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Veranstaltungsarchiv
Die Zukunftsfähigkeit des Verbrenners (14. Juni 2023)
- Prof. Dr. Katja Specht, Vizepräsidentin Technische Hochschule Mittelhessen
- Wilfried Müller, Umicore AG & Co. KG Hanau, Senior Vice President Global Sales & Marketing Automotive Catalysts
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen, sauberen Mobilität - EU7 Emissionsgesetzgebung - Johannes Ullrich, Section Manager Fuel Injection Research, Hyundai Motor Engineering Technical Center, Rüsselsheim
E-Kraftstoffe und Bio-Kraftstoffe der zweiten Generation als mögliche, ergänzende Strategie zur E-Mobilität - Diskussionsrunde mit den Referenten und Prof. Dr.-Ing. Claus Breuer, Fachbereich Maschinenbau, Mechatronik, Materialtechnologie, THM
Die Zukunftsfähigkeit des Verbrenners ist das aktuelle Thema der 36. Ringvorlesung Verantwortung Zukunft. Wilfried Müller ist seit vielen Jahren in verantwortlicher Position bei der Umicore AG & Co. KG Hanau im Bereich Autoabgaskatalysatoren tätig. In seinem Vortrag „Auf dem Weg zu einer nachhaltigen, sauberen Mobilität - EU7 Emissionsgesetzgebung“ wird er zu Beginn die weltweiten Entwicklungen in Bezug auf Antriebe aufzeigen. Darauf aufbauend wird er unterschiedliche Wege beleuchten, wie Antriebssysteme sauberer werden können und zugleich näher auf die Umsetzung von Euro 6 auf Euro 7 eingehen.
Der Abend wird fortgesetzt mit dem Vortrag von Johannes Ullrich, Section Manager Fuel Injection Research, beim langjährigen THM-Kooperationspartner Hyundai Motor Engineering Technical Center in Rüsselsheim. Johannes Ullrich wird in seinen Ausführungen auf E-Kraftstoffe und Bio-Kraftstoffe der zweiten Generation fokussieren und diese als mögliche, ergänzende Strategie zur E-Mobilität analysieren.
Im Anschluss an die beiden Praxisvorträge diskutieren die Referenten mit dem Publikum und Prof. Dr.-Ing. Claus Breuer, Fachbereich Maschinenbau, Mechatronik, Materialtechnologie und Kompetenzzentrum für Automotive, Mobilität und Materialforschung der THM.
Bionik und 3D-Druck nehmen Fahrt auf (31. Mai 2023)
- Begrüßung - Dr. Katja Specht, Vizepräsidentin Technische Hochschule Mittelhessen
- Prof. Dr.-Ing. Udo Jung, Fachbereich Maschinenbau, Mechatronik, Materialtechnologie und Kompetenzzentrum für Automotive, Mobilität und Materialforschung, THM
- Stefan Kammann, Head of Business Center Samples and Mechanical Solutions, Continental Engineering Services, Frankfurt
- Diskussion
Die 35. Ringvorlesung mit dem Schwerpunkt Bionik und 3D-Druck nehmen Fahrt auf eröffnet die Reihe im SS 2023. Prof. Dr.-Ing. Udo Jung wird in seinem Vortrag Bionik als die Verknüpfung von Biologie und Technik in den Mittelpunkt stellen. Die Bionische Konstruktionspraxis für den Leichtbau von morgen ist eine an der THM entwickelte und erprobte Vorgehensweise, welche die klassische Bauteil-Leichtbaukonstruktion um die Bionik erweitert und modernisiert. Er wird dies anhand verschiedener eigener Forschungsprojekt und realisierter Praxisbeispiele anschaulich vorstellen, u.a. aus der Umrüstung eines kommunalen Nutzfahrzeuges von Diesel- auf batterieelektrischen Antrieb mit Leichtbau als zwingender Voraussetzung, um das Batteriezusatzgewicht zu kompensieren.
Stefan Kammann, Head of Business Center Samples and Mechanical Solutions bei der Continental Engineering Services, Frankfurt wird in seinem Vortrag vertiefend auf die additive Fertigung (3D-Druck) eingehen als und anhand von Beispielen aufzeigen, wie diese die Umsetzung von innovativen, bionischen Lösungen mit komplexer, feingegliederter Gestalt ermöglicht.
Umweltorientiertes Verkehrsmanagement (18. Januar 2023)
- Begrüßung - Prof. Dirk Metzger, Vizepräsident Technische Hochschule Mittelhessen (THM)
- Prof. Dr. Jörg Pfister, Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung, THM
- Prof. Dr.-Ing. Frank Lademann, Fachbereich Bauwesen, THM
- Diskussion
In den letzten Jahren werden die Auswirkungen des Klimawandels auch in Deutschland immer deutlicher. Flutkatastrophen und Dürrephasen finden häufiger statt, die Prognosen sind düster und die Proteste gegen die sehr verhaltene Klimapolitik der aktuellen Bundesregierung werden lauter. In diesem Zusammenhang wird zunehmend über die Möglichkeiten zur Vermeidung von Treibhausgasen (THG) diskutiert und diese dann auch als politische Forderungen formuliert. Dabei ist es wichtig, die Wirkungen der verschiedenen Forderungen und Maßnahmen zu quantifizieren und zu vergleichen. Weiterhin sind die zeitlichen Veränderungen zu betrachten, wobei die THG-Emissionen in den vergangenen Jahren in fast allen Sektoren - außer im Verkehr - deutlich zurückgegangen sind. Frank Lademann diskutiert in seinem Vortrag, mit Fokus auf den Verkehrssektor, mit welchen Maßnahmen die politischen Ziele zum Klimaschutz erreicht werden können und wie realistisch diese sind.
Auf Grund des erhöhten Verkehrsaufkommens sind die auf Verkehrstätigkeiten zurückzuführenden Emissionen in den letzten Jahrzehnten deutlich angestiegen. Der motorisierte Verkehr gehört zu den größten Emittenten von CO2, NO2 und Feinstaub, was diesen zu einem zentralen Handlungsfeld für Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele macht.
Jörg Pfister befasst sich in seinem Beitrag näher mit der Verkehrsflussqualität, einem Faktor, der bedeutend zu den verkehrsbedingten Emissionen beiträgt. Da motorisierte Fahrzeuge im Stop-and-Go Verkehr mehr Kraftstoff verbrauchen, steigen auch die beim Verbrennungsprozess erzeugten Emissionen an. Vor diesem Hintergrund gewinnen umweltorientierte Maßnahmen zur Steuerung und Lenkung des Verkehrs und zur Beeinflussung des Verkehrsverhaltens zunehmend an Bedeutung. Daher müssen diese verstärkt als integraler Bestandteil eines zukunftsorientierten Gesamtverkehrssystems betrachtet werden.
Mobilität und Gesundheitsvorsorge im ländlichen Raum (11. Januar 2023)
- Begrüßung - Prof. Dr. Matthias Willems, Präsident Technische Hochschule Mittelhessen (THM)
- Markus März, Fachbereich Gesundheit, Studiengangsleiter Medizinisches Management, THM
- Vivienne Mekhzoum, Projektmitarbeiterin Kompetenzzentrum für Telemedizin und E-Health Hessen
- Sean O’Sullivan und Samuel Weirich, Fachbereich Gesundheit
- Diskussion
Die 33. Ringvorlesung findet in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum für Telemedizin und E-Health Hessen (KTE Hessen) statt. Das KTE Hessen berät im Bereich von telemedizinischen Anwendungen sowie E-Health Infrastrukturen. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Mittelhessen, der Justus-Liebig-Universität in Gießen und dem Land Hessen ist das Zentrum als unabhängige Beratungsstelle tätig.
