- Master
Abschluss - Winter- und Sommersemester
- 4 Semester
- Besondere Bedingungen
- Gießen
- Semesterbeitrag
Technik erklärt sich nicht von selbst – genau dafür gibt es Technische Redakteur*innen. Deren Aufgabe ist es, Technik und Didaktik sowie Medium und Inhalt zu vereinen. Text, Bild und Ton sind dabei ihre Arbeitsmittel. Das Ziel ist, eine Schnittstelle zwischen Entwickler*innen und Nutzer*innen herzustellen und somit zwischen diesen zu vermitteln. Wenn Sie Spaß daran haben, komplexe, technische Abläufe präzise und verständlich darzustellen und zu erklären, dann sind Sie in diesem Studiengang genau richtig! Sie sollten eine hohe Affinität zur Technik mitbringen, kreativ sein und Spaß an der klassischen und multimedialen Dokumentation haben.
Wir bilden als einziger Standort in Hessen Technische Redakteur*innen aus, deutschlandweit sind wir sogar die Einzigen, die dabei den Schwerpunkt neben der klassischen auch auf die multimediale Dokumentation setzen.
Studium
Studieninhalte
Schwerpunkte sind die professionelle Arbeit mit Bild, Video und Audio sowie die zielgruppen- und medienadäquate Textproduktion in Wort und Schrift. Sie erlernen den Umgang mit den gängigen Video-, Bildverarbeitungs- und Audioschnittprogrammen sowie die Arbeit mit DTP-Programmen und
Redaktionssystemen.
Wir arbeiten vorwiegend in Seminaren und möglichst wenig in Vorlesungen – das heißt, Sie können aktiv am Geschehen in der Veranstaltung mitwirken und lernen nah an der Praxis.
Der Studiengang verfügt über die technische Ausrüstung, die Sie als zukünftige Wissensvermittler in der Technikkommunikation beherrschen müssen. Mit unserem mobilen Ton- und Fernsehstudio sowie unserem Fotostudio haben Sie alle Möglichkeiten, sich auszuprobieren und eigene Schwerpunkte zu entwickeln. Ob hinter dem Mikrofon, vor oder hinter der Kamera, am Schnittplatz oder am Mischpult – finden Sie heraus, was Ihnen am meisten liegt.
Weitere Gelegenheit bieten Ihnen hierfür spannende Partnerprojekte der hessischen Film- und Medienakademie (hFMA) sowie Kooperationen mit Unternehmen.
Studienprogramm
Im Folgenden sind die Lehrveranstaltungen des Studiengangs dargestellt. Die Zahlen geben Ihre Präsenzzeit in der Veranstaltung pro Woche (SWS) bzw. die Creditpoints (CrP) an, die Sie für die erfolgreiche Teilnahme an der Veranstaltung erhalten.
1
MODUL | SWS | CrP |
---|---|---|
Einführung in das Berufsfeld Technische Redaktion | 2 | 2 |
Grundlagen der Technikkommunikation – Schwerpunkt Technik | 4 | 4 |
Grundlagen der Technikkommunikation – Schwerpunkt Kommunikation | 2 | 2 |
Informationsakquise und Führungskompetenz | 2 | 2 |
Journalistische Textformen/Technikjournalismus | 2 | 2 |
Einführung in die angewandte Sprachwissenschaft | 4 | 4 |
Theorie und Anwendungsgebiete audiovisueller Medien | 6 | 8 |
Dokumentationsmanagement und Redaktionssysteme | 3 | 6 |
GESAMT 1. SEMESTER | 25 | 30 |
2
MODUL | SWS | CrP |
---|---|---|
Bildbearbeitung und Filmschnitt | 2 | 4 |
Wahl von 2 Modulen aus 3 Besondere Aspekte Bild und Ton 1, Informationsgrafik Besondere Aspekte Bild und Ton 2, Animation Besondere Aspekte Bild und Ton 3, digitale Objektfotografie |
3 3 3 |
4 4 4 |
Redaktionssysteme auf XML-Basis | 3 | 4 |
Instruktionsfilme und Video-Tutorials | 6 | 8 |
Marketing und Technische Redaktion (im Sommersemester) | (2) | (3) |
Projektmanagement, Controlling, Kostenrechnung (im Wintersemester) | (2) | (3) |
Presse- und Urheberrecht, Datenschutzrecht (im Wintersemester) | (2) | (3) |
Normen und Richtlinien, Produkthaftung (im Sommersemester) | (2) | (3) |
GESAMT 2. SEMESTER | 21 | 30 |
3
MODUL | SWS | CrP |
---|---|---|
E-Learning: Konzeption, Erstellung und Implementierung | 2 | 4 |
Wahl von 2 Modulen aus 3 Besondere Aspekte Texten 1, Texte für Internet und mobile Medien Besondere Aspekte Texten 2, Texte für das gesprochene Wort Besondere Aspekte Texten 3, Texte für Werbung und Präsentation |
3 3 3 |
4 4 4 |
Strukturierte und modularisierte Informationsprodukte auf DITA-Basis | 3 | 4 |
Digitale fachkommunikative Informationsprodukte | 6 | 8 |
Marketing und Technische Redaktion (im Sommersemester) | (2) | (3) |
Projektmanagement, Controlling, Kostenrechnung (im Wintersemester) | (2) | (3) |
Presse- und Urheberrecht, Datenschutzrecht (im Wintersemester) | (2) | (3) |
Normen und Richtlinien, Produkthaftung (im Sommersemester) | (2) | (3) |
GESAMT 3. SEMESTER | 21 | 30 |
Das detaillierte Studienprogramm findet sich im Modulhandbuch.
