Seit 2021 können Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler einen Sonderpreis im Wettbewerb „Jugend forscht“ auf Regional- und Landesebene erhalten, der sich dem Thema Ressourceneffizienz widmet. Dabei werden Ideen und Leistungen der jungen Menschen ausgezeichnet, die zu einem schonenderen und effizienteren Umgang mit Rohstoffen beitragen. In diesem Jahr wurde der Preis erstmalig auch auf Bundesebene vergeben.
Das BilRess-Netzwerk (Bildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz) vergibt den jährlichen Sonderpreis mit dem Bundesumweltministerium. Die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) ist aktives Mitglied des BilRess-Netzwerkes und unterstützt zusätzlich mit der Justus-Liebig-Universität Gießen die Jugendlichen im Regional-Wettbewerb „Jugend forscht“ Mittelhessen.
Nun trafen sich 48 Preisträgerinnen und Preisträger des Sonderpreises „Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz“ aus den Jahren 2023 und 2024 für zwei Tage zu einem Austausch im Bundesumweltministerium in Berlin. Prof. Holger Rohn, Nachhaltigkeitsmanager der THM und Projektleiter von BilRess, stellte Bundesumweltministerin Steffi Lemke im Beisein der Jugendlichen den Sonderpreis vor. Drei Forscherteams – darunter die Bundessieger – präsentierten Ministerin Lemke ihre Untersuchungsergebnisse zu Bioplastik, umweltfreundlichem Asphalt und „grünem Kupfer“.
„Die Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, möglichst effizient und schonend einzusetzen, ist bereits jetzt ein großes Thema für die Forschung und Industrie. Noch intensiver müssen sich aber die künftigen Generationen mit der Rohstoffknappheit auseinandersetzen“, erklärte Prof. Rohn. „Diese Jugendlichen leisten bereits einen entscheidenden Beitrag zu ihrer Zukunftssicherung und einer lebenswerten Umwelt“, sagte er.
„Jugend forscht“ gilt als bekanntester Schüler- und Jugendwettbewerb Deutschlands im Bereich der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und richtet sich an Kinder und Jugendliche bis 21 Jahren. Die Stiftung macht es sich seit 1965 zur Aufgabe, Nachwuchstalente zu entdecken und gezielt zu fördern. Der Sonderpreis „Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz“ ist auf Bundesebene mit 1500 Euro dotiert, auf Landesebene mit 250 Euro und auf Regionalebene mit 75 Euro. Ziel des Sonderpreises ist es, die herausragenden Leistungen der jungen Talente in den MINT-Fächern zur Ressourceneffizienz anzuerkennen. Sie sollen dazu angeregt werden, sich mit nachhaltigen, klimafreundlichen und zukunftsfähigen Technologien, Produkten und Prozessen auseinanderzusetzen und sich für ein weltweit gefragtes Forschungs- und Arbeitsfeld zu begeistern.