Im ersten Vortrag des Abends geht Markus März auf die zunehmenden Probleme in der ambulanten medizinischen Versorgung ein. Viele Ärzte finden keinen Nachfolger für ihre Praxis. Patienten finden keine Haus-/Facharzt in erreichbarer Nähe, die Wartezeiten für einen Termin bei grundversorgenden Fachärzten betragen mittlerweile bis zu 6 Monaten und mehr. Eine aktuelle Analyse der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen zeigt, dass in den nächsten Jahren gerade in ländlichen Regionen die bisher bekannte Versorgung nicht mehr existent sein wird. Um diesen Entwicklungen mit neuen Ideen entgegenzutreten, ist seit 07.11.22 in Bad Berleburg die erste Tele-augenärztliche Praxis (TAP) an den Start gegangen. Dort werden von qualifizierten med. Fachangestellten Patienten ohne Anwesenheit eines Arztes augenärztlich untersucht. Über die Gründe zur Einrichtung der TAP, die ersten Erfahrungen und Zukunftsaussichten wird Markus März berichten.
Vivienne Mekhzoum stellt in ihrem Vortrag zuerst das KTE Hessen näher vor und geht dann auf die aktuellen Herausforderungen der ländlichen Versorgung sowie innovative Versorgungsformen, die z.B. immobile Patienten im Alltag unterstützen, ein. Zukunftsaussichten und Innovationen werden anhand von Modellprojekten in Hessen verdeutlicht und gemeinsam diskutiert. Weiterhin wird der Nutzen und Einsatzmöglichkeiten von digitalen Lösungen in der Gesundheitsversorgung erläutert.
Der dritte Vortrag von Sean O’Sullivan und Samuel Weirich befasst sich mit dem seit Jahren wachsenden Bedarf an notfallmedizinischer Versorgung. Weder gesundheitswirtschaftliche Maßnahmen, wie die Erhöhung von Personalschlüsseln, noch politische Kompensationsstrategien, wie die Zusammenführung beim Ärztlichen Bereitschaftsdienst (ÄBD) oder die Bildung von „Integrierten Notfallzentren“, können die Herausforderungen zufriedenstellend lösen. Um Entlastung zu schaffen, haben sich technologische Konzepte bewährt, um Prozessschritte in der Notfallversorgung zu optimieren (Telenotarzt, digitale Dokumentation, IVENA, etc.). Bisher fehlt jedoch ein technologisches Konzept für eine intersektorale Kommunikation zwischen allen Leistungserbringern, welche den medizinischen Bedarf in Echtzeit erkennt, den Patienten in die richtige Versorgungsressource lenkt und so eine frühzeitige ärztliche Konsultation ermöglicht. Mit modernen Internettechnologien konnte ein notfallmedizinisches Informationsnetzwerk („Emergency Talk Network“) konzeptioniert werden, welches die vorhandenen lokalen Akteure in einer Plattform intersektoral zusammenführt. Dieses ermöglicht die Video-Konsultation und den Transfer von medizinisch relevanten Daten unter Beachtung des Datenschutzes und der Datensicherheit, so dass regionale interdisziplinäre Versorgungsmodelle, sowie Patientenströme zuverlässiger gesteuert werden können und die vorhandenen Ressourcen optimal genutzt werden können.
Biodiversität durch urbane Grünflächen (22. Juni 2022)
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Begrüßung
Dirk Metzger, Vizepräsident Technische Hochschule Mittelhessen - Chancen urbaner Grünflächen für den Erhalt der biologischen Vielfalt
Dr. Stefan Nawrath, Projektgruppe Biodiversität und Landschaftsökologie, Friedberg - Dachbegrünung als Beitrag für den Klima- und Artenschutz
Dr. Beate Alberternst, Projekt "Lebendige Dächer" am Botanischen Garten Frankfurt a.M. - Diskussion
Energieeffizienz und Klimaschutz am Campus (01. Juni 2022)
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Begrüßung
Dirk Metzger, Vizepräsident Technische Hochschule Mittelhessen - Energieeffizienz an der THM und das ECO2-Projekt
Dr. Jochen Stengel, Leiter Facility Management THM - CO2-neutrale Landesverwaltung und energieeffizientes Bauen – das Projekt C10 Campus Gießen
Hans-Günter Göddemeyer / Steffen Benz, Referat IV 8, Hessisches Ministerium der Finanzen - Diskussion
Ressourceneffizientes und nachhaltiges Bauen (11. Mai 2022)
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Begrüßung
Dr. Katja Specht, Vizepräsidentin Technische Hochschule Mittelhessen - Nachhaltiges Bauen in Lehre und Praxis
Prof. Maik Neumann, Fachbereich Bauwesen, THM - Faktor X – Ressourcen- und klimaschonendes Bauen
Klaus Dosch, Faktor X Agentur, Inden / ResScore GmbH, Siek/Aachen - Diskussion
Giessen: THM als Teil der Stadt - gestern, heute und morgen (08. Dezember 2021)
- Begrüßung
- Prof. Dirk Metzger, Vizepräsident Technische Hochschule Mittelhessen
- Gerda Weigel-Greilich, Stadträtin, Dezernat IV, Stadt Gießen
- Dr. Holger Hölscher, Amtsleiter Stadtplanungsamt, Gießen
- Diskussion
Im Fokus der Ringvorlesung steht die THM als Teil der Stadt Gießen – gestern, heute und morgen. Sie findet im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Fachhochschule Gießen Friedberg / Technische Hochschule Mittelhessen statt. Vize-Präsident Prof. Dirk Metzger eröffnet die Veranstaltung und wird zusammen mit Vertreter*innen der Stadt Gießen unterschiedliche Facetten der Zusammenarbeit aufgreifen und diskutieren.
Gerda Weigel-Greilich und Dr. Holger Hölscher werden als Vertreter*in der Stadt Gießen aus ihrer jeweils eigenen Perspektive und Erfahrung zurückblicken und auf die Rolle der THM in Gießen heute eingehen. Der Schwerpunkt soll auf dem Blick in die Zukunft liegen: Wie wird sich die Rolle der THM in und die Zusammenarbeit mit der Stadt Gießen weiterentwickeln? Welche Herausforderungen, welche Zukunftsthemen, welche Kooperationen werden die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren bestimmen?
Friedberg: Studieren an der THM - gestern, heute und morgen (24. November 2021)
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Begrüßung
Prof. Dr. Katja Specht, Vizepräsidentin Technische Hochschule Mittelhessen - Prof. Dr.-Ing. Claus Breuer, Fachbereich Maschinenbau, Mechatronik, Materialtechnologie, THM
- Prof. Dr. Manfred Börgens, Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung, THM
- Diskussion
Im Fokus der Ringvorlesung steht das Studieren am Campus Friedberg – gestern, heute und morgen. Sie findet im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Fachhochschule Gießen Friedberg / Technische Hochschule Mittelhessen statt. Vize-Präsidentin Prof. Dr. Katja Specht eröffnet die Veranstaltung und wird zusammen mit zwei langjährigen Professoren unterschiedliche Facetten des Studierens am Campus Friedberg aufgreifen und diskutieren. Die Professoren Claus Breuer und Manfred Börgens werden als Vertreter verschiedener Fachbereiche und Disziplinen aus ihrer jeweils eigenen Perspektive und Erfahrung zurückblicken und auf das Studieren heute eingehen. Der Schwerpunkt soll auf dem Blick in die Zukunft liegen: Wie wird sich das Studieren nach drei digitalen Semestern an der THM weiterentwickeln? Welche Zukunftsthemen, welche Inhalte werden das Studieren in den nächsten Jahren in Friedberg prägen?