Berufsaussichten
Perspektiven
Jährlich werden bundesweit weit mehr Technische Redakteur*innen gesucht als an den Hochschulen ausgebildet werden. Damit haben Sie auf dem Arbeitsmarkt sehr gute Chancen – zumal der rasante technologische Fortschritt zu einem immer stärkeren Bedarf an Erklärungen technischer Sachverhalte führt. 95 Prozent unserer Absolvent*innen steigen direkt in den Beruf ein und wenden dort ihr Können in Technischen Redaktionen, in der Produktentwicklung, im Fachjournalismus, im Marketing oder auch in Forschung und Lehre an.
Erfahrungsberichte
Alumni
Hannah Gebauer hat Technische Redaktion und Multimediale Dokumentation studiert und arbeitet jetzt bei commatec GmbH & Co. KG..
Die erlernten Kenntnisse kann ich im Job immer wieder hilfreich einbringen!
Das TRMD-Studium war für mich eine gute Vorbereitung auf den Einstieg in den Beruf des Technischen Redakteurs. Besonders gut hat mir der fortwährende Praxisbezug während des Studiums gefallen: Durch die vielen Projekte hat man am Ende des Studiums nicht nur einiges im Kopf, sondern kann dem potentiellen Arbeitgeber auch die eigenen Arbeiten in Schrift und/oder Bild vorlegen. Neben Film und Fotografie hat mich der Umgang mit den verschiedenen Programmen für Layout- und Vektorerstellung, Bildbearbeitung etc. gereizt. Diese Kenntnisse kann ich in meinem Job immer wieder hilfreich einbringen.
Kevin Matthes hat Technische Redaktion und Multimediale Dokumentation studiert und arbeitet seit zweieinhalb Jahren bei dem Maschinenbauunternehmen E. Zoller GmbH & Co. KG als technischer Redakteur.
Wenn ich an mein Studium zurückdenke, fällt mir sofort ein Schlagwort ein: Praxisnah!
Zu meinen täglichen Aufgaben gehört das Erstellen und Verwalten Technischer Dokumentationen im Redaktionssystem docuglobe. Auch die Adobe Creative Suite (allen voran Photoshop und Illustrator) kommt jeden Tag zum Einsatz. Während meines TRMD-Studiums absolvierten wir jeweils ein Modul mit diesen Programmen, was eine perfekte Vorbereitung auf meinen Job als Technischer Redakteur war. Dozenten aus der freien Wirtschaft, nicht selten selbst Technische Redakteure, wissen, worauf es im Berufsleben ankommt und vermitteln dementsprechend praxisnahes Wissen. Docuglobe wurde uns zum Beispiel von einem Mitarbeiter des Herstellers des Redaktionssystems nähergebracht. Doch auch die „theorielastigen“ Fächer, wie das Studieren der Normen, Richtlinien und Gesetze wurden so vermittelt, dass der Bezug zur Praxis, dem Erstellen von Handbüchern, Risikobeurteilungen oder Konformitätserklärungen, jederzeit gegeben war und die Studierenden mit dem nötigen Hintergrundwissen ausgestattet wurden.
Wie der Titel des Studiengangs schon verrät, liegt ein Schwerpunkt des Studiums auf Multimedia. Durch das Erstellen von Anleitungsfilmen, Podcasts und interaktiven Applikationen ist der TRMD-Absolvent bestens gerüstet für die Zukunft. Noch ist die Anleitung in Papierform gesetzlich vorgeschrieben; jedoch werden über kurz oder lang Usability-Filme oder HTML5-Apps die Bediengewohnheiten der Zielgruppe nachhaltig verändern. An der THM werden die entsprechenden Fachleute hierfür schon jetzt ausgebildet.
Auslandsberichte
Theresia Kiesel hat im Wintersemester 2016/2017 im Rahmen des TRMD-Studiums ein ERASMUS-Auslandssemester in Estland an der Tallinn University of Technology (TUT) gemacht.
Das Parlament in Estland wird online gewählt und man hat Skype erfunden!
Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits alle TRMD-Kurse belegt und abgeschlossen und habe das Semester dazu genutzt, zusätzlich Grundlagen im Bereich Informatik zu erlangen. Als ich die Liste der Partnerhochschule durchgegangen bin, ist mir Estland dabei sofort ins Auge gefallen, da ich davon gehört hatte, dass das Land im Bereich Informationstechnologie gut aufgestellt ist. Als ich mich darüber informierte, fand ich heraus, dass beispielsweise das Parlament in Estland online gewählt wird und Skype dort erfunden wurde.
