Die wirtschaftliche Erzeugung von Strom aus der Wärme Thermischer Abluftreinigungsanlagen ist Thema eines Forschungsprojekts an der Technischen Hochschule Mittelhessen. Projektleiter am Gießener Institut für Thermodynamik, Energieverfahrenstechnik und Systemanalyse ist Prof. Reinhold Altensen. Kooperationspartner sind die Wetzlarer Firma WK Anlagenbau und das Ingenieurbüro Richarts & Schlitt aus Kirtorf. Das Land Hessen fördert das Vorhaben mit 436.000 Euro.
In vielen industriellen Prozessen entsteht schadstoffbelastete Abluft. Sie wird in Thermischen Abluftreinigungsanlagen mit Erdgas oder Heizöl angereichert und verbrannt. Die Schadstoffe werden so mit einem energieintensiven Verfahren in unschädliche Verbrennungsprodukte umgewandelt. Die Abluft wird aktuell nicht effektiv genutzt, weil in der Regel kein entsprechender Wärmebedarf vorhanden ist. Konventionelle Verfahren zur Stromerzeugung aus der Abwärme erfordern hohe Investitionskosten bei einem geringen Wirkungsgrad und sind deshalb nicht wirtschaftlich.