Sieben Nachwuchskräfte, die an der THM studiert haben und sich zum Teil noch dort akademisch weiterqualifizieren, sind mit Ludwig-Schunk-Preisen geehrt worden. Sie haben die Auszeichnungen, die für hervorragende Studienleistungen in Kombination mit sozialem Engagement ausgelobt werden, im Rahmen einer Feierstunde an der THM in Gießen entgegengenommen.
Die mit jeweils 1000 Euro dotierten Förderpreise gingen an Tim Bender (Maschinenbau), Jonathan Claus (Wirtschaftsingenieurwesen), David Knobloch (Maschinenbau Mechatronik), Jennifer Schmidt (Personalmanagement), Raphael Stellwag (Elektrische Energietechnik) und Yannik Thiel (Technische Informatik). Außer durch ihren Studienerfolg haben sie die Jury durch starken ehrenamtlichen Einsatz in Musik- und Sportvereinen, im religiösen Gemeindeleben, internationalen Entwicklungsdienst und bei der Krankenbetreuung beeindruckt.
Ein Sonderpreis wurde an Mirai Alhaddad vergeben. Sie stammt aus Damaskus, kam vor zehn Jahren nach Mittelhessen, legt zurzeit den Masterabschluss in Energie- und Informationstechnik an der THM ab und wurde für ihr dauerhaftes vielfältiges Engagement in der Hochschulselbstverwaltung prämiert.
Gunthard Sommer, der Vorstandsvorsitzende der Ludwig-Schunk-Stiftung, betonte bei der Preisverleihung die vielfältigen und langjährigen Verbindungen und Kooperationen zwischen Schunk und der THM und die vielen Betätigungsmöglichkeiten, die Studierende der THM beim dem Technologiekonzern haben – von Praktika über Abschlussarbeiten bis hin zu einer möglichen Berufstätigkeit. Und er unterstrich den hohen Stellenwert des ehrenamtlichen Engagements der Preisträgerinnen und Preisträger. „Der Ludwig-Schunk-Preis setzt ein Zeichen, dass Leistungsbereitschaft, hervorragende Abschlüsse und ehrenamtliches Engagement nicht nur vereinbar sind, sondern auch belohnt werden“, sagte er. Der Preis ist dem Firmengründer Ludwig Schunk gewidmet, dessen Unternehmen sich zur Schunk Group entwickelt hat – ein international tätiger Technologiekonzern mit über 9.600 Beschäftigten in 29 Ländern.
THM-Präsident Prof. Dr. Matthias Willems äußerte als Gastgeber der Verleihungsfeier seine Freude über die vitale Partnerschaft von THM und dem Unternehmen Schunk auf vielen Gebieten. Mit Blick auf das besondere Profil der zum elften Mal vergebenen Auszeichnung sagte er: „Wir leben in einer Gesellschaft, in der nach meiner Wahrnehmung der Eigennutz immer stärker dominiert. Deshalb finde ich es so wichtig und bemerkenswert, dass dieser Preis nicht nur die Studienleistung, sondern auch den ehrenamtlichen Einsatz für andere anerkennt.“
Um den Ludwig-Schunk-Preis können sich die jahrgangsbesten Absolventinnen und Absolventen der Gießener und Friedberger Fachbereiche der THM bewerben, die Studienprogramme in den Fachrichtungen Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen und Betriebswirtschaft anbieten. Eine Jury, die mit Vertretern der Stiftung und Mitgliedern der Hochschule besetzt ist, entscheidet über die Vergabe.