Die Datenbrille zeigt den Besuchern die Ergebnisse der Analyse des Zustands der Anlage. Industrieanlagen weltweit zu vernetzen ist im Zeitalter von „Industrie 4.0“ leicht möglich. Die Schwachstelle liegt in der Datensicherheit im Internet. Ein Forschungsprojekt zu diesem Thema stellte Prof. Dr. Diethelm Bienhaus von der Technischen Hochschule Mittelhessen auf dem Hessentag in Bad Hersfeld vor.

Am Stand der Hessischen Staatskanzlei hatte der Ingenieur-Informatiker vom Gießener Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik mit seinem Team eine verfahrenstechnische Demonstrationsanlage aufgebaut. Besucherinnen und Besucher, zu denen auch der Staatssekretär für Digitale Strategie und Entwicklung Patrick Burghardt gehörte, konnten an dem Exponat die Funktionsweise des neuen Sicherheitssystems kennenlernen.

Entwickelt wurde die neue Plattform beispielhaft für den Anlagenbauer Hedrich, der auch Kooperationspartner im Projekt ist. Das Unternehmen ist weltweit aktiv, und die Möglichkeit, auf aktuelle Daten permanent zugreifen zu können, bietet ihm große Wettbewerbsvorteile. Denn die ständige Kontrolle der Maschinen erleichtert die Wartung und verhindert so Ausfälle.

Das Forschungsprojekt wird im Rahmen der "Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz" (LOEWE) gefördert. Weitere Partner sind das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie sowie die IT-Unternehmen Innias und BSC Computer.