1.	Im Virtual-Reality-Labor erfahren die Schülerinnen und Schüler am eigenen Körper, was es heißt, wenn die Grenze zwischen computergenerierter 3D-Simulation und der physischen Welt verschwimmt.Was macht eigentlich ein Bauingenieur? Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um Hebammenwissenschaft zu studieren? Wo arbeite ich mit einem Abschluss in Logistikmanagement? Fragen wie diese sind es, die die insgesamt rund 3000 Teilnehmenden in den teils voll besetzten Hörsälen und Seminarräumen der THM stellen – Im Rahmen der Hochschulinformationstage (HIT) hatten Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sowie alle Studieninteressierten die Möglichkeit, an zwei Tagen das Gießener, Friedberger und Wetzlarer Studienangebot kennenzulernen.

Von „A“ wie Architektur bis „W“ wie Wirtschaftsinformatik – anhand des breitgefächerten Angebots konnten die Jugendlichen entsprechend ihrer Interessen wählen und sich in Informationsveranstaltungen, Probe-Vorlesungen, Fragerunden oder Laborführungen informieren und ihre persönlichen Fragen stellen. In einigen Werkstätten und Laboren durften sie aber auch selbst aktiv werden: Im Friedberger Labor für Computer Aided Design (CAD) konstruierte eine Schülergruppe mithilfe einer Software ein Lineal – eine Tür weiter, im Virtual-Reality-Labor, erfuhren einige Schülerinnen und Schüler am eigenen Körper, was es heißt, wenn die Grenze zwischen computergenerierter 3D-Simulation und der physischen Welt verschwimmt. Laut wurde es wiederum bei der Motorsportgruppe: Dort bekamen die Teilnehmenden eine kurze Einführung in die Welt der Kolben und Zylinder.

Rund 3000 Schülerinnen und Schüler besuchen die diesjährigen Hochschulinformationstage in Gießen, Friedberg und Wetzlar. Mit jeweils 368 Anmeldungen interessierten sich in Gießen die meisten Schülerinnen und Schüler für die Studiengänge Bauingenieurwesen und Architektur – der Hörsaal im alten Roxy-Kino war gut besucht. Auf großes Interesse stießen aber auch die Studiengänge Hebammenwissenschaft und Digitale Medizin mit jeweils 127 Teilnehmenden. Die Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen (Immobilien), Logistikmanagement, Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau standen wiederum in Friedberg besonders hoch im Kurs.

Bei StudiumPlus in Wetzlar informierten sich die Jugendlichen vor allem über die dualen Studiengänge Betriebswirtschaft, Softwaretechnologie und Ingenieurwesen/Maschinenbau.

Die HIT sind eine gemeinsame Initiative der Technischen Hochschule Mittelhessen und der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie richten sich vor allem an Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Jahrgangsstufen zwölf und dreizehn sowie der Abschlussklassen von Fachoberschulen.

Erweitert wurde das HIT-Programm einen Tag zuvor mit digitalen Veranstaltungen der Zentralen Studienberatung zu Themen wie Studienfinanzierung oder Studienwahl.