Wenn im Januar auffallend junge Leute auf dem Campus unterwegs sind, haben die Hochschulinformationstage (HIT) begonnen. Fast 3000 Schülerinnen und Schüler folgten diesmal der Einladung, an der THM Einblicke in den akademischen Betrieb zu bekommen, die bei der Studienwahl helfen können.
An ihren drei Standorten erwartete die Technische Hochschule Mittelhessen die Gäste mit Programmen, die sich über zwei Vormittage erstreckten und vor allem das Studienspektrum vorstellten. Es gab unter anderem Einführungsvorträge, Beispielvorlesungen, Laborführungen und Gesprächsrunden mit erfahrenen Studierenden. In Gießen hatten sich 2290, für Friedberg 400 und in Wetzlar 270 Jugendliche angemeldet, um Studiengänge ihres Interesses kennenzulernen.
Am Campus Gießen hatte sich die größte Zahl (347) für den Studiengang Eventmanagement und -technik angekündigt, dessen Konzept, Inhalte und berufliche Perspektiven bei der Infoveranstaltung im Mittelpunkt standen. Am Fachbereich Wirtschaft begann das HIT-Programm mit der Präsentation der beiden Bachelorstudiengänge Betriebswirtschaft (BWL) und BWL – Nachhaltigkeitsmanagement. Schnuppervorlesungen boten einen „Streifzug durch die moderne BWL“ und einen Blick auf die Unternehmensführung im Spannungsfeld von „ökonomischen Erfolg, ehrgeizigen Klimazielen und sozialer Verantwortung“.
Wer sich für das Bachelorstudium Energietechnik interessierte, erfuhr in einer Vorlesung Wissenswertes zum hochaktuellen Thema „Wasserstoff“. Eingehender mit der Substanz Wasser konnten sich Schülerinnen und Schüler befassen, die sich für die Visite beim Studiengang Klimaschutz, Umwelt- und Sicherheitsingenieurwesen entschieden hatten. Denn dort ließ man sie bei Laborversuchen zur Reinigung, Entsalzung und Analyse selbst Hand anzulegen.
In Friedberg verbuchten die Studienangebote des Fachbereichs Wirtschaftsingenieurwesen die meisten Anmeldungen (147). Unter dem Motto „Wirtschaftsingenieurwesen hautnah erleben“ waren das Virtual-Reality-Labor und die Lernfabrik Besuchsstationen für alle, die mehr über dieses Studienfach wissen wollten.
Auch auf dem Campus in der Wetterau lernten die Gäste nach einführenden Vorträgen vielfach bei Laborführungen Lernorte kennen, die im praxisorientierten Ausbildungskonzept einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften eine zentrale Funktion haben. So konnten sich die Jugendlichen zum Beispiel ein Bild von der Ausstattung machen, die für den Studiengang Bahningenieurwesen bereitsteht. Andere erfuhren, dass im Maschinenbau-Studium Laborqualifikationen unter anderem zu Leichtbau, Metallkunde sowie Verbrennungsmotoren vermittelt werden und das studentische Friedberger Motorsport-Team offen für Neuzugänge ist.
Als Vorprogramm der beiden Besuchstage hatte die Zentrale Studienberatung der THM am Dienstag einen Onlineservice organisiert, der die digitale Vorstellung von elf Studienangeboten und einen Informationsblock zu Themen „Rund ums Studium“ umfasste.
Die HIT sind eine gemeinsame Initiative der Technischen Hochschule Mittelhessen und der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie richten sich vor allem an Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Jahrgangsstufen 12 und 13 sowie der Abschlussklassen von Fachoberschulen.