Das Team „HybridLaunch“, Studierende der JLU und THM, entwickelt einen nachhaltigen Raketenantrieb. Jetzt erhalten sie für ihre Forschungsarbeit das „Hessen Ideen Stipendium“. Seit 2022 arbeiten (v.l.) Anna Komjagin, Stephanie Käs, Paul Silas Moos, Alex Daniel Stamm, Nico Krug und Fiene Bremer zusammen.Ein Team Studierender an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) will hoch hinaus: Es entwickelt eine neuartige Hybridrakete und will damit die Raumfahrt nachhaltiger machen. Mit dieser Idee haben die Studierenden es jetzt auch im Gründerwettbewerb „Hessen Ideen“ bis ins Finale geschafft.

Insgesamt 13 Ideen aus hessischen Hochschulen haben nun die Chance, eine Fachjury von ihrer Idee zu überzeugen und ein Preisgeld für einen der drei ersten Plätze zu ergattern. Außerdem wird ein Publikumspreis vergeben. Die Pitches mit anschließender Preisverleihung finden am 5. Dezember, ab 18 Uhr, im Museum für Kommunikation in Frankfurt statt.

Beim „Hessen Ideen Wettbewerb“ können die Hochschulen ihre besten unternehmerischen Gründungsideen aus den Reihen der Studierenden, Lehrenden, Mitarbeitenden und Alumni vorschlagen. Die THM hat sich in diesem Jahr für HybridLaunch eingesetzt.

„Das Thema Nachhaltigkeit ist uns bei Raketen wichtig, weil die Raumfahrt eine Industrie ist, die aktuell sehr schnell wächst. Und wenn wir jetzt frühzeitig Alternativen zu schadstoffreichen Raketen anbieten, können wir in der Zukunft viel Umweltverschmutzung vermeiden“, erklärt Alex Daniel Stamm, der Physik und Technologie für Raumfahrtanwendungen im Master als Kooperationsstudiengang beider Gießener Hochschulen studiert.

Er ist einer von insgesamt acht, aus denen das Team besteht. Mit ihrer Idee überzeugten die Studierenden physikalisch-technischer Studiengänge an der JLU und des Maschinenbaus an der THM bereits im Wettbewerb um das „Hessen Ideen Stipendium“. Seit 1. Juli dieses Jahres erhalten Fiene Bremer, Stephanie Käs, Anna Komjagin Nico Krug, Nikolas Michel, Paul Silas Moos, Mathis Reuß-Hennschen und Alex Daniel Stamm für ihr Projekt ein begleitendes sogenanntes Akzeleratorprogramm, in dem sie intensiv bei der Entwicklung ihres Geschäftsmodells begleitet werden. Außerdem erhalten sie insgesamt 3000 Euro Förderung pro Monat bis Jahresende.

Wenn sie auch die Jury im „Hessen Ideen Wettbewerb“ für sich gewinnen können, könnten sie für ihre weitere Forschung und den Ausbau ihres Geschäftsmodells als Erstplatzierte 10.000 Euro, als Zweitplatzierte 7000 Euro oder für den dritten Platz 4000 Euro erhalten.