Gießen: Studieren an der THM - gestern, heute und morgen (17. November 2021)
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Begrüßung
Prof. Dr. Matthias Willems, Präsident Technische Hochschule Mittelhessen - Prof. Dr.-Ing. Sven Keller, Fachbereich Wirtschaft, THM
- Prof. Dr.-Ing. Jens Minnert, Fachbereich Bauwesen, THM
- Prof. Dr. Harald Platen, Fachbereich Life Science Engineering, THM
- Diskussion
Im Fokus der Ringvorlesung steht das Studieren am Campus Gießen – gestern, heute und morgen. Sie findet im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Fachhochschule Gießen Friedberg / Technische Hochschule Mittelhessen statt. Präsident Prof. Dr. Matthias Willems eröffnet die Veranstaltung und wird zusammen mit drei langjährigen Professoren unterschiedliche Facetten des Studierens am Campus Gießen aufgreifen und diskutieren.
Die Professoren Sven Keller, Jens Minnert und Harald Platen werden als Vertreter verschiedener Fachbereiche und Disziplinen aus ihrer jeweils eigenen Perspektive und Erfahrung zurückblicken und auf das Studieren heute eingehen. Der Schwerpunkt soll auf dem Blick in die Zukunft liegen: Wie wird sich das Studieren nach drei digitalen Semestern an der THM weiterentwickeln? Welche Zukunftsthemen, welche Inhalte werden das Studieren in den nächsten Jahren in Gießen prägen?
KI in der Diagnostik des Kardiologen (26. Mai 2021)
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Begrüßung
Prof. Dr. Katja Specht, Vizepräsidentin Technische Hochschule Mittelhessen - Prof. Dr. med. Till Keller, Fachbereich Medizin, Justus-Liebig-Universität Gießen
- Prof. Dr. Michael Guckert, Fachbereich MND, Technische Hochschule Mittelhessen
- Diskussion
Mustererkennung ist eine klassische Anwendung der künstlichen Intelligenz. Damit ist sie für die Diagnose von Krankheitsbildern, die sich in Daten wie etwa Biomarkern manifestieren prädestiniert. In diesem Vortrag von Prof. Till Keller und Prof. Michael Guckert wird gezeigt, wie die Kardiologie bei der Diagnose anhand des EKG unterstützt werden kann und welche klinischen Anwendungen möglich sind.
KI in der Schraubenfertigung (19. Mai 2021)
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Begrüßung
Prof. Dr. Katja Specht, Vizepräsidentin Technische Hochschule Mittelhessen - Dr. Thomas Farrenkopf, Fachbereich MND, Technische Hochschule Mittelhessen
- Hilmar Gensert, Geschäftsführer KAMAX Tools & Equipment GmbH & Co. KG
- Diskussion
Kundenindividuelle Produkte innerhalb kürzester Zeit liefern zu können sind zwei entscheidende Faktoren, um in Zukunft erfolgreich am Markt bestehen zu können. Ein Schlüssel hierzu sind insbesondere in der Umformtechnik die Werkzeuge zur Schraubenherstellung. Deren Lieferzeit entscheidet oftmals über den Erfolg eines Produktes, insbesondere bei Neuanläufen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Lösungsfindung oftmals iterativ erfolgt, wodurch die Lieferzeit von Werkzeugen mehrfach kritisch beeinflusst wird. Durch ein völlig neues, modulares Fertigungskonzept reduzierte Tools & Equipment seine Durchlaufzeiten von acht Wochen auf nur wenige Stunden.
Herr Gensert und Herr Farrenkopf werden in ihrem Vortrag einen durchgängig digitalisierten End-to-End-Prozess, der die konsequente horizontale und vertikale Integration der Fertigung, die den gesamten Wertstrom vollständig abbildet, vorstellen.
Megatrend Künstliche Intelligenz (05. Mai 2021)
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Begrüßung
Prof. Dr. Matthias Willems, Präsident Technische Hochschule Mittelhessen -
Künstliche Intelligenz in Hessen
Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung -
Das Hessische Zentrum für Künstliche Intelligenz
Dr. Annette Miller, Geschäftsführerin, hessian.AI -
hessian.AI und die THM
Prof. Dr. Michael Guckert, Fachbereich MND, Technische Hochschule Mittelhessen - Diskussion
Die Ringvorlesung „Verantwortung Zukunft“ findet im Sommersemester 2021 mit dem Schwerpunkt „Künstliche Intelligenz statt“. Zum Auftakt der drei digitalen Veranstaltungen am 05.05.2021 wird es, zusammen mit Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, um den „Megatrend Künstliche Intelligenz“ und die hessische Perspektive gehen. Das neue Hessische Zentrum für Künstliche Intelligenz „hessian.AI“, ist Schwerpunkt des Vortrages von Dr. Annette Miller (hessian.AI). Das Zentrum, in dem 13 hessische Hochschulen vertreten sind, bündelt exzellente Forschung, Anwendungsorientierung und Transfer. Die THM ist im hessian.AI durch Prof. Dr. Michael Guckert vertreten. Er wird zusammen mit Prof. Dr. Matthias Willems die Perspektive der HAW und insbesondere den Fokus und Interessensgebiete der THM einbringen.
Nachhaltig investieren und anlegen (16. Dezember 2020)
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Begrüßung
Prof. Dr. Katja Specht, Vizepräsidentin Technische Hochschule Mittelhessen -
Die Rolle der Finanzindustrie im Prozess der nachhaltigen Transformation
Prof. Dr. Birgit Wolf, FB Wirtschaft, Technische Hochschule Mittelhessen -
Ökonomie und Ökologie im Einklang – So funktioniert nachhaltiges Investieren und Anlegen
Dr. Thomas Deser, Portfoliomanager und ESG Analyst, Union Investment - Diskussion
Banken und anderen Finanzunternehmen als Mittler zwischen Kapitalanbieter und -nachfrager und damit als Bindeglied zum realen Sektor kommt eine besondere Rolle bei der Transformation der Wirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit zu. Diese Rolle und die damit verbundenen Chancen und Risiken aus Sicht der Finanzindustrie werden von Frau Prof. Wolf im Rahmen ihres Vortrags verdeutlicht.
Auch für die private Geldanlage stellt Nachhaltigkeit zunehmend einen Erfolgsfaktor dar, denn sie liefert einen zusätzlichen Risikoblick auf Unternehmen und Staaten. Herr Dr. Deser stellt in seinem Vortrag diese Aspekte und den nachhaltigen Investmentprozess von Union Investment vor, der im Rahmen eines mehrstufigen Systems die Nachhaltigkeitsanalyse mit dem klassischen Investmentansatz kombiniert. Dabei sind positive Renditeaussichten der Anlagealternative genauso wichtig wie die Nachhaltigkeitsbewertung.
Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit dem Bildungsforum im Stadtmarketing und Verkehrsverein Friedberg e. V. statt.
Die Übertragung erfolgt durch das Labor 10 der THM unter Leitung von Prof. Dr. Sebastian Vogt.
Handeln für den Klimaschutz – THM for future (09. Dezember 2020)
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Begrüßung
Prof. Dr. Matthias Willems, Präsident Technische Hochschule Mittelhessen -
THM for future – Impulse zum Klimaschutz an der THM
Prof. Dirk Metzger, Vizepräsident / FB Bauwesen, Technische Hochschule Mittelhessen
Prof. Dr. Harald Weigand, FB Life Science Engineering, Technische Hochschule Mittelhessen
Prof. Holger Rohn, FB Wirtschaftsingenieurwesen, Technische Hochschule Mittelhessen - Diskussion
Als öffentlich finanzierte Hochschule für angewandte Wissenschaften hat die TH Mittelhessen eine gesellschaftliche Verantwortung. Dies gilt auch und gerade in Bezug auf Klimaschutz. Klimaschutz an und in einer Hochschule hat viele unterschiedliche Ebenen und Facetten. Die Professoren Dirk Metzger, Harald Weigand und Holger Rohn zeigen in ihren Impulsen auf, wie Handeln für den Klimaschutz im Hochschulbetrieb, in der Forschung, in der Lehre, im Transfer und in Bezug auf Governance der THM aussehen kann.
Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit dem Bildungsforum im Stadtmarketing und Verkehrsverein Friedberg e. V. statt.
Die Übertragung erfolgt durch das Labor 10 der THM unter Leitung von Prof. Dr. Sebastian Vogt.
Makerspaces - Raum für neuen Ideen (02. Dezember 2020)
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Begrüßung
Prof. Dr. Katja Specht Vizepräsidentin Technische Hochschule Mittelhessen -
Makerspace Giessen – Neue Technologien selbst nutzen und verstehen
Johannes Schmid und Nils Seipel, flux – impulse -
Makerspace Friedberg – Ideen und Gründungskompetenz fördern
Prof. Dr.-Ing. Udo Fiedler, MSc. Christian Abt, FB Wirtschaftsingenieurwesen, Technische Hochschule Mittelhessen - Diskussion
In einem kurzweiligen Vortrag werden Johannes Schmid und Nils Seipel der Agentur "flux – impulse" über das Projekt "Makerspace Gießen" berichten: Wie begeistert man die gesamte Bandbreite der Gesellschaft für digitale Technologien? Wie bereitet man Themen wie 3D-Druck und Künstliche Intelligenz für einen solchen Rahmen auf? Welche Bildungsangebote und Technologien werden hierfür angeboten? Wie können Studierende, Unternehmen oder Bürgerinnen und Bürger vom Makerspace profitieren? Auch werden erste Einblicke in die entwickelten Prototypen geboten und weitere Ergebnisse aufgezeigt.
„Von „Äppel zu Apple“, unter diesem Motto berichten Prof. Udo Fiedler und Christian Abt (FB Wirtschaftsingenieurwesen) von der Förderung von Ideen- und Gründungskompetenzen in der THM. Wie holen wir junge Menschen dort ab, wo andere ihre Ideen aufgeben? Wie lassen wir diese Ideen lebendig werden? Und wie schließen wir zu diesem Zweck die Lücke von theoretischer Vorlesung und praktischer Berufswelt? Das neue Gründerökosystem „Gründer:innenherz“ der THM, stellt sich diesen Fragen mit kreativen Konzepten unter den Werten „Sustainable, Agile, Innovative and Learning“ (SAIL). Wie in dem entstehenden Inkubator der THM zwischen Makerspace, SAIL und der WI Lernfabrik, Ideen einen Nährboden finden und zwischen den Äppeln die Apple´s entdeckt werden, zeigen Ihnen die Vortragenden in einem kurzen Pitch.
Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit dem Bildungsforum im Stadtmarketing und Verkehrsverein Friedberg e. V. statt.
Die Übertragung erfolgt durch das Labor 10 der THM unter Leitung von Prof. Dr. Sebastian Vogt.
Trend zum digitalen Gesundheitsunternehmen (15.Januar 2020)
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Alternative Möglichkeiten zur digitalen Teilhabe von Patienten und Bürgern im Gesundheitswesen
Prof. Thomas Friedl, Fachbereich Gesundheit, Technische Hochschule Mittelhessen -
Von der klassischen Arztpraxis zum digitalen Gesundheitsunternehmen
Oliver Stahl, Sr. Director Corporate Affairs, Lilly Deutschland GmbH
Claudia Fink, Market Access Manager, Lilly Deutschland GmbH - Diskussion
Die klassische Arztpraxis mit einem selbstständigen Arzt, der alle unternehmerischen Tätigkeiten übernimmt, wird immer seltener. Ärzte schließen sich immer mehr zu Gemeinschaften zusammen zum Beispiel in Form von medizinischen Versorgungszentren, in denen geregeltere Arbeitszeiten herrschen und das unternehmerische Risiko geteilt wird. Dieser Trend wird sich gerade im Zeichen der Digitalisierung fortsetzen und sogenannte digitale Gesundheitsunternehmen vermehrt entstehen lassen. Diese Unternehmen haben das Ziel den Patienten bei der Mehrheit seiner gesundheitlichen Probleme versorgen zu können, ohne dass der Patient zu einem Arzt außerhalb des Netzwerks gehen muss - Gesundheitsversorgung aus einer Hand über alle Sektoren des Gesundheitswesens hinweg. Somit können ebenfalls integrierte digitale Lösungen innerhalb dieser Unternehmen aufgebaut werden, um den Patienten vor Ort als auch immobile Patienten besser versorgen zu können. Der Vortrag von Claudia Fink und Oliver Stahl vom Unternehmen Lilly Deutschland GmbH soll einen Überblick über erste Initiativen in Richtung dieser Transformation geben und sowohl Chancen als auch Risiken aufzeigen.
Prof. Thomas Friedl vom Fachbereich Gesundheit der THM wird in seinem Vortrag auf alternative Möglichkeiten zur digitalen Teilhabe von Patienten und Bürgern im Gesundheitswesen eingehen. Er möchte Möglichkeiten aufzeigen, die von den Stakeholdern der digitalen Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft bisher bewusst oder unbewusst nicht in den Fokus gerückt werden. Digitalisierung im Umfeld von Gesundheit muss für gesunde Menschen nicht zwingend mit zentralen Strukturen oder Big Data einhergehen. Der Anteil der Bevölkerung, der mit den vorhandenen elektronischen Gadgets auch jenseits von social media smart unterwegs ist, wächst, wenn auch langsam, stetig. Friedl wird die allseits bekannten Vorteile des zu digitalisierenden Gesundheitswesens auch vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung (z.B. ADA App, Telematik Infrastruktur) beleuchten und versuchen, diese mit Augenmaß zu bewerten. Weiterhin soll im Vortrag aufgezeigt werden, dass die langsamere digitale Durchdringung im Gesundheitswesen manchmal auch ein Vorteil sein kann und schon gar nicht mit Industrieprozessen zu vergleichen ist.
Autonome Industrieroboter (11. Dezember 2019)
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Autonome Roboterfahrzeuge
Prof. Dr. Klaus Brillowski, Fachbereich Maschinenbau Mechatronik Materialtechnologie, Technische Hochschule Mittelhessen -
Rettungsroboter für den Brand- und Katastrophenschutz
Jens Kläber, TKW Armaturen GmbH, Hanau - Diskussion
Während die ersten Jahrzehnte der Robotik von ortsfesten Industrierobotern geprägt waren, gibt es heute ein wachsendes Interesse an mobilen, autonomen Roboterfahrzeugen. Erste Systeme werden bereits in industriellen Umgebungen eingesetzt. Sie schließen bisher bestehende Automatisierungslücken. So können sie zu bearbeitende Teile zu Maschinen bringen und fertige Werkstücke abholen. Es sind neue digitale Technologien, die dies ermöglichen. Ein zentraler Algorithmus ist SLAM. Die Abkürzung steht für Simultaneous Localization and Mapping bzw. Simultane Positionsbestimmung und Kartenerstellung. Im Vortrag soll ein Überblick über die verschiedenen Verfahren zur Steuerung autonomer Roboterfahrzeuge sowie die damit verbundenen Einsatzmöglichkeiten gegeben werden.
Brände in großen Industrieanlagen oder auch öffentlichen Gebäuden können sich verheerend auswirken. Es kommt darauf an, schnell Fahrzeuge zum Löschen, zur Umgebungserfassung und zur Rettung von Menschenleben zum Brandherd zu bringen. Angesichts des Gefahrenpotenzials könnten ferngesteuerte oder auch autonome Feuerwehrfahrzeuge zukünftig eine große Bedeutung gewinnen. Herr Kläber von der TKW Armaturen GmbH wird das Gefahrenszenario großer Brände schildern und die große Bedeutung von technologisch fortschrittlichen Fahrzeugen zur Feuerbekämpfung darlegen.
