Bedarf prüfen

Bereits in einer frühren Phase der Neu- oder Weiterentwicklung sollte der Bedarf für ein neues Studienprogramm hinsichtlich der Zielgruppe und Arbeitsmarktes überprüft werden. Die Recherche und Auswertung von Stellenangeboten, Befragung potenzieller Arbeitgeber, Interviews mit Schulabgängern, Bachelorabsolventen oder Alumni sind nur einige Möglichkeiten, um ein umfassendes Bild der bestehenden Nachfrage zu erhalten. Nicht zuletzt gibt eine Analyse bereits bestehender, ähnlicher Studienprogramme an der THM und anderen Hochschulen wertvolle Hinweise für die Ausarbeitung eines ersten Grobkonzepts.

Grobkonzept entwerfen

Im zweiten Prozessschritt sind die erhobenen Daten auszuwerten, mit urpünglichen Zielsetzungen abzugleichen und ein erstes Konzept auszuarbeiten. In den Gremien FBR, PLS, Senat und HR wird das Grobkonzept anschließend unter Einbeziehung der Studierenden im Fachschaftsrat und AStA diskutiert. Die dort abgegebenen Empfehlungen und Beschlüsse dienen als Grundlage für die weitere Ausgestaltung des Studiengangskonzepts.

Feinkonzept ausarbeiten und überprüfen

In diesem Prozessschritt werden unter Berücksichtigung der ausgesprochenen Empfehlungen notwendige Dokumente wie Modulhandbuch, Prüfungsordnung, CNW-Berechnung usw. ausgearbeitet und Absprachen mit beteiligten Dienstleistungsfachbereichen und ITS getroffen. Von Seiten des Präsidiums werden Verträge mit Akkreditierungsagentur und Akkreditierungsrat geschlossen und die PO wird in Fachbereichsrat und Senat beschlossen.

Studiengang extern überprüfen

Die externe Studiengangsüberprüfung erfolgt in der Regel durch die Akkreditierungsagentur und den Akkreditierungsrat. Im neuen Akkreditierungsverfahren, das seit 2018 in Kraft ist, erhalten Fachbereiche nach der Vor-Ort-Begehung durch externe Gutachter einen Prüfbericht sowie einen Gutachterbericht, die als Grundlage der Akkreditierungsentscheidung dienen und rechtzeitig beim Akkreditierungsrat einzureichen sind. Erst mit Einreichung der Unterlagen beim Akkreditierungsrat wird die Akkreditierung beantragt. Dieser Schritt hat „aufschiebende Wirkung“, das heißt, es entsteht keine Akkreditierungslücke, wenn ein Studiengang bis zum 30. September eines Jahres akkreditiert ist und die Unterlagen am 29. September eingereicht werden.

Studiengang einführen

Nach Abschluss der Akkreditierung erfolgen die Iniitierung von Werbemaßnahmen in Abstimmung mit der Zentralen Studienberatung, die Inkraftsetzung der Prüfungsordnung in Abstimmung mit dem Prüfungsamt, die Abbildung des Studiengangs durch ITS sowie die Bennenung von Prüfungsausschuss, Studienausschuss, Studienfachberater und Auslandsbeauftragten. Bei Erstakkreditierungen ist die Einführung des Studiengangs mit der Meldung an das HMWK abgeschlossen.

Studiengang aufheben

Bei der Aufhebung eines Studiengangs müssen wie bei der Einführung hochschulinterne Gremien wie Fachschaftsrat, Fachbereichsrat, AStA, Senat und Hochschulrat einbezogen werden. Die abschließende Entscheidung erfolgt durch Beschluss des Präsidiums. Im Anschluss daran sind Studierende, Akkreditierungsagentur und -rat sowie das HMWK über die Aufhebung zu informieren.