Zur Übertragung Ihrer Lehre in ein Online-Format finden Sie hier verschiedene Aspekte, die für eine lernförderliche Gestaltung von Lehrveranstaltungen bedeutsam sind.
Welche weiteren Gestaltungsoptionen für Ihre Lehre bestehen, entwickelt mit Ihnen gemeinsam gern das HD-Coaching-Team im ZekoLL. Die Ansprechpersonen erreichen Sie unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Pragmatisches (Online-)Kurskonzept
Gestalten Sie Ihre Lehre zu Beginn mit einfach umsetzbaren und für die Studierenden leicht verständlichen digitalen Elementen. So sind Inhalte und Informationen für Ihre Studierenden gut nachzuvollziehen und unmittelbar online abrufbar. Setzen Sie auf eine Kombination aus asynchronen Lernangeboten in Moodle und synchronen Angeboten zum direkten Austausch (z. B. Webkonferenzen mit Zoom). Nicht alle digitalen Lehr- und Lernmaterialien müssen unmittelbar zu Semesterbeginn verfügbar sein, Sie können sie schrittweise erweitern und vervollständigen.
Lehrstoff reduzieren
Sowohl für die Online-Lehre als auch die Präsenzlehre empfiehlt es sich, den Lehrstoff zu reduzieren und in einzelne kleinere Einheiten umzuwandeln. Nutzen Sie für die kompakten Lerneinheiten vielfältige digitale Komponenten in der Lehre. Überlegen Sie, welche Praxisanteile unbedingt in Präsenz durchgeführt werden müssen und welche sich digital umsetzten lassen.
Lernziele in den Vordergrund
Um Ihre Studierenden bestmöglich bei der Erreichung der Lernziele zu begleiten, sind klar formulierte, eindeutige Lernziele basierend auf dem Modulhandbuch essenziell. Informieren Sie Ihre Studierenden zu Beginn der Lehrveranstaltung über die Lernziele der Lehrveranstaltung und darüber, wie sie geprüft werden. Planen Sie Möglichkeiten für Rückfragen ein. Wählen Sie auf dieser Grundlage für jede Lerneinheit die Inhalte und Methoden aus, die es den Studierenden ermöglichen, die angestrebten Kompetenzen zu entwickeln.
Zeiten für synchrone und asynchrone Lernangebote
Die Studierenden benötigen Anleitung und ausreichend Zeit für synchrone Online-Lehrveranstaltungen und asynchrone Selbstlernphasen. Dies kann z. B. beinhalten: das Lesen von in Moodle eingestellten Lernmaterialien, die Umsetzung von Arbeitsaufgaben oder das Durcharbeiten von Lernvideos. Ein Vorteil asynchroner Szenarien besteht darin, dass sie technisch sicherer funktionieren und die Studierenden sich die Lernzeiten am Bildschirm selbst einteilen und Lernmaterialien auch ausdrucken können.
Klare Anweisungen und Kommunikation
Die Nutzung einheitlicher Kommunikationskanäle sowie die Formulierung klarer Arbeitsaufträge helfen Ihren Studierenden während des Semesters „am Ball zu bleiben“. Eine Einführungsveranstaltung, vielleicht in Form einer Videokonferenz, kann gleich zu Anfang des Semesters Fragen klären und Bedenken Ihrer Studierenden aus dem Weg räumen. Sensibilisieren Sie Ihre Studierenden dafür, dass technikbedingt möglicherweise nicht alles sofort funktioniert. Versuchen Sie, sich gemeinsam in der Nutzung der Technik zu üben.
Regelmäßiges Feedback einholen und geben
Lehren und Lernen auf Distanz funktionieren besser, wenn Sie regelmäßige Rückmeldungen von den Studierenden einholen. Kommen Ihre Studierenden gut mit den Anweisungen und Aufträgen zurecht? Funktioniert die verwendete Technik? Können alle inhaltlich folgen? Hat jemand Probleme mit der Umsetzung? Funktioniert Ihr Zeitmanagement?
Gleichzeitig sollten Sie auf Lernaktivitäten der Studierenden Feedback geben und den Lernfortschritt im Auge behalten. Prüfen Sie, welche Feedbackmethoden sich in Ihrem Fall auch digital anwenden lassen, z. B. Moodle-Forum, Moodle-Chat, Moodle-Feedback, Moodle-Abstimmung und auch Zoom-Umfragen.
Erreichbarkeiten veröffentlichen
Das Veröffentlichen Ihrer Erreichbarkeitszeiten und eine erhöhte Erreichbarkeit in Online-Phasen sind besonders für Studierende des ersten Studienjahres wichtig. Gleiches kann auch für den Hinweis gelten, dass das Studium in Online-Phasen ein hohes Maß an Eigenverantwortung mit sich bringt.
Eigenverantwortung kommunizieren
Wie auch in der Präsenzlehre ist in Online-Lehr- und Lernszenarien der Lernerfolg vom individuellen Engagement und der Auseinandersetzung mit den Lerninhalten abhängig. In ausschließlich digitalen Lehrformaten sind die persönlichen Freiheitsgrade größer und nicht alle Studierenden können gleich gut damit umgehen.
Für Ihre Studierenden ist es hilfreich, wenn Sie sie gezielt auf die erhöhte Eigenverantwortung hinweisen und dabei unterstützen, die geforderte Selbststeuerung zu erlernen und selbstständig umzusetzen.
Die Mitarbeiterinnen der Bereiche im ZekoLL Mentoring und Tutoring haben in Moodle verschiedene Materialien für den studentischen Arbeits- und Studienerfolg bereitgestellt (Moodle-Kurs "Mentoring digital" und Moodle-Kurs "Tutoring digital").
Abstimmung im Fachbereich
Eine enge Kommunikation und Abstimmung unter den Lehrenden im Fachbereich, z. B. auch hinsichtlich der Prüfungsmodalitäten, ist für Sie ebenso wichtig wie für Ihre Studierenden. Sprechen Sie im Fachbereich über die aktuelle Gestaltung Ihrer Lehre und verschaffen Sie sich einen Überblick, in welcher Form und wann welche Lehreinheiten angeboten werden.


