imperii an der Schnittstelle zur Digitalen Akademie Mainz. Diese Stelle ist verbunden mit der Konzeption und Beantragung von Drittmittelanträgen und Forschungskooperationen für den Bereich Digitale Ge-
schichtswissenschaften.
Seit April bin Professor für angewandt digitale Methodik in den Geistes- und Sozialwissenschaften.
Schwerpunkte
- Anwendungsbezogene Theorie und Methodik der digitalen Geisteswissenschaften
- Modellierung, Visualisierung und Erschließung geistes- und sozialwissenschaftlicher Forschungsdaten (Provenance Knowledge Graphs)
- Graphbasierte digitale Editions- und Forschungsumgebungen
- Entwicklung und Wandel von Theorie und Methodik digitaler Nutzungsformen geisteswissenschaftlicher Forschungsdaten
- Digitalisierung von Projekten aus dem Bereich der geschichtswissenschaftlichen Grundlagenforschung
Projekte
Das Buch der Briefe der Hildegard von Bingen
Die Briefe der Benediktinerin und Äbtissin Hildegard von Bingen (1098 – 1179) sind in komplexer Überlieferung erhalten. Das vorliegende Forschungsvorhaben wird dieses Werk zum ersten Mal in einer Edition präsentieren. In ihr wird der Prozess der Textgenese der einzelnen Briefe von der ältesten Fassung bis hin zu ihrer Gestalt im Liber epistolarum auf der Grundlage der projektrelevanten Handschriften im Graph modelliert. Die komplexe, netzwerkartige Überlieferungssituation der Briefe Hildegards wird mit Hilfe von Graphmodellen erschlossen. Untersuchungen des Überlieferungsnetzwerkes können durch inhaltliche Kriterien ergänzt werden, da die Brieftexte mit Hilfe eines standoff-basierten Editors im Graphmodell integriert werden, wobei die inhaltliche Erschließung sich der TEI-Semantik bedient.
(https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/429863245) Projektstart 01.03.2020
Zwischen Theologie, frühmoderner Naturwissenschaft und politischer Korrespondenz: Die sozinianischen Briefwechsel
Mit der graphbasierten digitalen Edition der sozinianischen Briefwechsel wird die Quellenbasis bereitgestellt, die der Erschließung des transkonfessio-
nellen Ringens in Europa um eine neue Ausbalancierung von Theologie, frühmoderner Naturwissenschaft und Politik dient. Die Edition umfasst die
Zeitspanne von ca. 1580 bis ca. 1740, womit sie für die Prozesse von dem konfessionellen Zeitalter bis in die Aufklärungsepoche hinein informativ ist.
Nebst einer textkritischen und sachlichen Kommentierung sowie Regesten soll die von mir betreute graphbasierte digitale Edition den Nutzen geogra-
phischer, personen- und sachbezogener Auswertungsmöglichkeiten über eine systematische Verschlagwortung der edierten Texte bieten.
(http://gepris.dfg.de/gepris/projekt/324518514) Projektstart 01.01.2018
AMAD - Archivum Medii Aevi Digitale. Mediävistisches Fachrepositorium und Wissenschaftsblog
Das Projekt AMAD richtet ein interdisziplinäres Fachrepositorium für Erst- und Zweitveröffentlichungen mediävistischer Arbeiten ein. Es soll zusammen mit dem gut etablierten Wissenschaftsblog "Mittelalter. Interdisziplinäre Forschung und Rezeptionsgeschichte" (mittelalter.hypotheses.org) und der renommierten Forschungsinstitution der Regesta Imperii (RI) für die Mittelalterforschung die Funktion eines Publikationsdienstes übernehmen und in das Hessische Bibliotheks- und Informationssystem (HeBIS) eingebettet werden.
(http://gepris.dfg.de/gepris/projekt/391407293) Projektlaufzeit 01.10.2018 bis 31.12.2021
Genealogy - Verwandtschaft im europäischen Adel des Mittelalters und der frühen Neuzeit
Das Repository des Projekts finden Sie hier: https://git.thm.de/aksz15/genealogy
Prof. Dr. Axel Schumann
Werdegang
Von 1997 bis 2023 war ich als Professor an der THM für die Aufgabengebiete Informatik und Management zuständig. In meinem Studium zum Bauingenieur habe ich mich bereits seit den ersten Semestern mit Aufgaben der Ingenieur-Informatik und systemtheoretischen Anwendungen beschäftigt. Nach meinem Studium und Promotion zum Dr.-Ing. war ich als Beratender Ingenieur in vielen unterschiedlichen Bereichen des Ingenieurwesen an interdisziplinären Projekten beteiligt. Die Anwendung und Entwicklung von projekt- und kundenbezogener Software stand dabei im Mittelpunkt meiner Tätigkeit.
Schwerpunkte
- Webentwicklung
- Systemtheorie
- Simulation
- Projektmanagement
- Selbst- und Teamkompetenz
Abschlussarbeiten / Projekte
Die Themen für Abschlussarbeiten wurden üblicherweise durch Diskussion und Abstimmung mit den Studierenden und den möglicherweise beteiligten Unternehmen bzw. Organisationen erarbeitet und festgelegt. In den meisten Fällen ergaben sich die Themen aus der Projektphase. Die Interessen der Studierenden wurden bei der Themenauswahl maßgeblich berücksichtigt.