Plastik im Meer...und überall! (27. November 2019)
- Helden der Meere
Christian Weigand, Blue Awareness - Mikroplastik - in der Nahrungskette bis zum Mensch
Prof. Dr. Harald Platen, Fachbereich Life Science Engineering, Technische Hochschule Mittelhessen - Diskussion
Im Vortrag von Christian Weigand gibt es weniger Daten und Fakten, dafür umso mehr Emotion. Als begeisterter Surfer verschrieb er sich nach Abschluss seines Studiums der Rettung der Meere. Jeder weiß von der besorgniserregenden Situation in den Meeren, und trotzdem werden die Probleme immer größer. Erkenntnis alleine löst noch keine Handlung aus. Durch Storytelling wird ein emotionales, „blaues“ Bewusstsein geschaffen: Was bedeuten die oft so erschreckenden aber schwer zu begreifenden Schlagzeilen wirklich? Welche Möglichkeit hat jeder Einzelne um vom Teil des Problems zum Teil der Lösung zu werden? In mitreißenden Geschichten liefert der Vortrag „Die Helden der Meere“ Antworten und motiviert dazu die eigene Heldenreise zu starten.
Im Vortrag von Harald Platen geht es um ausgewählte Fakten zum Thema "Kunststoffe in der Umwelt". Dabei liegt der Fokus auf "Mikroplastik", einem Gebiet auf dem er selbst forschend unterwegs ist. Ganz im Sinne des Rahmenthemas zeigt er auf, wie die aktuellen Forschungsthemen in seine Lehre des Studiengangs "Umwelt-, Hygiene- und Sicherheitsingenieurwesen" der THM einfließen, um so die zukünftigen Absolvent*innen qualifiziert mit diesem Thema vertraut zu machen. Es werden ausgewählte Untersuchungsmethoden und damit gewonnene Ergebnisse vorgestellt, die dabei helfen, die Problematik rational zu verstehen. In einer modernen Wissensgesellschaft liefern diese Fakten die Basis dafür, politische Entscheidungen vorzubereiten, um dem sichtbar gewordene Problem erfolgreich begegnen zu können. Die erkannten Schäden sind nur mit (natur-)wissenschaftlich fundierter Ingenieurtechnik behebbar, genauso wie der zukünftige Umbau der Kunststoffanwendung in umweltverträgliche(re) Produkte dort, wo die modernen Gesellschaften auf Kunststoffe nicht werden verzichten wollen.
Digitalisierung und ethische Verantwortung (06. November 2019)
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Theologisch-ethische Dimension der Digitalisierung
Pfarrer Dr. Dr. h. c. Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) -
Zu Risiken und Nebenwirkungen im Neuland fragen Sie bitte ... Ihren Ingenieur?
Prof. Dr. Michael Behrens, Fachbereich Informationstechnik - Elektrotechnik - Mechatronik, Technische Hochschule Mittelhessen - Diskussion
Die digitale Revolution durchdringt nahezu alle Lebensbereiche. Sie erweitert die Möglichkeiten des Menschen und sie stellt den Menschen zugleich in Frage. Das wird insbesondere an der Künstlichen Intelligenz deutlich. Was unterscheidet den Menschen von Maschinen und künstlichem Leben? Für einen souveränen Umgang mit den neuen Technologien braucht es eine grundlegende Vergewisserung, was es bedeutet, Mensch zu sein. Dazu kann eine theologisch-ethische Reflexion der Digitalisierung einen Beitrag leisten. Pfarrer Dr. Dr. h.c. Volker Jung befasst sich in seinem Vortrag mit dieser Thematik, die er zugleich in seinem 2018 erschienen Buch „Digital Mensch bleiben“ niedergeschrieben hat.
Prof. Dr. Michael Behrens führt anschließend die Teilnehmenden in seinem Vortrag in die Tiefen und Untiefen der digitalen Welt: "Willkommen im Neuland, der wunderbaren digitalen Parallelwelt, in der die Erfüllung aller Wünsche nur einen „Klick“ benötigt. Es kann Ihnen nichts geschehen, denn die besten Ingenieure und Wissenschaftler haben alle Probleme schon vor vielen Jahren gelöst. Wischen Sie nur kurz, um zu bestätigen, dass Sie Ihre 59 seitige Einverständniserklärung mit vollständigem Rechteverzicht gelesen und verstanden haben. Und nun los, die Show beginnt und Sie sind dabei!“
Digitale Kommunikation in (Hoch-)Schule (23. Oktober 2019)
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Digitale Transformation der Lernenden, Lehrenden und der Lehre in der (Hochschul-)Bildung
Prof. Dr. Holger Horz, Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt -
Digitale Kommunikation: Sprache und Sprechen im Wandel
Prof. Dr. Benedikt A. Model, Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik, Technische Hochschule Mittelhessen. - Diskussion
Die digitale Transformation des Bildungssystems lässt sich auch mit noch so viel Geld nicht „verordnen“. Sie verläuft schneller als die wissenschaftliche Forschung sie abbilden kann. Die Veränderungen modifizieren unser Verhalten, Denken, Empfinden in allen gesellschaftlichen Belangen dauerhaft.
Der Begriff ‚digitale Kommunikation‘ wird diesem Wandel nicht ausreichend gerecht. Er benennt zunächst nur ein neues Medium, über das Kommunikation stattfindet. Die terminologische Reduktion auf das Medium verstellt allerdings den Blick dafür, dass dieser Medienwechsel für Alltags- wie Fachkommunikation weitreichende Folgen hat, die nicht nur Form und Inhalt der Kommunikationsakte betreffen, sondern auf das Kommunizieren und dessen Regeln allgemein zurückwirken.
Die Digitalisierung verändert Lehr-/Lernprozesse auf allen Ebenen: individuell, in Bildungsinstitutionen und auf Systemebene. So wird die zukünftige empirische Diagnostik von Lehr-/Lernsituationen zunehmend längsschnittlich und outcomeorientiert erfolgen, was u. a. auf der Basis computerbasierter Assessments möglich wird (z. B. Learning Analytics, computerbasiertes, adaptives Testen). Um mit dem sich weiter beschleunigenden techno-sozialen Wandel nicht nur reaktiv, sondern insbesondere proaktiv und innovativ umzugehen, sollte die Kompetenzentwicklung im akademischen Bereich auch über den Hochschulabschluss hinaus im Sinne des lebenslangen Lernens von den Hochschulen begleitet werden.
Energiewende auf kommunaler Ebene (26. Juni 2019)
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Energiewende am Beispiel Gießen – die Projekte Kommun:E und FlexQuartier
Prof. Dr.-Ing. Stefan Lechner, FB Maschinenbau und Energietechnik, Technische Hochschule Mittelhessen -
Energiekonzept der Stadtwerke Gießen AG
Matthias Funk, Technischer Vorstand, Stadtwerke Gießen AG - Diskussion
Prof. Dr.-Ing. Stefan Lechner beleuchtet in seinem Vortrag verschiedene Aspekte der Energiewende aus wissenschaftlicher Sicht. So zum Beispiel beschreibt er die technischen Optionen für die Umsetzung, aber auch die Auswirkungen auf die Energiewirtschaft im Allgemeinen, auf die kommunale Energieversorgung hinsichtlich der technisch-ökonomischen Möglichkeiten und auf die Bürgerinnen und Bürger. Zudem erörtert er den gesetzlichen Rahmen und Konflikte, die sich daraus ergeben – heute und in Zukunft. Am Beispiel des Forschungsprojekts Flexquartier erläutert er das Spannungsfeld.
