Vision und Leitbild: Wir betreiben die Standorte der THM in Gießen und Friedberg ab 2030 CO2-neutral und zählen beim Pro-Kopf-Verbrauch von natürlichen Ressourcen pro Student*in/Mitarbeiter*in/ Professor*in zu den nachhaltigsten deutschen Hochschulen. Wir beschaffen regionale, langlebige und energieeffiziente Produkte aus nachhaltigen Quellen. Wir tragen maßgeblich dazu bei, den ökologischen Fußabdruck der THM zu optimieren.

Definition „Nachhaltigkeit“ für die Leistungsdimension Hochschulbetrieb: Ein nachhaltiger Hochschulbetrieb beinhaltet den effizienten Einsatz von Ressourcen und die Substitution nicht-nachhaltiger durch nachhaltige Quellen. Dadurch führt der nachhaltige Hochschulbetrieb zu reduziertem Ressourcenverbrauch und zur Verbesserung von Abfall-, Abwasser- und Emissionswerten.

Die an der THM in den verschiedenen Fachbereichen vorhandenen Strukturen und das vorhandene Know-how sollen genutzt werden, um die Nachhaltigkeitsthemen weiter zu entwickeln und an der THM einzuführen. Die Fachbereiche und Abteilungen der THM sollen zentral koordiniert und unterstützt werden, um sich bestmöglich einbringen zu können. Die THM soll dabei als Reallabor dienen. So soll und kann dann beispielsweise das bestehende Wissen im Energie- oder Gebäudemanagement direkt vor Ort angewendet werden. Es sollen hierfür unter anderem Forschungsprojekte, Abschlussarbeiten und Fallstudien genutzt werden.

Zusammen mit dem Nachhaltigkeitsmanagement und dem Controlling der THM soll ein Nachhaltigkeitscontrolling aufgebaut werden, damit zum einen die Potentiale und zum andern aber auch die Erfolge der Umsetzung genauer beurteilt werden können.

Im Folgenden werden ausgewählte Themenfelder mit hohem Nachhaltigkeitspotential vorgestellt:

  • Abfallmanagement: Kreislaufwirtschaft, Müllvermeidung, -trennung und Wiederverwendung
  • Beschaffung: zertifiziert nachhaltig; regional
  • Energiemanagement: Energiekonzept für eine CO2-neutrale Hochschule (ECO2)
  • IT: papierloser Studien- und Verwaltungsbetrieb, grüne Digitalisierung
  • Infrastruktur- und Ressourcenmanagement: Aufbau Share-Culture, angepasstes Flächenmanagement
  • Mobilität: fahrradfreundliche Hochschule, Mobilitäts- und Dienstreisemanagement
  • Nachhaltiger Campus: Biodiversität, Mikroklima, nachhaltige Ernährung (Mensa), Klimaanpassung
  • Nachhaltigkeitscontrolling und -kommunikation

Reallabore als Konzeptions- und Umsetzungsumgebung im Zusammenspiel mit dem etablierten Nachhaltigkeitscontrolling stellen zeitlich gesehen nicht nur kurzfristig (bis 2025) den Auftakt dar, sondern bieten gleichfalls den Rahmen für die weiteren mittel- und langfristigen betrieblichen Nachhaltigkeitsziele. Sowohl die Priorisierung der dazu identifizierten Themenfelder, als auch deren Umsetzung in den Zeithorizonten bis 2025/ bis 2030/ bis 2045 erfolgt prozesshaft, schrittweise parallel und mit unterschiedlichen Detailierungstiefen.

Die komplette Teilstrategie Hochschulbetrieb, inklusive Vorschlägen zu Maßnahmen und deren Messbarkeit, ist als PDF verfügbar.