Zu einem Erfahrungsaustausch über den Fortschritt der „vierten industriellen Revolution“ (Industrie 4.0) besuchte Koichi Iwamoto vom Research Institute of Economy, Trade and Industry (RIETI) in Tokio die TH Mittelhessen. Beim Konzept „Industrie 4.0“ geht es um den vernetzten Einsatz von Informationstechnik, der eine Flexibilisierung und Individualisierung der Industrieproduktion möglich machen soll.
Gesprächspartner des japanischen Wissenschaftlers war Prof. Dr. Gerrit Sames vom Gießener Fachbereich Wirtschaft. Besonderes Interesse zeigte Iwamoto an einer Studie über Industrie 4.0 im Mittelstand, die Sames im vergangenen Jahr veröffentlicht hatte. In Japan, so der Senior Fellow am RIETI, gehe die mittelständische Industrie das neue Produktionskonzept sehr zögerlich an, was von der Politik mit großer Sorge gesehen werde.
Das japanische Forschungsinstitut plant eine internationale Konferenz über die ökonomischen und sozialen Auswirkungen der Digitalisierung der Industrie, zu der Sames als Referent eingeladen ist.