„Dieser Einsatz von Studierenden für Studierende zeigt eindrucksvoll, wie an unserer Hochschule gedacht und gehandelt wird.“ Mit diesen Worten dankte Prof. Dr. Matthias Willems, der Präsident der TH Mittelhessen, dem Gießener AStA, der Fachschaft Maschinenbau und Energietechnik und den beteiligten Tutoren für deren Unterstützung des Programms „pre-study Reach THM“. Auf Einladung des International Office waren Hochschulleitung, engagierte Studierende und Mitarbeiterinnen des Auslandsreferates zusammengekommen, um eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Im Rahmen der Initiative „Refugee´s Academic Home THM“ (Reach THM), einem Projekt, das von Bund und Land gefördert wird, hilft die THM Flüchtlingen unter anderem beim Übergang an die Hochschule. Wer hierher geflohen und an einem Studium interessiert ist, kann in Gießen und Friedberg ein betreutes Gasthörerangebot wahrnehmen. Dazu gehören Studien- und Sozialberatung, Informations- und Orientierungsangebote sowie die Möglichkeit, ausgewählte Lehrveranstaltungen kostenlos zu besuchen. Tutoren stehen den Gasthörern bei Formalitäten und anderen Problemen zur Seite. Im laufenden Sommersemester nehmen wieder 43 Personen die Pre-Study-Betreuung in Anspruch, insgesamt sind es seit dem Start im Wintersemester 2016/17 rund 150. Viele davon haben inzwischen ein Studium an der THM begonnen und bestätigen, wie sehr ihnen das Vorbereitungsprogramm beim Studieneinstieg geholfen hat.
Die Mehrzahl der Adressaten wohnt nicht an einem der Hochschulorte. Sie reisen zum Teil aus dem Raum Marburg, Lahn-Dill oder dem Vogelsbergkreis an und haben keinen Anspruch auf ein Semesterticket. Zur Deckung der entstehenden Fahrtkosten hat der Gießener AStA mit einer Geldspende von 2000 Euro beigetragen. Und die Fachschaft Maschinenbau und Energietechnik hat zwei Feten mit gutem Zweck veranstaltet. Der Erlös, insgesamt 700 Euro, fließt ebenfalls in die Pre-Study-Förderung von Studieninteressierten, die per Flucht nach Hessen gekommen sind.