Unsere Ernährung ist ein wichtiger Energielieferant für unseren Körper und unser Gehirn. Sowohl die körperliche als auch die geistige Leistungsfähigkeit ist von der Nahrung, die wir zu uns nehmen, abhängig. Schon unsere Vorfahren, die Homo Sapiens, haben die Entwicklung unseres Gehirns mit ihrer damaligen Ernährungsweise entscheidend beeinflusst. [1] Eine wichtige Rolle nahm dabei die sogenannte Docosahexaensäure (DHA) ein. Diese Omega-3-Fettsäure hat die Größenentwicklung unseres Gehirn
s entscheidend beeinflusst. Das zeigte eine experimentelle Studie an Rhesusaffen. Vor allem in Fisch ist Omega-3 zu finden, sodass Wissenschaftler davon ausgehen, dass die Gehirnentwicklung mit dem Fischkonsum der Homo Sapiens rasch vorangetrieben wurde. [2]
Doch wofür sorgt DHA?
DHA hat einen Einfluss auf die Herausbildung von Hirnstrukturen, die für unsere kognitiven Fähigkeiten von Bedeutung sind und spielt eine Rolle bei unserem Befinden. [3] Ernährung beeinflusst also, wie leistungsfähig unser Gehirn arbeiten kann.
Vor allem für Studierende, die viel Stoff in kürzester Zeit lernen müssen, sind Konzentration und Leistungsfähigkeit wichtige Komponenten für ein erfolgreiches Studium. Um dies leisten zu können, braucht das Gehirn genug Energie. Etwa 20 % der Energiereserven des Körpers beansprucht alleine nur das Gehirn. [4] Besonders komplexe Hirnfunktionen zehren an unserer Energie. Aus diesem Grund ist es wichtig, dem Körper über die Nahrung genügend komplexe Nährstoffe und damit die nötige Energie zuzuführen. [5]
Diese Nährstoffe dürfen in deiner Ernährung nicht fehlen:
- Omega-3-Fettsäuren: Wie schon angesprochen, sind Omega-3-Fettsäuren wichtig für die Funktion unseres Gehirns. [2] Jedoch nehmen viele Menschen in Deutschland zu wenig davon zu sich. Nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten ein bis zwei Portionen Fisch pro Woche verzehrt werden. Doch auch in anderen Nahrungsmittel ist viel Omega-3 enthalten: Fettfische (Lachs, Makrele, Hering etc.), Walnüsse, Raps-, Hanf- und Leinöl bei kalten Speisen, Leinsamen und Chiasamen. [6]
- Eiweiß: Unser Körper benötigt täglich eine angemessene Menge an Eiweiß, auch als Proteine bekannt. Diese Nährstoffe finden sich nicht nur in tierischen Produkten wie Fleisch, Wurst oder Eiern. Deutlich gesündere Eiweißquellen sind fettarme Milchprodukte, etwa Joghurt, Milch und Quark. Auch pflanzliche Lebensmittel wie Linsen, Erbsen und Bohnen liefern viel Protein und zusätzlich wertvolle Ballaststoffe. [7]
- Vitamine: Vitamine sind lebenswichtige Nährstoffe, die wir über die Nahrung aufnehmen müssen. Sie stecken vor allem in Obst, Gemüse, aber auch in tierischen Produkten. Ein Mangel kann die Leistungsfähigkeit senken und krank machen. [8]
- Wasser: Unser Körper besteht zu einem großen Teil aus Wasser. Kein Wunder also, dass Flüssigkeit eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit spielt. Auch unser Gehirn braucht Wasser, um optimal zu funktionieren. Deshalb ist es wichtig, über den Tag verteilt ausreichend zu trinken. Für Erwachsene werden mindestens 1,3 bis 1,5 Liter pro Tag empfohlen. Idealerweise in Form von ungesüßten Getränken wie Wasser, Kräuter- oder Früchtetees oder stark verdünnten Saftschorlen (1 Teil Saft, 3 Teile Wasser).
Wer Sport treibt, krank ist oder bei hohen Temperaturen schwitzt, braucht entsprechend mehr Flüssigkeit. Zu wenig kann sich schnell bemerkbar machen, etwa durch Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme, Müdigkeit oder ein allgemeines Leistungstief. [9], [10] - Kohlenhydrate/Zucker: Damit unser Gehirn gut arbeiten kann, braucht es Glucose. Die gewinnt der Körper am besten aus komplexen Kohlenhydraten wie Vollkornprodukten, Gemüse, Hülsenfrüchten oder Obst. Sie versorgen uns gleichmäßig mit Energie und helfen, konzentriert zu bleiben. Schneller Zucker, wie in Süßigkeiten oder Traubenzucker, liefert zwar kurzfristig einen Energieschub, lässt die Leistung aber auch schnell wieder abfallen.
Deshalb gilt: Süßes in Maßen konsumieren, maximal 10 % der täglichen Energiezufuhr, also etwa 50–60 g Zucker pro Tag. [11]
Im Studierendenalltag ist es oft eine Herausforderung sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Vor allem der Faktor Zeit spielt dabei eine zentrale Rolle. Unser Tipp: Um kostengünstig, zeitsparend und gesund zu Mittag oder Abend zu essen, ist die Mensa der THM eine super Möglichkeit. Dort bekommst du alle Nährstoffe, die du für deine Leistungsfähigkeit im Studium brauchst!
Hier findest du die Speisepläne der THM-Mensa & Pasteria in Gießen und hier in Friedberg.
Und hier ist nochmal eine Übersicht, wo es überall Essen gibt an der THM.
Guten Appetit!