Gegründet in 2014 sind die Ziele des Zentrums für Angewandte Physik die Standort übergreifende Förderung der Lehre, Weiterbildung und Forschung im Bereich der angewandten Physik an der Technischen Hochschule Mittelhessen. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die Koordination der physikalischen Bachelorstudiengänge, wobei natürlich auch das Angebot konsekutiver Masterstudiengänge sowie die forschungsnahen Institutionen der THM im Bereich der angewandten Physik berücksichtigt werden.
Zur Zeit werden im Bereich der Physik an der THM zwei Bachelorstudiengänge und zwei Masterstudiengänge angeboten, wobei ein dritter Masterstudiengang aus dem Bereich der Optik ab dem WS 22 hinzukommt. Dadurch wird mit Wetzlar ein weiterer Standort der THM stärker in das Zentrum eingebunden.
Bachelorstudiengänge
Die beiden Bachelorstudiengänge Angewandte Physik und Medizinische Physik und Strahlenschutz sind angelehnt an verschiedene Schwerpunkte aus dem Bereich der angewandten Physik. Bis zum Ende des gemeinsamen Grundstudiums in den ersten drei Semestern am Standort Friedberg, in welchem die wesentlichen Grundlagen vor allem in Physik, Mathematik, Elektronik und Informatik vermittelt werden, ist eine Wechsel zwischen den beiden Studiengängen für die Studierenden ohne Probleme möglich. Nach dem fachspezifischen Inhalten in den Semestern vier bis sechs schließen beiden Studiengänge im siebten Semester mit der Bachelorarbeit ab. Eine Praxisphase in der Industrie oder an der Hochschule bereitet die Studierenden darauf vor. Das Studium kann im Wintersemester begonnen werden und die Studiengänge sind nicht zulassungsbeschränkt.
Bachelorstudiengang Angewandte Physik
- Technische Optik
- Lasertechnik
- Materialwissenschaften
- Problemorientierte Informatik
Bachelorstudiengang Medizinische Physik und Strahlenschutz
- Physik und Technik der Strahlentherapie
- Strahlenschutzmesstechnik
- Strahlenbiologie
- Bilderzeugende Systeme in der Medizin
Masterstudiengänge
Im Bereich der angewandten Physik stehen als konsekutive Masterstudiengänge die Medizinische Physik am Standort Gießen, der gemeinsam mit der Hochschule Darmstadt betriebene Studiengang Optotechnik und Bildverarbeitung in Friedberg und Darmstadt und ab Wintersemester 2022 der Master of Optical System Engineering am Standort Friedberg und Wetzlar zur Auswahl.
Die Masterstudiengänge sind mit einer Dauer von drei Semestern konsekutiv zu den sieben semestrigen Bachelorstudiengängen ausgelegt, stehen grundsätzlich aber auch Bewerbern mit einem sechs-semestrigen Bachelorstudiegang offen. Sie sind so ausgelegt, dass ein Start im Sommer wie auch im Wintersemester möglich ist.
Masterstudiengang Medizinische Physik
Der Masterstudiengang Medizinische Physik qualifiziert für die klinische Tätigkeit als Medizinphysik-Experte in der Radiologie, der Strahlentherapie und der Nuklearmedizin oder Forschungs und Entwicklungstätigkeiten in der Industrie, den Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
Masterstudiengang Optotechnik und Bildverarbeitung
Der Masterstudiengang OBV bietet anspruchsvolle theoretische Grundlagen auf Gebieten wie der Systemtheorie der Optotechnik und Bildverarbeitung, der Laserphysik und der Algorithmik der Bildverarbeitung (z.B. 3D-Bildverarbeitung), und führt gleichzeitig vertieft in aktuelle und dynamische Arbeitsgebiete wie Machine Vision, Mikrooptik und Laseranwendungen ein.
Master of Optical System Engineering
Eng angelehnt an die tatsächliche Herangehensweise im beruflichen Alltag vermittelt Ihnen der Studiengang Grundlagen zum Design optischer Systeme, zu Technologien, die darin verbaut oder für Herstellprozesse benötigt werden und zu Methoden und Maschinen, mit denen die Leistungsfähigkeit der Systeme gemessen wird.
Optikzentrum Wetzlar
Die Forschungsarbeiten am Optikzentrum in Wetzlar zielen immer darauf ab, aus Ideen kommerziell verwertbare Produkte vorzubereiten. Solche Produkte können Geräte, oder auch Methode oder Verfahren sein. Beispiele sind besonders robuste optische Sensoriken für den Einsatz als „smart objects“ im IoT (Internet of Things) oder Weiterentwicklungen optischer Systemen und Methoden im Bereich hochpräziser Messtechnik oder augenmedizinische Diagnosegeräte. Das konkrete Hinarbeiten auf ein wirtschaftlich potentiell verwertbares Produkt erfordert dabei das Bearbeiten vielfältiger theoretischer und experimenteller Fragestellungen, die, sollte es das angestrebte Ziel erforderlich machen, teilweise auch aus der Grundlagenforschung zugeordneten Bereichen stammen können.
Die Forschung findet überwiegend im Rahmen geförderter Projekte und in enger Kooperation mit Unternehmen statt. Daneben wird an Aufträgen und an noch nicht bis zur Förderreife gediehenen Themen gearbeitet. Studierende sind explizit eingeladen sich im Optikzentrum einzubringen. Das kann bereits während des Studiums als studentische Hilfskraft in einem Projekt stattfinden, oder auch im Rahmen von Projekt- oder Abschlussarbeiten.
Prof. Dr. Markus Degünther
Leiter Optikzentrum Wetzlar
- Leiter Optikzentrum Wetzlar
Studiengangsansprechpartner - +49 6031/604 - 4821 oder +49 641/309 - 6853
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