Die Energiewende geht uns alle an, aber was kann jeder Einzelne zu ihrem Gelingen beitragen? Zu diesem Thema fand an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Stefan Lechner vom Fachbereich Maschinenbau und Energietechnik und Dr. Martin Bach von den „Solarlotsen Gießen“ statt. Sie verknüpften Themen der - hausgemachten - Nachhaltigkeit mit wissenschaftlichen Erläuterungen.

Begrüßt wurden die Anwesenden von Laura Gottschalk vom Green Office und Erik Gress vom ECO₂-Team.  Sie stellten das Hauptthema der Veranstaltung vor: Balkonkraftwerke. Mit Photovoltaik (PV) lässt sich auf einfache Weise Solarstrom erzeugen, aber worauf sollte man beim Kauf achten? Und wie wird die Solaranlage richtig angeschlossen? Diese und weitere Fragen besprachen Lechner und Bach im Rahmen der Veranstaltung.

 Lechner erläuterte aus wissenschaftlicher Sicht den wann eine Installation sinnvoll ist. Dazu erklärte er zunächst, was Photovoltaik eigentlich ist. Er sprach über die energiepolitische Einordnung, Stromgestehungskosten und den Nutzen für Eigentümer und Gesellschaft. „2023 war mit 14,1 Gigawatt durch installierte PV das Rekordjahr in Deutschland. Das ist mehr als von jeder anderen Kraftwerksart“, so der Ingenieurwissenschaftler.

Bach gab Einblicke in die Praxis. Dazu gehörten die für eine PV benötigten Komponenten, die Montage, wo diese angemeldet werden müssen, die Kosten und natürlich die erzeugte Stromausbeute. Bach versicherte: „Die Solarlotsen Gießen beraten Sie gerne bei der Planung Ihrer PV-Anlage - firmenunabhängig und ohne wirtschaftliche Interessen“.

Im Anschluss an die Vorträge gab es Gelegenheit, Fragen zu stellen und eine Balkon-Solaranlage aus der Nähe zu betrachten. Am Ende der Veranstaltung kannten die Gäste den Weg, um sich mit einem Balkonkraftwerk ein Stück weit unabhängig von hohen Energiepreisen zu machen und den umweltfreundlich selbst erzeugten Strom direkt im Haushalt zu verbrauchen.