Prof. Dinah Marten ist Hebamme mit langjähriger Erfahrung in der praktischen Geburtshilfe sowie in der vor- und nachgeburtlichen Betreuung. Nach ihrem eigenen Studium in der Hebammenkunde arbeitete sie in Kliniken verschiedener Versorgungsstufen im Rhein-Main-Gebiet. Dort begleitete sie Familien während Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit und unterstützte angehende Hebammen als Praxisanleiterin in ihrer praktischen Ausbildung.
2022 ist sie in die Lehre gewechselt und bildet seither angehende Hebammen aus. Diesen Weg von der Hebammenschule des Universitätsklinikums Gießen (UKGM) aus ist sie konsequent weitergegangen, hat 2023 ihren Master-Abschluss in Berufspädagogik absolviert und ist seitdem an der Technischen Hochschule Mittelhessen als Lehrkraft für besondere Aufgaben in den Studiengängen Public Health M.A. und Hebammenwissenschaft B.Sc. tätig, dessen Leitung sie 2024 übernahm.
Seit 2024 widmet sich Prof. Marten im Rahmen ihrer Promotion an der Justus-Liebig-Universität Gießen der Analyse von Einflussfaktoren auf das Stillverhalten bei reifgeborenen Säuglingen in den ersten sechs Lebensmonaten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Analyse digitaler Informationsquellen im Vergleich zu klassischen Beratungsformaten, um evidenzbasierte Ansätze in der Gesundheitsförderung und Prävention für Mutter und Kind aufzuzeigen. Ziel der Forschung ist es, eine praxisnahe, digitale Lösung zu entwickeln, die auf einer engen Verzahnung von Hebammenwissenschaft und digitaler Medizin basiert. Diese soll Frauen vor und während der Stillzeit fachlich begleiten und gleichzeitig durch den gezielten Ausbau digitaler Versorgungsstrukturen und Technologien die Arbeit von Hebammen nachhaltig unterstützen.
Seit Februar 2025 ist Dinah-Dorina Marten als Professorin für Hebammenwissenschaft im Fachbereich Gesundheit tätig und widmet sich in Lehre und Forschung der Weiterentwicklung einer evidenzbasierten Hebammenausbildung unter Berücksichtigung moderner Herausforderungen.
Prof. Marten ist Mitglied im Deutschen Hebammenverband und engagiert sich im Netzwerk des Landkreises Gießen zur Förderung des Kreises als stillfreundliche Kommune.