Bachelor
AbschlussWinter- und Sommersemester
7 Semester
Zulassungsfrei
Gießen
Semesterbeitrag
Hochschulinformationstage
am 27. und 28. Januar 2021
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Die nachhaltige Versorgung mit Wärme, Elektrizität und Kraftstoffen sowie die effiziente Anwendung von Energie beim Endanwender sind globale Schlüsselthemen dieses Jahrhunderts. Die Energiebranche steht weltweit vor der Herausforderung den Energiebedarf zu verringern, regenerative Energiequellen weiter zu erschließen und in der Übergangszeit erneuerbare und fossile Energiequellen intelligent zu kombinieren. Daher verzeichnet die Energiebranche einen steigenden Bedarf an fundiert ausgebildeten Ingenieurinnen und Ingenieuren der Energietechnik. Der Studiengang Energietechnik bietet eine zukunftsorientierte Qualifikation, die es ermöglicht, Entwicklungs-, Planungs- und Führungsaufgaben in unterschiedlichsten Unternehmen der Energie- und Wärmetechnik zu übernehmen.
STUDIUM
Studieninhalte
Der Studiengang Energietechnik bietet ein grundständiges berufsqualifizierendes Bachelorstudium. Der interdisziplinär ausgerichtete Studiengang schließt mit dem akademischen Grad Bachelor of Engineering ab.
Der Studiengang Energietechnik versetzt Absolventinnen und Absolventen in der Lage, ingenieurwissenschaftliche Aufgaben und Problemstellungen im Bereich der Energieversorgung zu erkennen und wissenschaftlich-methodisch zu lösen. Als Ingenieurinnen und Ingenieure tragen sie zukünftig die Verantwortung für die Entwicklung von nachhaltigen technischen Konzepten der Bereitstellung, Verteilung und Anwendung von Energie. Als Fachleute mischen sie sich in die gesellschaftliche Diskussion über die Zukunft der Energieversorgung ein und entwickeln tragfähige Lösungen.
Der Studiengang Energietechnik bietet ein breit gefächertes Spektrum von ingenieur- und naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern mit maschinenbaulichem Schwerpunkt. Ab dem vierten Semester beginnt die fachliche Vertiefung in einer der beiden Schwerpunktrichtungen Energiesysteme oder TGA/Versorgungstechnik. Beide Studienschwerpunkte sind anwendungsorientiert und interdisziplinär zwischen verschiedenen klassischen Ingenieurdisziplinen (Maschinenbau, Elektrotechnik, Verfahrenstechnik, Bauwesen) ausgerichtet.
Eine praxisnahe und berufsqualifizierende Ausbildung liegt als wesentliches Merkmal dem gesamten Studienprogramm zugrunde. Die Berufsfeldorientierung des Studiengangs wird z.B. unterstützt durch
- Berufsfeldorientierte Prüfungsformen: Durchführung von Projektarbeiten in Teamarbeit, Abfassung von Projektberichten, Präsentationen/Vorträge, Kolloquien
- Vielzahl an Laborpraktika und Exkursionen
- Kooperationen der Institute des Fachbereichsmit Unternehmen in Forschungsprojekten
- Möglichkeiten der studentischen Mitarbeit in den Projekten der Institute des Fachbereichs
- Berufspraktische Phase in einem Unternehmen
- Erstellung der Bachelorthesis in einem Unternehmen
Studienprogramm
Der Studiengang Energietechnik baut auf einem breit gefächerten Spektrum von ingenieur- und naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern mit maschinenbaulichem Schwerpunkt auf. Die Regelstudienzeit beträgt 7 Semester in denen 210 Credit Points zu erwerben sind.
In den höheren Semestern bietet er die Möglichkeit sich in einer von den beiden Schwerpunktrichtungen Energiesysteme oder TGA/Versorgungstechnik fachlich zu vertiefen. Beide Studienschwerpunkte sind anwendungsorientiert und interdisziplinär zwischen verschiedenen klassischen Ingenieurdisziplinen (Maschinenbau, Elektrotechnik, Verfahrenstechnik, Bauwesen) ausgerichtet.