Matthias Funk stellt in seinem Vortrag die oben benannten Themen aus Sicht der Stadtwerke Gießen (SWG) als Versorger da. Hierbei geht er auf die Strategie der SWG ein und erläutert das verfolgte Energiekonzept. An zahlreichen praktischen Beispielen stellt er dar, was sich in Sachen Energiewende vor Ort bereits getan hat.
Überdies wagt Matthias Funk auch einen Blick in die Zukunft und umreißt, was aus Sicht eines Stadtwerks geschehen muss, um die ambitionierten Ziele für 2035 zu erreichen.
Die große Transformation – Gesellschaft und Hochschule im Wandel (12. Juni 2019)
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Die große Transformation – Eine Einführung in die Kunst des gesellschaftlichen Wandels
Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie -
Zukunft gemeinsam gestalten – für Studierende und die Region
Prof. Dr. Matthias Willems, Präsident der Technischen Hochschule Mittelhessen - Diskussion
Das Wuppertal Institut fordert bei dem Blick auf die anstehenden Veränderungsprozesse eine radikal neue Perspektive: Die Nachhaltigkeitswende muss zum kreativen und gestalterischen Projekt werden. Es geht um eine neue Form der „Zukunftskunst“, die Lust auf Veränderung macht und auch die großen kritischen Fragen, wie die nach der Zukunft unserer Wirtschaftsordnung, nicht scheut. Dies stellt neue Anforderungen an alle gesellschaftlichen Akteure insbesondere auch Wissenschaft und Forschung.
Der Präsident des Wuppertal Instituts, Prof. Dr. Uwe Schneidewind macht in seinem Vortrag zum Buch „Die Große Transformation“ deutlich, wie diese neuen Aufgaben aussehen und wie die Energie- und Ressourcenwende genauso gelingen können wie eine fundamentale Transformation unserer Städte, unserer Mobilität und unser Nahrungsversorgung. „Das Buch will Politik, Zivilgesellschaft, Unternehmen und jeden einzelnen von uns ermuntern Zukunftskünstler zu werden“, betont Schneidewind.
Wie die Technische Hochschule Mittelhessen ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnimmt, greift ihr Präsident Prof. Dr. Matthias Willems in seinem Vortrag „Zukunft gemeinsam gestalten – für Studierende und die Region“ auf. Im Sinne der Ringvorlesung wird er aufzeigen, dass die THM zwar nicht die Welt retten kann, dass sie aber sehr spezifische Beiträge in praxisnaher Forschung und Lehre leistet, wenn es um die Lösung konkreter Probleme geht.
Ich zuerst! Oder doch engagiert? (22. Mai 2019)
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Ich zuerst! Eine Gesellschaft auf dem Egotrip
Heike Leitschuh, Buch-Autorin und Moderatorin für Nachhaltigkeit -
Studentische Werkstätten an der THM – Engagiert studieren
Prof. Dr. Katja Specht, Vizepräsidentin Studium und Lehre, Technische Hochschule Mittelhessen
Studierende von Labor10, Crowdsourcing, Team Efficiency und Team Racing, Technische Hochschule Mittelhessen - Diskussion
Neoliberales Denken vergiftet die Herzen und Hirne der Menschen. Daher machen sich egozentrisches, respektloses und unsolidarisches Verhalten breit. Das ist die Kernthese der Autorin Heike Leitschuh. Für ihr Buch "Ich zuerst! Eine Gesellschaft auf den Ego-Trip" hat sie in vielen Bereichen der Gesellschaft recherchiert. Ob im Sport, in Behörden, Schulen und Kitas, in Krankenhäusern und Rettungsdiensten, bei der Polizei und Feuerwehr: Überall trifft man auf Ichlinge. Doch wir sind dem nicht hilflos ausgesetzt. Es wird Zeit sich zu wehren, mit einer anderen Politik, aber auch im Alltag von uns allen. Denn eine nachhaltige Gesellschaft braucht Solidarität und Empathie.
Wie stellt sich die Situation an der THM dar? Dies greift Prof. Dr. Katja Specht als Vizepräsidentin für Studium und Lehre in ihrer Einordnung des Themas in das „Selbstverständnis der THM“ auf, stellt das Konzept der studentischen Werkstätten vor und gibt einen Überblick über alle Initiativen. Studierende berichten im Anschluss zu ihren studentischen Werkstätten, ihrem Engagement, Erfahrungen und Motivation.
Wie der Lippenstift von Lady Gaga in Marburg für Betrieb sorgt (08. Mai 2019)
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Einblicke in das Loewe-3 Projekt Intelligente Produktionssteuerung im digitalisierten Unternehmen
Prof. Dr. Michael Guckert, FB Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung der Technischen Hochschule Mittelhessen
Pia Meier, Prokuristin und Mitglied der Geschäftsführung, Seidel GmbH & Co. KG - Diskussion
Schon immer gibt es komplexe Zusammenhänge und Abhängigkeiten in Produktions- und Logistiknetzwerken. In unserer globalisierten, vernetzten Welt stellen diese Abhängigkeiten Unternehmen aber vor völlig neue Herausforderungen und machen zum Beispiel schnelle Reaktionen auf kurzfristige Bestellungen notwendig. Seidel setzt dazu flexible Instrumente für die Planung ein, die einem holistischen Ansatz folgen und eine effektive Nutzung der vorhandenen Ressourcen und Informationen sichern. Zusammen mit der THM werden diese in einem Forschungsprojekt weiterentwickelt.
Megatrend Digitalisierung (10. April 2019)
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Grußwort
Staatsministerin Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst -
Digitalisierung – Fluch oder Segen?
Prof. Dr. Matthias Willems, Präsident der Technischen Hochschule Mittelhessen -
Podiumsdiskussion Digitalisierung in Forschung und Lehre
Staatsministerin Angela Dorn, Prof. Dr. Matthias Willems, Prof. Dr. Katja Specht - Aufgelockert durch Improvisation des Ampere Theater, Frankfurt
Digitalisierung als ein Megatrend im 21. Jahrhundert sorgt für tiefgreifende Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Die Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) als anwendungsorientierte Hochschule ist auf vielschichtige Weise in Forschung, Lehre und auch in der eigenen Organisation mit den unterschiedlichen Facetten der Digitalisierung befasst und gestaltet diese aktiv mit.
In der Auftaktveranstaltung zum Sommersemester 2019 wird Staatsministerin Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, die Ringvorlesung eröffnen. Prof. Dr. Matthias Willems, Präsident der THM, beleuchtet in seinem Vortrag zu „Digitalisierung – Fluch oder Segen?“ die unterschiedlichen Strategien, Projekte und Herausforderungen für die Gesellschaft und Hochschule. Im anschließenden Podium diskutieren Staatsministerin Angela Dorn, Prof. Matthias Willems und Prof. Dr. Katja Specht, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Digitalisierung mit Fokus auf die Bereiche Forschung und Lehre. Das Ampere Theater Frankfurt lockert die Veranstaltung durch Improvisation zu Digitalisierung auf.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bildungsforum Friedberg im Theater Altes Hallenbad in Friedberg statt.
Industrie 4.0 – Prozesse und Produktion der Zukunft (16. Januar 2019)
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Die Produktion der Zukunft - Transparent, reaktionsfähig, vernetzt und selbstregulierend
Prof. Dr. Christian Überall, THM FB Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik -
Chancen und Herausforderungen im Umgang mit der Digitalisierung - Ein Erfahrungsbericht
Dr. Thomas Steffen, Geschäftsführer Forschung & Entwicklung RITTAL GmbH & Co. KG - Diskussion
Deutschland ist Mittelstandland und Hochlohnland. Damit die Unternehmen in Deutschland noch wettbewerbsfähige Produkte anbieten können, müssen die nicht-wertschöpfenden Tätigkeiten auf ein Minimum reduziert werden. Industrie 4.0 bietet diese Möglichkeit. Die Digitalisierung der Produktion schafft Transparenz, welche die Grundlage für die sogenannte Smart Factory darstellt. Neben der Smart Factory ermöglichen neue digitale Geschäftsprozesse die nicht-wertschöpfenden Tätigkeiten zu minimieren und neue Absatzmärkte zu erschließen. Die genannten Potentiale erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette – vom Lieferanten über die Produktion hin zum Kunden. Der Vortragstag widmet sich dem Thema Industrie 4.0 und bietet dem Auditorium einen vertieften Einblick in das Thema.
Zukunftssicherung der Region als Standort optischer Technologien durch Vernetzung: Das neue Optikzentrum in Wetzlar (05. Dezember 2018)
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Entwicklung und Stärkung des regionalen Wirtschaftsraums durch Networking
Ralf Niggemann, Manager Wetzlar Network – Industrienetzwerk Optik, Elektronik & Mechanik -
Rolle und Aufgaben des Optikzentrums
Prof. Dr. Markus Degünther, THM FB Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung - Diskussion
Das Wetzlar Network wurde im Mai 2010 gegründet. Das Netzwerk ist von anfangs 20 Gründungsmitgliedern auf inzwischen über 70 Mitglieder und Partner angewachsen. Inzwischen spielt das Industrienetzwerk eine zentrale Rolle in der Entwicklung der Industrieregion. Das Wetzlar Network zielt darauf ab, Kompetenzen und Innovationspotenziale in der Region durch Vernetzung noch gezielter zu nutzen und auszubauen. Dazu zählen auch Kooperationen zwischen Unternehmen und Bildungs- und Forschungseinrichtungen, um die Bereiche Aus- und Weiterbildung, Technologieentwicklung zum Nutzen der Mitglieder verstärkt in den Fokus zu rücken. Das zur Technischen Hochschule Mittelhessen gehörende neue Optikzentrum in Wetzlar gliedert sich seinen Aufgaben gemäß in drei Säulen. Die erste Säule ist die Lehre. Zum einen sollen hier zukünftige Absolventen im Rahmen eines neu zu etablierenden Masterstudiengangs bereits während des Studiums den Umgang mit typischen Aufgaben in Unternehmen der optischen Technologie erlernen um sich so bei zukünftigen Arbeitgebern einfacher integrieren zu können. Zum andern bekommen bereits in einem Unternehmen fest angestellte Mitarbeiter/-innen durch Fortbildungsmaßnahmen die Möglichkeit sich entsprechend ihrer Aufgaben weiter zu entwickeln. Die zweite Säule trägt Arbeiten an laufenden Projekten. Hier tritt das Optikzentrum in zukunftsorientierten Projekten als Partner auf, der Kompetenzen beisteuert die in einer ersten Phase nach der Gründung noch außerhalb des Zentrums liegen können, aber innerhalb der Hochschule angesiedelt sind. Perspektivisch sollen Kompetenzen unter dem Dach des Optikzentrums gebündelt werden. In der dritten Säule schließlich nimmt das Optikzentrum seine Verantwortung für die Zukunft der Region wahr durch anwendungsorientierte Forschung mit dem Ziel Technologien zu antizipieren und gegebenenfalls mit Partnern zu entwickeln, die für fünf, zehn oder fünfzehn Jahre in der Zukunft liegende mögliche Produkte erforderlich sein werden.
Krankenhauslogistik 4.0 – Projekt Zukunft im Dienst des Patienten (21. November 2018)
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Krankenhauslogistik 4.0 - aktuelle und zukünftige logistischen Herausforderungen und Lösungen
Prof. Dr. Monika Maria Möhring, FB Management und Kommunikation -
Krankenhauslogistik 4.0 am Beispiel des Universitätsklinikums Frankfurt
Jens Kellner, Abteilungsleiter Logistik, Universitätsklinikum Frankfurt - Diskussion
Die Krankenhauslogistik verwaltet alle historisch gewachsenen Bewegungen im Klinikum und koordiniert die verschiedensten Anforderungen mit eigenen Fahrern, Zulieferern, Entsorgern und Pflegepersonal. Es geht darum, vertraute Abläufe berechenbar zu halten und hochwertige Routine zu wahren. Bei regelmäßigen Belastungsspitzen muss die Logistik Pufferkapazitäten aufbauen und bei ungewöhnlichen Situationen rasch Notfallprozesse abspulen können. Gleichzeitig muss sie neue Technologien und Prozesse einführen, ohne unsere Gesundheit aufs Spiel zu setzen oder das medizinische Personal beim Heilen und Pflegen zu behindern. Experimente verbieten sich in diesem Bereich ganz von selbst. Umso wichtiger ist der angewandte Forscher der Krankenhauslogistik, der sich umfassend über den Wissensstand in seinem Bereich, aber auch in angrenzenden Disziplinen wie Pharma- oder Katastrophenlogistik orientiert. Gleichzeitig muss die Logistikleitung Zuverlässigkeit, Qualität und Nachhaltigkeit sicherstellen. Dieser Vortrag schildert sowohl die Sicht des Praktikers als auch der Wissenschaft und zeigt die technischen sowie gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft auf.
Megatrend Künstliche Intelligenz (24. Oktober 2018)
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Informatik als technologischer Treiber der Künstlichen Intelligenz
Prof. Dr. Andreas Dominik, THM FB Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik -
Öffnen wir mit KI die Büchse der Pandora? Trends, Prognosen, Szenarien in einer digitalen Welt
Dipl.-Inform. Karlheinz H.W. Thies, THM FB Management und Kommunikation - Diskussion
Der „Megatrend Künstliche Intelligenz“ (KI) wird von den beiden Referenten aufgegriffen, wobei Herr Prof. Dominik aus Sicht von Wissenschaft und Forschung das Thema „Informatik als technologischer Treiber der KI“ erörtert und Herr Thies dann auf Chancen und Risiken durch KI unter dem Titel „Öffnen wir mit KI die Büchse der Pandora?“ eingeht.
Prof. Dominik fokussiert seinen Vortrag aus dem Blickwinkel der Wissenschaft und Forschung. Wie definiert sich KI aus akademischer Sicht und wie hat sich dieses Fachgebiet historisch entwickelt. Herr Dominik geht auf die bisherigen Trends und auf den aktuellen Forschungsstand ein und berichtet über bisherige und geplante KI-Forschungsprojekte der THM. In der abschließenden Prognose zeigt Herr Dominik generelle KI-Forschungs- und Entwicklungsthemen auf und fokussiert mögliche Schwerpunkte, die bei der THM aufgegriffen werden könnten.
Herr Thies betrachtet KI primär unter dem Fokus einer Technikfolgenabschätzung und zeigt mögliche Chancen aber auch Risiken auf, die durch die sich abzeichnenden vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von KI unsere Welt grundlegend verändern wird. Was wird KI unter Betrachtung unterschiedlicher Szenarien für den Einzelnen, für die Gesellschaft für Politik und Wirtschaft an Veränderungen bringen? Auf was müssen wir uns einstellen, um einerseits die Chancen dieser Technologie zu nutzen, aber auch unter Risikoabwägung Entwicklungen steuern oder sogar vermeiden müssen. Herr Thies wird bisherige Erkenntnisse aus der Trend- und Zukunftsforschung erörtern, die bei dem Einsatz der KI-Technologie, insbesondere unter dem Aspekt des epochalen Entwicklungs- und Einsatzpotenzials von KI, bei einer Risikobetrachtung mit einbezogen werden sollten.
