Auf welchen Wegen arbeiten Hightech-Firmen zusammen, um Innovationen zu schaffen? Wie kann man den Wert einer Neuentwicklung für ein produzierendes Unternehmen erforschen? Mit solchen Fragen befassen sich regelmäßig wissenschaftliche Tagungen. In diesem Jahr zum Beispiel die weltweit wahrgenommene Konferenz der European Operations Management Association in Neuchâtel (Schweiz). Prof. Dr. Monika Maria Möhring vom Fachbereich Management und Kommunikation der TH Mittelhessen in Friedberg wurde eingeladen, zwei Beiträge zu deren Programm zu leisten.
Gemeinsam mit Prof. Jasna Prester von der Universität Zagreb referierte sie über die Chancen kroatischer Automobilzulieferer am deutschen Markt. Ihre Pilotstudie sieht ein großes Potenzial für Kooperationen, diagnostiziert aber noch wissenschaftlichen Handlungsbedarf auf diesem Fachgebiet. Beide Forscherinnen werden sich in den kommenden Jahren weiter mit der Thematik auseinander setzen.
Die zweite Arbeit, die Prof. Möhring zusammen mit Prof. John Finch von der Glasgow University eingereicht hatte, zielt darauf ab, das „Bauchgefühl“ von Kooperationspartnern bei hochtechnologischen kundenspezifischen Neuentwicklungen zum Vorschein zu bringen. Die Abhandlung zeigt einen Weg auf, wie eine „innere Landkarte“ von Technologen, Entwicklern und Entscheidern in der Industrie erstellt werden kann, die einen Eindruck von Wertvorstellungen und Verbesserungspotenzialen über Firmengrenzen hinweg vermittelt.
Inhalt und Ergebnisse dieser Studien wie auch eines weiteren Forschungsbeitrags, den Prof. Möhring auf einer internationalen Konferenz in Athen präsentierte, fließen in die akademische Ausbildung der Logistiker (Bachelor) und Supply Chain Manager (Master) an der THM in Friedberg ein. Sie sind Thema unter anderem in Lehrveranstaltungen zum Strategischen Management und Projektmanagement.