Evaluation des Zusammenhangs von schulischer Vorbildung und Studienerfolg (ESUS)
- Wie kommen die Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulformen mit den Anforderungen eines Studiums zurecht?
- Gibt die Schule die nötigen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Übergang mit?
- Wie kann die Hochschule die unterschiedlichen Bildungswege besser berücksichtigen?
Die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) hat diese Fragen gezielt und systematisch in Zusammenarbeit mit sechs Kooperationsschulen untersucht.
Idee - Ausgangssituation
Schulen und Hochschulen sind immer stärker gefordert, den Übergang zwischen beiden Bildungsinstitutionen nahtloser, transparenter und effektiver zu gestalten.
Dazu gehört auf Hochschulseite das Wissen um Leistungsprofile und Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern und auf schulischer Seite die Kenntnis von zukünftigen Studienanforderungen. Dieses Wissen voneinander ist nur sporadisch vorhanden und wird meist nur im Einzeldialog vermittelt. Es fehlen auf beiden Seiten systematische Erkenntnisse über erfolgskritische Variablen und wie diese zu gestalten sind.
Ergebnisse
Die Studie war als Panel angelegt. Es wurden insgesamt 334 Studienverläufe von Studienanfängerinnen und -anfängern aus drei Kohorten untersucht. Durch die Studie haben die Hochschule und beteiligte Schulen Erkenntnisse darüber erworben, wie der Studieneinstieg in Abhängigkeit der Schulform gelingt.
Eine Veröffentlichung der Ergebnisse finden Sie unter folgendem Link:
http://digdok.bib.thm.de/volltexte/2018/5278/
Kooperation
Für die systematische Untersuchung kooperierte die Technische Hochschule Mittelhessen mit sechs regionalen Schulen verschiedener Schulformen.
Ein Expertenrat aus Schulvertreter/innen der kooperierenden Schulen begleitete die Studie. Die enge Zusammenarbeit ermöglichte den Diskussionsprozess von
beiden Seiten der am Übergang beteiligten Institutionen und stellte einen direkten Rücktransfer der Ergebnisse in die beteiligten Schulen sicher.
Projektlaufzeit
Von Herbst 2013 bis Winter 2017
Die Projektbeteiligten
- Die Technische Hochschule Mittelhessen
Projektleitung: Jutta Müller (Dipl. Psychologin)
Mitarbeiterinnen:
Larissa Weber (Dipl. Soziologin) und
Lea-Sophie Fleck (MA Erziehungswissenschaften)
Abteilung Zentrale Studienberatung - Die Kooperationsschulen
Friedrich-Dessauer-Schule | Limburg
Goetheschule | Wetzlar
Johann-Philipp-Reis-Schule | Friedberg
Theodor-Litt-Schule | Gießen
Weidigschule | Butzbach
Werner-von-Siemens-Schule | Wetzlar
Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK)