SK2017 Gesellschaftliche Verantwortung in der Informatik

Modulverantwortliche
  • Prof. Dr. Alexander Dworschak
Lehrende
  • Christian Wenzel-Benner
Notwendige Voraussetzungen zur Teilnahme

Keine

Kurzbeschreibung

Gezielte Wahlwerbung, "scoring", de-Akkreditierung von Journalisten wegen falscher Datenbankeinträge sowie Töten von Menschen auf Basis von Metadaten: Informatik verändert unsere Gesellschat radikal. Dieses Modul behandelt aktuelle Fragestellungen zum Verhältnis von Informatik(er) und Gesellschaft.

Inhalte

Große Vorbilder des 20. und 21. Jahrhunderts

  • Joseph Weizenbaum, Mathematiker (Krieg ist der Feind)
  • Aaron Swartz, Informatiker (RSS, Creative Commons, Guerilla Open Access Manifesto)
  • Dan Bernstein, Mathematiker (1990er crypto wars: Bernstein v. United States)

Theorie zur Einordnung von „gutem” und „schlechtem” Handeln

  • Ethik und Moral (Teleologie vs. Deontologie)
  • Zwecke, Mittel, Nebeneffekte
  • Rechtsphilosophie
  • Exkurs: Spieltheorie, Krieg und Globalisierung Vorträge und Diskussion

Vorträge und Diskussion

Qualifikations- und Lernziele

Fachkompetenzen

  • Die Studierenden können die Verantwortung von Informatikern / Ingenieuren in der modernen Gesellschaft einordnen.

Methodenkompetenzen (fachlich & überfachlich)

  • Sie können gezielt Erkenntnissen der praktischen Ethik auf beruflich-gesellschaftliche Fragestellungen (Überwachungstechnologie: Sicherheit gegen Freiheit, gezielte Tötungen auf Basis von Metadaten, Automatisiertes Abweisen von Bewerbern auf Basis von Scoring & Profiling) anwenden.

Sozialkompetenzen

  • Durch Gruppenarbeiten und -diskussionen können die Studierenden komplexe Themen der Ethik kritisch reflektieren und differenziert argumentieren.
  • Sie können den eigenen Standpunkt mit fundierten theoriegestützten Argumenten in Diskussionen überzeugend vertreten.

Selbstkompetenzen

  • Sie können die Bedeutung von Ethik und Moral für ihre eigene zukünftige berufliche Tätigkeit einordnen.
  • Die Studierenden können die Sinnhaftigkeit aktueller Standpunkte und Vorschläge zum Verhältnis von Informatik(er) und Gesellschaft reflektieren, diese in Grundeinstellungen einordnen und damit eine fundierte Basis für eigene Standpunkte entwickeln.
ECTS-Leistungspunkte (CrP)
  • 6 CrP
  • Arbeitsaufwand 180 Std.
  • Präsenzzeit 60 Std.
  • Selbststudium 120 Std.
Lehr- und Lernformen
  • 4 SWS
  • Seminaristischer Unterricht 4 SWS
Studiensemester
  • Informatik (B.Sc. 2010)
  • Ingenieur-Informatik (B.Sc. 2010)
  • Social Media Systems (B.Sc. 2016)
Dauer
1 Semester
Häufigkeit des Angebots
Einmal im Jahr
Unterrichtssprache
Deutsch
Bonuspunkte

Nein

Bonuspunkte werden gemäß § 9 (4) der Allgemeinen Bestimmungen vergeben. Art und Weise der Zusatzleistungen wird den Studierenden zu Veranstaltungsbeginn rechtzeitig und in geeigneter Art und Weise mitgeteilt.

Prüfungsleistungen

Prüfungsvorleistung: Regelmäßige Teilnahme (mindestens 80% der Zeit)

Prüfungsleistung: Schriftliche Ausarbeitung

Benotung
Die Bewertung des Moduls erfolgt gemäß §§ 9, ggf. 12 (Teilleistungen), ggf. 18 (Arbeiten, Kolloquien) der Allgemeinen Bestimmungen (Teil I der Prüfungsordnung).
Verwendbarkeit
Gemäß § 5 der Allgemeinen Bestimmungen (Teil I der Prüfungsordnung) Verwendbarkeit in allen Bachelorstudiengänge der THM möglich.
Literatur, Medien
  • Hübner, D.: Einführung in die philosophische Ethik. UTB.
  • Hübner, D.: Online-Videovorlesung von Prof. Dietmar Hübner. https://www.youtube.com/playlist?list=PLLDsGZDNnTvDPD6vmIkAfP Ujboy94YQzq

Rechtliche Hinweise