Die Studienschwerpunktrichtungen Energiesysteme und TGA/Versorgungstechnik behandeln die Versorgung unterschiedlicher Anwendungsfelder mit Energie. Daher gibt es einerseits Module, die sich in beiden Schwerpunkten finden (wie z.B. Wärmeübertragung, Brennstofftechnik, Kältetechnik, Regenerative Energiesysteme) und andererseits vertiefende Module, die auf das gewählte Anwendungsfeld zugeschnitten sind. Hierzu gehören im Studienschwerpunkt TGA/Versorgungstechnik Module wie Heiz- und Klimatechnik oder die Gebäudeautomation oder im Studienschwerpunkt Energiesysteme Module wie Kraftwerkstechnik, Kolbenmaschinen oder Thermische Stofftrennung.
Da die Module hin zu der fachlichen Schwerpunktsetzung aufeinander aufbauen, wird das erworbene Wissen immer wieder aufgegriffen, auf neue Fragestellungen angewandt und dabei erweitert.
Das Angebot des Studiengangs wird darüber hinaus durch einen abwechslungsreichen Wahlpflichtbereich ergänzt. Neben fachbezogenen Veranstaltungen werden ebenfalls fächerübergreifende Soft Skills (Teamfähigkeit, soziale Kompetenz, etc.) vermittelt, die im Berufsalltag verstärkt verlangt werden. Durch die Wahl entsprechender Themenstellungen für Projektarbeiten, in der Praxisphase und für die Bachelor-Thesis können sich Studierende innerhalb der Studienschwerpunktrichtungen weiter spezialisieren.
Auf diesem Weg deckt der Studiengang alle wesentlichen Themenbereiche der modernen Energietechnik ab und ermöglicht Ihnen zugleich eine individuelle Gestaltung des Studienablaufs unter Berücksichtigung persönlichen Interessen und Zielsetzungen.
1
MODUL | SWS | CrP |
---|---|---|
Mathematik 1 | 8 | 8 |
Technische Mechanik 1 | 6 | 6 |
Naturwissenschaften Physik/Chemie | 6 | 4 |
Informatik | 4 | 4 |
Technisches Zeichnen/CAD | 4 | 4 |
Arbeiten in Projekten 1 | 2 | 2 |
GESAMT 1. SEMESTER | 30 | 28 |
2
MODUL | SWS | CrP |
---|---|---|
Mathematik 2 | 6 | 6 |
Technische Mechanik 2 | 6 | 6 |
Werkstofftechnik 1 | 4 | 5 |
Technische Thermodynamik | 6 | 6 |
Betriebswirtschaftslehre u. Einführung in die Rechtslehre | 4 | 4 |
Elektrotechnik | 4 | 4 |
GESAMT 2. SEMESTER | 33 | 31 |
3
MODUL | SWS | CrP |
---|---|---|
Werkstofftechnik 2 | 4 | 5 |
Technische Fluidmechanik | 4 | 5 |
Maschinenelemente 1 | 4 | 5 |
Messtechnik | 4 | 4 |
Chemische Verfahrenstechnik | 4 | 4 |
Prozessthermodynamik | 6 | 6 |
Arbeiten in Projekten 2 | 2 | 2 |
GESAMT 3. SEMESTER | 28 | 31 |
4-6
Ab dem vierten Semester kann man eine der zwei Vertiefungen Energiesysteme oder TGA/Versorgungstechnik wählen.
|
7
MODUL | SWS | CrP |
---|---|---|
Berufspraktische Phase | 2 | 15 |
Bachelorthesis und Kolloquium | 2 | 15 |
GESAMT 7. SEMESTER | 4 | 30 |
Berufspraktische Phase
Nach dem Besuch aller Lehrveranstaltungen schließt sich in der Regel im 7. Semester eine dreimonatige sogenannte Berufspraktische Phase an. In dieser Zeit haben die fast fertigen Ingenieurinnen und Ingenieure die Möglichkeit selbstständig ein Thema nach technisch-wissenschaftlichen Gesichtspunkten in einem betrieblichen Umfeld zu bearbeiten und ihr im Studium erworbenes Wissen in der Praxis anzuwenden. Wir am Fachbereich ME stehen bei der Auswahl sowie bei der Vermittlung geeigneter Praxisstellen jederzeit unterstützend zur Seite. Während dieser berufspraktischen Phase gewinnen Sie wertvolle Einblicke in die organisatorischen Strukturen, die praktische Projektabwicklung und die betriebswirtschaftlichen Abläufe Ihres zukünftigen Berufsfeldes und werden auf die Anforderungen der Bachelorarbeit vorbereitet. Häufig ergibt sich im Rahmen Ihres Praktikums auch die Option eine Bachelorarbeit im Unternehmen anzuschließen und somit auch eine gute Möglichkeit auf diesem Wege den ersten Arbeitgeber zu finden. |
Das detaillierte Studienprogramm entnehmen Sie bitte dem Modulhandbuch. Der THM Organizer bietet Ihnen direkten Zugriff auf die Stundenpläne des aktuellen Semesters.