Die Tatsache, dass ich zuvor noch nie in einem baltischen Land gewesen war, bekräftigte meine Entscheidung, mich für Estland zu bewerben. Der Prozess lief problemlos ab und so flog ich Ende August 2016 nach Tallinn.
Ich habe in einem Hostel für Austauschstudenten gewohnt, was mir sehr gut gefallen hat, weil ich so in Kontakt mit vielen anderen Austauschstudenten gekommen bin. Gemeinsam mit ihnen habe ich viel Zeit verbracht, Tallinn erkundet und auch viele Reisen unternommen. Während meines Auslandssemesters habe ich folgende Orte gesehen: Tartu, einen estnischen Nationalpark, die zwei größten estnischen Inseln, Riga, Vilnius, St. Petersburg, Helsinki, Lappland, Stockholm und Oslo.
Diese Trips habe ich am Wochenende unternommen und unter der Woche fünf Kurse an der TUT besucht: Programmen I, Introduction to Programming, Introduction to Information Technology, Estonian Language and Culture sowie Russian for Beginners. Die Kurse waren alle in Englisch und dank der Orientierungstage am Anfang hatte ich an der TUT keine Probleme. Die Kurse haben mir alle sehr gut gefallen, auch wenn der Aufbau etwas anders war, als ich es von Deutschland kannte. Beispielsweise habe ich in fast allen Fächern Midterm-Prüfungen geschrieben und hatte bereits während des Semesters verschiedene Prüfungsleistungen, die zur Endnote gezählt haben.
Die Zeit unter der Woche habe ich dazu genutzt, Tallinn zu erkunden. Auch dort gab es viel zu sehen, ich bin immer wieder durch die schöne Altstadt geschlendert, war in der „Hipster-Area“-Telviskivi, im Kalamaja-Viertel und im Rotermanni-Viertel. Außerdem bin ich immer wieder an den Strand nach Pirita gefahren und war auf der alten Stadthalle, der Linnahall. Zudem habe ich einige Museen besucht, wie das Museum für Stadtgeschichte und auch das Seaplane Harbour Museum. Und von den Restaurants, Cafés und Bars in der Altstadt sind eigentlich alle nur zu empfehlen!
Die Entscheidung für ein Auslandssemester habe ich nie bereut, obwohl sich mein Studium dadurch ein Semester verlängert hat. Ich konnte neben Grundlagen in der Informatik auch viele interkulturelle Erfahrungen sammeln, sowohl durch die Reisen als auch durch meine internationalen Mitbewohner im Hostel. Estland war dafür perfekt!
Themen aus dem Studiengang
Projekte von Studierenden
Wir präsentieren auf dieser Seite eine wechselnde Auswahl an Projekten von Studierenden. Auf dem Youtube-Kanal des Studiengangs kannst du dir weiter Videos von Studierenden ansehen.
Radon - die unsichtbare Gefahr aus dem Boden
Ein Film von Marina Diekmann, Anna Kowalczyk und Michele Schlapp.
PunktBilder
Ein Film von Hendrik Drischmann, Marius Fabian und Maria-Lena Keßler.
Stop Motion
Ein Film von Martina Fernandez, Moritz Leander, Gerrit Priester und Olaf Wollny.
Bewerbung und Immatrikulation
Bewerbung
Abschlussgrad Regelstudienzeit Akkreditierung Studienformen Hauptunterrichtssprache Studienort, Standort Kosten |
Master (M.A.) 4 Semester ACQUIN Bayreuth Vollzeitstudium deutsch Gießen Semesterbeitrag |
Voraussetzungen | Voraussetzung für die Zulassung zum Masterstudiengang Technische Redaktion und multimediale Dokumentation (TRMD) ist ein abgeschlossenes Erststudium (mindestens Bachelor) mit einer Abschlussnote von 2,5 oder besser. TRMD-Studierende kommen sowohl aus technisch-naturwissenschaftlichen, geisteswissenschaftlichen Fachrichtungen, sozialwissenschaftlichen, künstlerischen als auch verwandten Fachrichtungen. Wir schätzen diese interdisziplinäre Zusammensetzung und sind uns bewusst, dass sich Ihre Wissensschwerpunkte stark unterscheiden. Im ersten Semester bringen wir Sie deshalb in den Bereichen Technik und Kommunikation auf einen gemeinsamen Stand. Bei Fragen zu den Aufnahmevoraussetzungen oder zur Bewerbung wenden Sie sich gerne an die Studiengangskoordination. |
Studienbeginn | Winter- und Sommersemester |
Bewerbungszeitraum |
1. Juni bis 1. September (Wintersemester) |
Bewerbungszeitraum für internationale Bewerber*innen |
1. April bis 15. Juli (Wintersemester) und 1. Oktober bis 15. Januar (Sommersemester) über uni-assist. |
Bewerbung |
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