Geoffrey Glaser ist Pressesprecher NürnbergConvention bei der NürnbergMesse. Der gebürtige Freiburger hat Germanistik und Geschichte in Erlangen studiert und wollte eigentlich Lehrer werden, drum ist er auch gerne Lehrbeauftragter an der Fachhochschule für den Mittelstand in Bamberg. Nach seinem Studium hat Glaser bei einer großen Tageszeitung ein Volontariat absolviert und danach das Messe- und Kongressgeschäft bei der NürnbergMesse von der Pike auf gelernt, PR-seitig, aber auch als Verantwortlicher von Sonderschauen und Kongressen.

  In seinem Vortrag ging Glaser vor allem auf die Königsdisziplin des Veranstaltungsmachens ein. Im besonderen auf die Neu-Kreation und darauf, wie Fachmessen immer wieder an die Bedürfnisse der jeweiligen Branche angepasst werden müssen.

Es ging aber auch darum, dass ein Cluster mehr ist als die Summe seiner Einzelteile und was das letztlich mit dem Standort zu tun hat. Weitere Themen seines Vortrags beinhalteten:

 1. Jeder Mensch ein Kommunikator:

• Man kann nicht nicht kommunizieren: die Axiome von Paul Watzlawick
• Ist das Kunst oder kann das weg? Beuys, Kippenberger, Bansky oder: Was Museen und Messen gemeinsam haben

2. Missa sacra, missa profana: da kommen wir her!

• „Nonne mit dem Gebetbuch auf dem Weg zur Messe“: was eine Playmobilfigur über die Geschichte der Messe erzählt
• Am Anfang war der Adel: Kongresse mit edlem Stammbaum

3. Wir machen Messen und Kongresse:

• Ausstellungen, Messen, Fachmessen: to whom it may concern
• Messen und Kongresse I: ein Atemzug, große Unterschiede
• Messen und Kongresse II: Zwei, die sich mögen (und brauchen)
• „Messe-Gründe“: wann der Chef die Messebeteiligung genehmigt (und wann besser nicht)
• Wenn nicht wir, wer dann? Messen und Kongresse organisieren, planen und durchführen (wenn´s weiter nichts ist...!)

4. … und wir sprechen darüber:

• Messen im Marketing-Mix: Alliteration, die Sinn ergibt
• Edel sei das Unternehmen, hilfreich und gut: Corporate Communications
• Wer macht´s? 15.000 Verbände in D und ihre Rollen für Messen und Kongresse
• Was schief gehen kann, geht schief: wie Messen und Kongresse zu organisieren sind
• Was der „kleine Dürer“ (Playmobil) über das Destinationmarketing erzählt, oder: Warum die Kongressmacher ins Nachtgebet des Einzelhändlers eingeschlossen werden
• Die Milliardenmesse: Sozio-ökonomische Mehrwegseffekte des Messe- und Kongressmachens