Beispielhafte Themenbereiche für Abschlussarbeiten:
- Entwicklung von Client-Server-Anwendungen (Webentwicklung),
- Simulationsanwendungen (Ausbreitungsprobleme, technische Simulation),
- Systemtheoretische, interdisziplinäre Anwendungen,
- Kommunikationssysteme (Webentwicklung),
- Systembetreuung (Intrusion-Detection, Datensicherheit, Penetration-Test),
- Datenschutz
- und vieles mehr, was sich aus Gesprächen mit den Studierenden ergab.
Prof. Dr. Julie Woletz
Werdegang
- Professorin für Social Media und verantwortlich für die Medien-Säule im B.Sc. Social Media Systems an der THM
- Interdisziplinäre Promotion über Human-Computer Interaction
- 6 Jahre Markt-/Medienforschung und Entwicklung in der Wirtschaft, zuletzt als Leiterin der User Experience Research+Consulting Abteilung bei phaydon in Köln, spezialisiert auf Web, Mobile, Social Media, Smart TV, Games
Schwerpunkte
- Digitale Medien, Medientheorie, Social Media, Digital Storytelling
- Empirische Usability/User Experience Forschung und User-Centered Design
- Interfaces und Human-Computer Interaktion (HCI)
- Disziplinübergreifende Fragestellungen zwischen Medien-/Kulturwissenschaften und Informatik
Projekte
- Social Media Forschung
- Kooperation mit der Amadeu Antonio Stiftung zum Umgang mit Hate Speech in Facebook
- Aufbau eines Usability/User Experience Labs für empirische Medienforschung und nutzerzentrierte Medienentwicklung an der THM
- Aufbau und Leitung des „Media Uselabs“, einem F&E Labor am EU Innovations-Inkubator „Digitale Medien“ im Centre for Digital Cultures der Universität Lüneburg, ausgezeichnet mit dem Innovationspreis-IT für die Konzeption einer Storytelling-Plattform, Consulting zur Social Media Strategie von HyperboleTV (Grimme Online Preisträger)
Dr. Dennis Priefer
Werdegang
- Studium der Informatik an der THM in Gießen
- Abgeschlossene Promotion in Kooperation mit der Philipps-Universität Marburg (Schwerpunkt: Modellgetriebene Softwareentwicklung im Kontext von CMS-Erweiterungen)
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Informationswissenschaften
- DevOps-Specialist bei milch & zucker - Talent Acquisition & Talent Management Company AG
Schwerpunkte
- Model-Driven Software Engineering und alles, was dazu gehört: MDA, MBE, MDRE, Low-Code-Development, ...
- Agile Prozesse, Organisationen und Werkzeuge zur Durchführung insb. softwareentwickelnder Projekte (Scrum, DevOps, CI/CD, MDE, TDD, ...) → Software Engineering
- Web-Entwicklung und damit verbundene Frameworks, UX(-Design), Cloud Native, ...
Projekte / Abschlussarbeiten
... alles was in meine Schwerpunkte (s.o.) fällt und den Studierenden Spaß macht - sehr gerne auch in Zusammenarbeit mit Unternehmen oder anderen Hochschulen.
Manuel Groh (Doktorand)
Hier finden Sie eine kurze Übersicht zu meinem Hintergrund und meinen Forschungsinteressen sowie Hinweise für die Durchführung von Abschlussarbeiten. Weitere Informationen finden Sie in meinem Profil.
Werdegang
Schwerpunkte
Abschlussarbeiten
Kevin Linne
Werdegang
2014 - 2017: Informatik BSc. - Technische Hochschule Mittelhessen
2017 - 2019: Informatik MSc. - Technische Hochschule Mittelhessen
2019 - 2022: Softwareentwickler und Projektmanager - Fabrik19 AG
2020 - heute: Lehrkraft für besondere Aufgaben - Technische Hochschule Mittelhessen
Schwerpunkte
- Full Stack Web-Entwicklung
- App-Entwicklung (nativ und plattformunabhängig)
Abschlussarbeit / Projekte
Samuel Schepp
Werdegang
- 2019: Abschluss Master Informatik an der Technischen Hochschule Mittelhessen
- 2019 - 2022: Softwareentwicklung Front-, Backend und iOS Apps bei Fabrik19 AG, Gießen
- Seit 2022: Lehrkraft für besondere Aufgaben (LfbA) an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) am Fachbreich Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik (MNI)
Schwerpunkte
- Web- und hybride App-Entwicklung mit Node.js und TypeScript
- Native Appentwicklung für Apple-Geräte (Swift)
- Continuous Delivery, Test-Driven-Development
- Agiles Projektmanagement mit Scrum
Abschlussarbeit / Projekte
Abschlussarbeiten sollten sich von den gewählten Technologien an den oben genannten Schwerpunkten orientieren. Die Domäne, in denen diese eingesetzt werden, ist frei.