Videos zum Studiengang
In dieser Videoplaylist können Sie Interviewfilme von Studierenden, Lehrenden und Absolventen des Studiengangs Energiesysteme ansehen.
SCHWERPUNKTE
Energiesysteme
Der Schwerpunkt Energiesysteme vermittelt die Kompetenzen technische Energiesysteme als Ganzes zu begreifen, diese zu planen und zu betreiben. Im Schwerpunkt konzentrieren sich Studierende dabei auf Technologien und Verfahren für die Energieversorgung unterschiedlicher technischer Systeme.
Ein solches System kann eine einzelne Maschine der Energiewandlung (wie ein Blockheizkraftwerk, eine Wärmepumpe oder ein Solarthermisches Kraftwerk) sein, ein einzelner Industrie- oder Gewerbebetrieb oder auch ein Verbund aus den genannten Systemen (z.B. Verbund aus Blockheizkraftwerken und Biomassefeuerungen versorgt ein Gewerbebetrieb mit Wärme, Kälte und Strom).
Die Lösung einer solchen Energieversorgungsaufgabe erfordert es, systemisch zu denken, Synergien zu erschließen und stets die technischen, ökonomischen und ökologischen Aspekte gegeneinander abzuwägen.
4
MODUL | SWS | CrP |
---|---|---|
Wärmeübertragung | 4 | 5 |
Brennstofftechnik | 4 | 5 |
Strömungsmaschinen 1 | 4 | 5 |
Elektrische Energietechnik und Maschinen | 4 | 5 |
Kraftwerkstechnik | 4 | 5 |
Kolbenmaschinen 1 | 4 | 5 |
GESAMT 4. SEMESTER | 24 | 30 |
TGA/Versorgungstechnik
Der Schwerpunkt TGA/Versorgungstechnik vermittelt die Kompetenzen, Gebäude ganzheitlich in Bezug auf Energie- und Informationsflüsse zu planen, zu analysieren, die Anlagentechnik zu optimieren und ökonomisch wie ökologisch zu bewerten.
Eines der größten energetischen Einsparpotenziale liegt in der Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden. Hier trifft der Wunsch nach geringen laufenden Kosten auf den nach thermischer Behaglichkeit im Wohn- und Arbeitsumfeld.
Das Wohnzimmer soll zur richtigen Zeit angenehm warm sein, das Schlafzimmer schön kühl, die Jalousien sollen sich passend zum Wetter oder zur Uhrzeit bewegen und die Heizung nach Möglichkeit solare Gewinne nutzen, die eingesetzte Heizungstechnik vielleicht auch zugleich Strom liefern. Immobilien aller Art müssen beheizt bzw. klimatisiert und Schadstoffe aus der Raumluft abtransportiert werden. Dabei spielt die richtige Anlagentechnik mit dem Nutzerverhalten und den saisonalen Einflüssen der Umwelt immer zusammen.
4
MODUL | SWS | CrP |
---|---|---|
Strömungsmaschinen 1 | 4 | 5 |
Wärmeübertragung | 4 | 5 |
Brennstofftechnik | 4 | 5 |
Klimatechnik 1 | 4 | 5 |
Sanitärtechnik/ Medienversorgung | 4 | 5 |
Heiztechnik 1 | 4 | 5 |
GESAMT 4. SEMESTER | 24 | 30 |
BERUFSAUSSICHTEN
Perspektiven
Ingenieurinnen und Ingenieure der Energietechnik werden heute und in der Zukunft regional und weltweit benötigt. Aufgrund schwindender Reserven fossiler Energieträger und dem Übergang zu erneuerbaren Energiequellen verzeichnet die Energiebranche einen steigenden Bedarf an fundiert ausgebildeten Ingenieurinnen und Ingenieuren der Energietechnik. Der Bachelor-Studiengang Energietechnik trifft somit nicht nur bei Vertretern der Hochschule und Studierenden, sondern auch bei Branchenvertretern mit dem angebotenen Ausbildungsprofil auf große Zustimmung. Da die gesamte Versorgungskette bis hin zur Energieanwendung beim Endverbraucher behandelt wird, ist der berufliche Einsatzbereich für Absolventinnen und Absolventen sehr breit.