Auswirkungen der Digitalisierung (20. Juni 2018)
Geschäftsmodelle auf dem Prüfstand
Prof. Dr. Gerrit Sames, THM FB Wirtschaft
Digitalisierung und Jobs
Prof. Dr. Daniel Piazolo, THM FB Wirtschaftsingenieurwesen
Diskussion und Gedankenaustausch
Gesamtmoderation: Prof. Holger Rohn, Dipl.-Inf. Karlheinz Thies
Industrie 4.0 und die Digitalisierung führen zu umfassenden Veränderungen in der Wirtschaft. Insbesondere die bisherigen Geschäftsmodelle der Unternehmen werden in Frage gestellt oder sind massiv gefährdet. Veränderung bedeutet aber auch die Entwicklung von neuen Chancen und Geschäftsfeldern, auf die sich die Wirtschaft und Gesellschaft einstellen müssen. Der Vortrag „Geschäftsmodelle auf dem Prüfstand“ zeigt die sich abzeichnenden Veränderungen auf, geht auf die Risiken des Ignorierens ein, zeigt aber auch Gestaltungsmöglichkeiten für Veränderungen und Ergänzungen von bestehenden Geschäftsmodells für die Unternehmen auf. Im zweiten Vortrag werden die Auswirkungen von Digitalisierung auf die Arbeitswelt betrachtet. Viele Arbeitsabläufe werden durch Künstliche Intelligenz (KI) und digitale Technologien ersetzbar. Die Automatisierung wird dazu führen, dass zukünftig viele gleichartige Verwaltungsvorgänge und sich häufig wiederholende Aufgaben nicht mehr von Menschen durchgeführt werden. Es zeichnet sich ab, dass selbst höher qualifizierte Aufgaben durch intelligente Technologien abgelöst werden können. Zugleich ergeben sich durch Digitalisierung und Virtualisierung sowie den Einsatz von KI neue und höhere Qualifikationsprofile. Es stellt sich wie bei jedem bisherigen Technologiesprung die Frage, ob die Digitalisierung zum „Jobkiller“ wird oder als „Jobmotor“ zukünftig mindestens gleichviel neue, tendenziell anspruchsvollere Arbeitsplätze geschaffen werden?
Gute Strahlung – Böse Strahlung (16. Mai 2018)
Nutzen und Risiko von Strahlung in der Medizin
Prof. Dr. Klemens Zink, THM FB Life Science Engineering
Prof. Dr. Joachim Breckow, THM FB Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik
Diskussion und Gedankenaustausch
Gesamtmoderation: Prof. Holger Rohn, Dipl.-Inf. Karlheinz Thies
Seit über 100 Jahren wird Strahlung in der Medizin weltweit zum großen Nutzen der Patienten angewandt. Die medizinischen Möglichkeiten, die sich aus Strahlenanwendungen in der Strahlentherapie, in der Nuklearmedizin und vor allem in der Röntgendiagnostik ergeben, sind enorm. So werden allein in Deutschland jährlich etwa 140 Millionen Röntgenuntersuchungen durchgeführt. Strahlung wird gezielt zur Krankheitsbekämpfung eingesetzt, kann aber auch Krebs auslösen. Diese Doppelseitigkeit von Nutzen und potenziellem Schaden ist typisch für wissenschaftliche Errungenschaften in einer technisierten Gesellschaft. Solche Entwicklungen fordert insbesondere die Hochschulen heraus, bei der Ausbildung nicht nur das Machbare sondern auch mögliche negative gesellschaftliche Folgen technischer Entwicklungen zu berücksichtigen. In dem Vortrag werden der Nutzen und das Risiko von Strahlenanwendungen in der Medizin eingehend beleuchtet.
Ressourceneffizienz – mehr denken, weniger verbrauchen (25. April 2018)
Koordination: FB Wirtschaftsingenieurwesen, FB Management & Kommunikation und Präsidium
Zielgruppe: Alle Hochschulangehörigen sowie alle Interessierten
100 Betriebe für Ressourceneffizienz
Prof. Dr. Mario Schmidt, Hochschule Pforzheim, Institute for Industrial Ecology INEC
Bildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz
Prof. Dipl.-Ing. Holger Rohn, THM FB Wirtschaftsingenieurwesen
Diskussion und Gedankenaustausch
Gesamtmoderation: Prof. Holger Rohn, Dipl.-Inf. Karlheinz Thies
Die auf der Erde zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen wie Rohstoffe, Wasser, Boden und Fläche sind begrenzt. Ihre Nutzung steigt seit Jahren dramatisch und geht mit erheblichen negativen Auswirkungen für Mensch und Umwelt einher. Spürbare Auswirkungen sind z.B. Klimawandel, Rohstoffverfügbarkeit, Bodenerosion, Luft- und Wasserverschmutzung. Die schonende und effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen wird daher zu einer der wichtigsten Schlüsselkompetenzen zukunftsfähiger Gesellschaften. Spätestens seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2007 findet der Begriff Ressourceneffizienz immer mehr Eingang in die öffentliche Diskussion. Seitdem werden Unternehmen durch hohe und volatile Rohstoffpreise für Ressourceneffizienz Zusehens sensibilisiert. Vor diesem Hintergrund hat die Politik auf internationaler und nationaler Ebene mit entsprechenden Programmen reagiert. So wurde 2012 das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm „ProgRess“ verabschiedet und in Hessen wird an einer Ressourcenschutzstrategie gearbeitet. In den Vorträgen wird die Thematik aus der Perspektive der Wirtschaft mit Beispielen aus dem Projekt „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ sowie aus der Perspektive Bildung mit Erfahrungen und konkreten Beispielen aus Entwicklung und Umsetzung der Roadmap Ressourcenbildung erörtert.
Phosphor – der verborgene Schatz im Klärschlamm (17. Januar 2018)
Koordination: FB Wirtschaftsingenieurwesen, FB Management & Kommunikation und Präsidium
Zielgruppe: Alle Hochschulangehörigen sowie alle Interessierten
Rohstoffkritikalität und Kreislaufwirtschaft am Beispiel Phosphorrückgewinnung aus kommunalem Abwasser und Klärschlamm – Potentiale, Verfahren, erforderliche Organisationsstrukturen
Prof. Dr.-Ing. Ulf Theilen, THM FB Bauwesen
Prof. Dr. Harald Weigand, THM FB Life Science Engineering
Diskussion und Gedankenaustausch
Gesamtmoderation: Prof. Holger Rohn, Dipl.-Inf. Karlheinz Thies
Smart Cities (13. Dezember 2017)
Koordination: FB Wirtschaftsingenieurwesen, FB Management & Kommunikation und Präsidium
Zielgruppe: Alle Hochschulangehörigen sowie alle Interessierten
Megatrend Urbanisierung – die Stadt der Zukunft
Dr. Bernhard Albert, Zukunftsforscher, Foresight Solution
Intelligente Entwicklung eines Hochschulstandortes
Prof. Dr.-Ing. Joaquín Díaz, THM FB Bauwesen
Diskussion und Gedankenaustausch
Gesamtmoderation: Prof. Holger Rohn, Dipl.-Inf. Karlheinz Thies
Auftaktveranstaltung "Verantwortung Zukunft" (01. November 2017)
Koordination: FB Wirtschaftsingenieurwesen, FB Management & Kommunikation und Präsidium
Zielgruppe: Alle Hochschulangehörigen sowie alle Interessierten
Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Katja Specht, Vizepräsidentin der THM
„Lernen und forschen für morgen“
Prof. Dr. Matthias Willems, Präsident der THM
„Innovationen für ein zukunftsfähiges Hessen“
Dr. Arno Roth, CEO Schunk Group
Diskussion und Gedankenaustausch
Gesamtmoderation: Prof. Holger Rohn, Dipl.-Inf. Karlheinz Thies
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