Dieses Experiment gleicht einem Zaubertrick: Dr. Christine Fröhlich präsentiert den Kindern die „brennende Hand“. Es raucht, es knallt, es pufft: Viele Kinderaugen schauen gespannt auf das Experiment, das ihnen Dr. Christine Fröhlich vom Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik (MNI) präsentiert. „Die brennende Hand“ gleicht einem Zaubertrick: Die Wissenschaftlerin taucht ihre Hand in eine Lauge und zündet sie an – eine Flamme schnellt in die Höhe.

Die 30 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren haben an dem Ferienprogramm JUSTUSkids teilgenommen: Das Studierendenwerk organisiert ein buntes Programm während der Osterferien für Kinder von Studierenden und Beschäftigten der THM, der JLU und des Studierendenwerks. An der THM wurde das Programm vom Team der Familiengerechten Hochschule organisiert.

 „Physik zum Anfassen“ lautete das Motto an dem Tag. Mit ihren Experimenten zog Fröhlich nicht nur die Kinder in ihren Bann – die Versuche waren zum Teil Entdeckungen von Justus Liebig, die als wissenschaftliche Grundlage für die heutige Chemie und Biochemie dienen.

Glasbehälter mit roter, gelber und blauer Flüssigkeit, ein kleiner „Vulkan“, der ausbricht und bunte Luftballons, die schrumpfen – „Durch Experimente wie diese hat Justus Liebig später seinen Doktortitel und seine Professur bekommen“, erklärte Fröhlich den Kindern.

Aus einer Chips-Dose basteln die Kinder ihre eigenen Lochkameras. Ein Stockwerk höher arbeitete eine weitere Gruppe Kinder daran, ihre eigenen Lochkameras aus Chips-Dosen zu basteln. Mit großer Begeisterung bemalten sie die Dosen, klebten schwarze Pappe als Lichtschutz ein und befestigten Folie darin. Im Labor nebenan experimentierten die jungen Forscherinnen und Forscher mit Luft und lernten so deren chemischen Bestandteile kennen.

Die Aktivitäten des Programms sollen nicht nur das Verständnis der Kinder für physikalische und chemische Prinzipien fördern, sondern auch ihre Neugier für naturwissenschaftliche Themen wecken.