Beispielsweise planen sie effiziente Anlagensysteme für die Energie- und Medienversorgung, analysieren komplexe Anlagensysteme, entwickeln spezielle Komponenten energietechnischer Anlagen, begleiten den Bau, die Inbetriebnahme und den technischen Betrieb von Anlagen der Energie- und Medienversorgung oder arbeiten im Produktmanagement und Vertrieb von technisch anspruchsvollen Produkten der Energie- und Wärmetechnik.
Absolventinnen und Absolventen mit der Gesamtnote gut oder besser steht u.a. die Möglichkeit offen, das Masterstudium Energietechnik am Fachbereich 03 ME anzuschließen.
Berufsfelder
Für welche konkreten Berufsfelder qualifiziert der Bachelorstudiengang Energietechnik?
- Planung von Anlagen und Anlagensystemen für Energie- und Medienversorgung
- Planung von komplexen Systemen der Energie- und Stoffwandlung
- Analyse von bestehenden Anlagensystemen, Energiemonitoring und „Troubleshooting“
- Entwicklung von Komponenten energietechnischer Anlagen
- Bau, Inbetriebnahme und technischer Betrieb von Anlagen der Energie- und Medienversorgung
- Produktmanagement von technisch anspruchsvollen Produkten oder Dienstleistungen der Energie- und Wärmetechnik
- Vertrieb von technisch anspruchsvollen Produkten der Energie- und Wärmetechnik
- Schulungsaufgaben bei Herstellern von anspruchsvollen Komponenten und Systemlösungen der Energie- und Wärmetechnik
- Teamführung und Managementaufgaben in unten genannten Branchen
In welchen Branchen arbeiten Absolventinnen und Absolventen der Energietechnik typischerweise?
- Unternehmen im Bereich Maschinen- und Anlagenbau
- Abteilungen der technischen Infrastruktur in großen Industrie- oder Gewerbebetrieben
- Betreiber von Energiewandlungsanlagen (Kraftwerke, Heizwerke, EE-Anlagen)
- Kommunale und überregionale Versorgungsunternehmen (Gas, Wasser, Fernwärme, Elektrizität)
- Hersteller von Komponenten und Systemlösungen der Energie- und Wärmetechnik
- Energiedienstleister
- Ingenieurdienstleister (Berechnung, Simulation, Anlagenplanung)
- Behörden (TÜV, technische Beschaffung)
Formalia
Abschlussgrad | Bachelor of Engineering (B.Eng.) |
Regelstudienzeit | 7 Semester |
Akkreditierung | Akkreditiert durch AQAS Köln |
Studienform | Vollzeitstudium |
Hauptunterrichtssprache | Deutsch |
Studienort, Standort | Gießen |
Kosten | Semesterbeitrag |
Aufbauender Masterstudiengang | Energietechnik (M.Sc.) |
Immatrikulation
Zulassungsmodus | Der Studiengang ist zulassungsfrei. Das heißt, Sie müssen sich nur innerhalb der jeweiligen Frist einschreiben und die Einschreibungsvoraussetzungen erfüllen, um einen Studienplatz zu erhalten. |
Studienbeginn | Winter- und Sommersemester |
Brückenkurse | Vor dem Vorlesungsbeginn bietet die THM einwöchige Brückenkurse u.a. in den Fächern "Chemie", "Mathematik", "Physik" sowie "Programmierung" an. Studienanfängerinnen und Studienanfänger können hier ihr Vorwissen auffrischen und Wissenslücken schließen. Brückenkurse sind kostenpflichtig. Eine Anmeldung ist notwendig. |
Grundpraktikum | Bis zum Abschluss des dritten Semester müssen zehn Wochen Grundpraktikum absolviert werden. Es wird empfohlen, dieses vor Beginn des Studiums abzuleisten. |
Immatrikulationszeitraum |
01. Juni bis zum 20. September (Wintersemester) |
Bewerbungszeitraum für internationale Bewerber/-innen |
1. Juni bis 15. Juli (Wintersemester) und 1. Dezember bis 15. Januar (Sommersemester) über uni-assist. |
Immatrikulation | Direkt zur Online-Immatrikulation |